Bayerischer MCi

MCi (Bayern)
Nummerierung:8373
Anzahl:1
Baujahr(e):1887 (Umbau 1901)
Bauart:Bo
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer:12.300 mm
Dienstmasse:26 Tonnen
Radsatzfahrmasse:13 Tonnen
Höchstgeschwindigkeit:40 km/h
Treibraddurchmesser:1040 mm
Fahrbatterie:Blei-Akkumulator
Anzahl der Fahrmotoren:2 Gleichspannungs-Reihenschlussmotoren mit Tatzlagerantrieb
Bauart Fahrstufenschalter:Fahrschalter

Der Akkumulatortriebwagen der Gattung MCi der Bayerischen Staatsbahn wurde 1901 zu Testzwecken aus einem Durchgangswagen der 3. Klasse mit offenen Übergängen aus dem Jahr 1887 umgebaut.

An den beiden Wagenenden wurden die Führerstände angebaut. Durch das hohe Gewicht der Blei-Akkumulatoren war die Nutzmasse stark eingeschränkt.

Das Fahrzeug wurde auf der Bahnstrecke Augsburg–Haunstetten eingesetzt. 1907 wurde er abgestellt. Im Jahr 1912 erfolgte der Umbau zu einem Turmtriebwagen.

Konstruktive Merkmale

Als Basis des Triebwagens diente ein umgebauter Hauptbahn-Durchgangswagen. Die Akkumulatoren wurden unter den Sitzbänken und in einem Kasten unter dem Wagenboden eingebaut. Die Entlüftung der Batterien erfolgte durch statische Lüfter (Staurohre) in den Seitenwänden.

Die Achsen waren fest im Rahmen gelagert und mit darüber liegenden Blattfedern am Rahmen abgestützt.

Die Kraftübertragung erfolgte je Achse durch einen Gleichspannungs-Reihenschlussmotor mit Wendepolen und einem Tatzlagerantrieb mit gerader Verzahnung.

An beiden Fahrzeugenden befanden sich Spindelbremsen.

Literatur

  • Rainer Zschech: Deutsches Lok-Archiv: Akku- und Elektrotriebwagen. transpress, Berlin 1993, ISBN 3-344-70753-1.
  • Heinz Schnabel: Deutsches Lok-Archiv: Lokomotiven bayrischer Eisenbahnen. transpress, Berlin 1992, ISBN 3-344-70717-5.