Battelle-Institut

Hauptsitz des Battelle-Instituts in Columbus, Ohio

Das Battelle-Institut ist ein gemeinnütziges US-amerikanisches Institut für Vertragsforschung. Das Institut dient naturwissenschaftlich-technischer Forschung, insbesondere im Zusammenhang mit patentrechtlichen Entwicklungen und kommerziellen Anwendungen.

Es wurde 1929 aus einer Stiftung des Industriellen Gordon Battelle in Columbus (Ohio) gegründet und unterhält außerdem Forschungsstätten in Aberdeen (Maryland), Richland (Washington) und Genf.

Das ehemalige deutsche Battelle-Institut, Frankfurt am Main, Am Römerhof 53

Das Institut in Frankfurt am Main wurde 1952 gegründet und 1993 geschlossen[1]. Am 19. Oktober 1956 wurde ein UNIVAC I, der erste in den USA hergestellte kommerzielle Computer, erstmals in Deutschland von Carl Hammer, Direktor des Frankfurter Battelle-Instituts, offiziell in Betrieb genommen.

US-Nationallabors

Das Battelle-Institut ist Mitbetreiber der US-Nationallabors des Energieministeriums:[2]

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau,S. 20. Abgerufen am 2. Oktober 2023.
  2. Laboratory Management

Weblinks

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The main entrance to Battelle Memorial Institute in Columbus. Self made photo.
Deutsches Battelle-Institut e.V., Frankfurt am Main, Am Römerhof 53.jpg
Autor/Urheber: Autor/-in unbekanntUnknown author, Lizenz: CC0
Ehemaliges deutsches Battelle-Institut e.V., Frankfurt am Main, Am Römerhof 53, nahe dem damaligen Opel-Kreisel, heute Katharinenkreisel genannt. Namensgeber war der nur vierzig Jahre alt gewordene US-Stifter Gordon Battelle (1883-1923). Gründungsinitator war das Battelle-Memorial-Institut in Columbus, Ohio. Frontansicht des 4-stöckigen Gebäudes mit einem Teil des 3-stöckigen östlichen Seitentrakts. Das Portal trägt in großen Buchstaben die Aufschrift "Battelle". Dem Battelle-Institut waren 12 Institute der Johann-Wolfgang-Goethe Universität angeliedert, u.a. auch ein von 1958 bis 1968 betriebener Forschungsreaktors FRF-1 des Instituts für Kernphysik der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität. Im Sommer 1956 wurde hier im Europäischen Rechenzentrum, das räumlich zum Frankfurter Battelle-Institut gehörte, die 400 Zentner schwere Röhrenrechneranlage UNIVAC I Factronic der Remington Rand Inc. installiert, die heute im Deutschen Museum in München steht. Im Februar 1960, nach nur dreijähriger Laufzeit, wurde die Anlage als technisch veraltet abgeschalte. Mitte 1990 wurde das Battelle-Institut geschlossen und alle Gebäude niedergelegt. Battelle-Institut USA als Zentrale hat ihre Europa-Aktivitäten nunmehr in Genf konzentriert.