Batres (Spanien)

Gemeinde Batres
Batres – Castillo
Batres – Castillo
WappenKarte von Spanien
Wappen von Batres
Batres (Spanien) (Spanien)
Finland road sign 311 (1994–2020).svg
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft:Madrid
Comarca:Comarca Sur
Koordinaten40° 13′ N, 3° 55′ W
Höhe:600 msnm
Fläche:21,58 km²
Einwohner:1.684 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:78,04 Einw./km²
Postleitzahl:28976
Gemeindenummer (INE):28017
Verwaltung
Website:Batres

Batres ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.684 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Süden der Autonomen Gemeinschaft Madrid in der Mitte Spaniens. Die Burg und ihr Umland wurden wegen der historischen Bedeutung im Jahr 1970 als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft.[2]

Lage und Klima

Der Ort Batres liegt ca. 2 km östlich des Río Guadarrama nahe der Grenze zu Kastilien-La Mancha in einer Höhe von ca. 600 m und etwa 37 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Madrid. Das Klima ist im Winter rau, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Regen (ca. 435 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002017
Einwohner1551551938431.610[4]

Vergleichsweise niedrige Grundstückspreise und Mieten haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem Zuzug von Menschen aus ländlichen Gegenden, aber auch aus der Stadt Madrid geführt.

Wirtschaft

Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes als Selbstversorger von der Landwirtschaft in der Umgebung; im Ort selbst siedelten sich auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art an. Seit den 1960er Jahren sind Einnahmen aus dem Tagestourismus und der Vermietung von Ferienwohnungen hinzugekommen.

Geschichte

In der Antike war Batres als Gran Watria bekannt, doch sowohl aus keltischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit fehlen bislang archäologisch verwertbare Zeugnisse; lediglich die Fundamente eines römischen Landgutes (villa rustica) wurden entdeckt. Nach der Rückeroberung (reconquista) Toledos durch Alfons VI. (1085) wurde die Gegend von Christen aus dem Norden, aber auch aus dem Süden der Iberischen Halbinsel (mudéjares) wiederbesiedelt. Alfons VII. schenkte sie dem Cluniazenserorden, doch blieb ihre faktische Zugehörigkeit jahrhundertelang zwischen Madrid, Segovia und Toledo umstritten.

Sehenswürdigkeiten

Batres – Kirche
  • Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción mit ihrem hohen und nahezu fensterlosen Kirchenschiff stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im Mudéjar-Stil aus Bruch- und Ziegelsteinen errichtet.[5]
  • Das Castillo de Batres ist eine flächenmäßig eher kleine Burg aus dem 15./16. Jahrhundert mit einem 25 m hohen Bergfried (torre del homenaje); sie dient heute als Veranstaltungsort für Hochzeiten etc.[6]

Persönlichkeiten

  • Garcilaso de la Vega (um 1500–1536), Dichter, hielt sich längere Zeit in der Burg von Batres auf.

Weblinks

Commons: Batres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Batres – Conjunto histórico-artístico
  3. Batres/Móstoles – Klimatabellen
  4. Batres – Bevölkerungsentwicklung
  5. Batres – Iglesia
  6. Batres – Castillo

Auf dieser Seite verwendete Medien

Spain location map.svg
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Spanien

Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 130 %. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 44.4° N
  • S: 34.7° N
  • W: 9.9° W
  • O: 4.8° O
Flag of the Community of Madrid.svg
Autor/Urheber: See file history, Lizenz: CC0
Flag of the Community of Madrid (Spain)
Castillo de Batres.jpg
Autor/Urheber: Esetena, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Batres Castle, Community of Madrid
Escudo de Batres.svg
Autor/Urheber: SanchoPanzaXXI, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Escudo municipal de es:Batres (Madrid):Cuartelado en sotuer. Primero y tercero, de azur, un caldero de oro, fajado de gules, gringolada cada asa de una cabeza de serpiente de sinople. Segundo y cuarto, de plata, cuatro armiños de sable. Al timbre, Corona Real cerrada [1]
Iglesia, campanario y plaza en Batres.jpg
Autor/Urheber: Dirección General de Turismo. Consejería de Economía e Innovación Tecnológica. Comunidad de Madrid., Lizenz: CC BY 3.0 es
Iglesia, campanario y plaza en Batres.