Döttesfeld

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:50° 38′ N, 7° 33′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Neuwied
Verbandsgemeinde:Puderbach
Höhe:226 m ü. NHN
Fläche:5,84 km2
Einwohner:656 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:112 Einwohner je km2
Postleitzahl:56305
Vorwahl:02684
Kfz-Kennzeichen:NR
Gemeindeschlüssel:07 1 38 013
Gemeindegliederung:4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung:Hauptstraße 13
56305 Puderbach
Website:doettesfeld.de
Ortsbürgermeister:Martin Fischbach
Lage der Ortsgemeinde Döttesfeld im Landkreis Neuwied
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Karte
Döttesfeld, Luftaufnahme (2015)

Döttesfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Puderbach an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Puderbach hat. Döttesfeld ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im Westerwald im Tal der Wied und der Mündung des Holzbach in die Wied im Naturpark Rhein-Westerwald. Die Gemarkung ist von drei Himmelsrichtungen vom Landkreis Altenkirchen umgeben; Nachbargemeinden sind Oberlahr im Westen, Eichen im Nordwesten sowie Pleckhausen und Dürrholz im Süden.

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Bauscheid, Breitscheid, Döttesfeld und Oberähren, sowie dem Wohnplatz Villa Hoffnungstal.[2]

Geschichte

Im Jahr 1671 waren die Gemeinden Pleckhausen und Bürdenbach in einem Grenzstreit mit Döttesfeld verwickelt.[3] Der Ort gehörte zum Kirchspiel Puderbach innerhalb der Grafschaft Wied. Döttesfeld war bis 1806 landesherrlich ein Teil des Fürstentums Wied-Runkel und war ab 1815 Teil Preußens. Der Ort kam im Jahr 1816 in den neu gebildeten Standesherrlichen Kreis Neuwied innerhalb der Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz). Als der Fürst Hermann zu Wied 1846 auffordert, die Fürstliche Regierung aufzulösen, gehen ab 1848 die Verwaltungsgeschäfte ganz auf den Landrat über.

Die heutige Gemeinde Döttesfeld entstand am 7. Juni 1969 durch Zusammenschluss der Gemeinden Döttesfeld, Bauscheid und Oberähren.[4]

Oberähren, Luftaufnahme (2016)
Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Döttesfeld bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
1815233
1835247
1871310
1905382
1939390
1950439
1961445
JahrEinwohner
1970493
1987527
2005684
2011618
2017619
2022656

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Döttesfeld besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister

Martin Fischbach wurde 1994 Ortsbürgermeister von Döttesfeld.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 84,40 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]

Wappen

Wappen von Döttesfeld
Wappen von Döttesfeld
Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte blaue Spitze, darin vier 1:2:1 gestellte silberne Kantenwürfel, gespalten; vorn von Silber und Rot achtmal schräggeteilt und von einem nach links gewandten blauen Pfau bedeckt; hinten in Silber eine grüne Linde mit bewurzeltem schwarzem Stamm.“
Wappenbegründung: Der Pfau auf der Schrägteilung ist dem Wappen der Grafen von Wied entnommen, zu deren Territorium Döttesfeld bis 1806 gehörte. Rot und Silber sind die Farben von Isenburg, zu deren Besitz Döttesfeld ursprünglich zählte. Die Gerichtslinde deutet auf den ehedem wiedschen Gerichtsbezirk Puderbach. Die vier Würfel symbolisieren die vier Ortsteile Döttesfeld, Bauscheid, Oberähren und Breitscheid.

Das Wappen ist rechtsgültig seit dem 26. Januar 1971 nach einem Entwurf von Ernst Zeller, Raubach.

Kulturdenkmäler

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Döttesfeld

Naturdenkmäler

Siehe Liste der Naturdenkmäler in Döttesfeld

Verkehr

Commons: Döttesfeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 48 (PDF; 3,3 MB).
  3. Geschichte von Pleckhausen. Ortsgemeinde Pleckhausen, abgerufen am 27. Mai 2024: „1671 Grenzstreitigkeiten der Gemeinden Pleckhausen und Bürdenbach mit Döttesfeld“
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 162 (PDF; 2,8 MB).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. Juli 2019.
  6. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2019, Gemeinderat
  7. Ortsgemeinderat Döttesfeld konstituiert sich. NR-Kurier, 1. August 2014, abgerufen am 15. März 2020.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 15. März 2020 (siehe Puderbach, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).

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