Batavia (Niederländisch-Indien)

Wappen von Batavia
Rathaus von Batavia, um 1710 gebaut, jetzt Historisches Museum Jakarta, Zeichnung Johannes Rach (1770)
Rathaus seit 1710
Reproduktion eines Grundrisses von Batavia circa 1627
Grundriss von Batavia circa 1681
Ansicht von Batavia 1780
Ansicht von Batavia 1897

Batavia war von 1619 bis 1799 das Hauptquartier der Niederländischen Ostindien-Kompanie in Asien und bis zur Unabhängigkeit Indonesiens in den 1940er Jahren die Hauptstadt Niederländisch-Indiens. Seitdem ist es unter dem Namen Jakarta Hauptstadt Indonesiens. Die Stadt liegt an der Nordküste Javas, an einer gut geschützten Bucht, in einer flachen und an manchen Stellen morastigen Umgebung, durchzogen von Kanälen und Flüssen.

Batavia bestand aus einer Altstadt im tiefsten und ungesunden Teil und einer etwas höher gelegenen Neustadt im modernen Stil. Generalgouverneur Herman Willem Daendels war der Initiator der Ausweitung im 19. Jahrhundert.

Zur Zeit der Niederländischen Ostindien-Kompanie zählte Batavia 30.000 bis 50.000 Einwohner. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs es zu einer Stadt mit 800.000 Einwohnern an. Zum Ende der niederländischen Kolonialzeit wurde die Millionengrenze erreicht. 1905 zählte die Stadt 9000 Europäer, einschließlich der juristisch gleichgestellten „Indo-Europäer“. Die Europäer und die sogenannten Mestizen stellten ein Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Region zählte 2,1 Millionen Einwohner, wovon 14.000 Europäer, 93.000 Chinesen und 2800 Araber waren.[1]

Batavia hatte in der Vergangenheit zwei Beinamen: „Der Kirchhof Europas“, der hohen Sterblichkeit der Neuankömmlinge in der Epoche der Niederländischen Ostindien-Kompanie wegen, und „Königin des Ostens“ wegen seiner städtebaulichen Schönheit.

Geschichte

Batavia entstand als Hafenstadt zu Zeiten des hinduistischen Königreichs Sunda (Pajajaran) im 14. Jahrhundert und hieß ursprünglich Sunda Kelapa (nach alter Schreibweise Soenda Kelapa). Die Stadt wurde am 22. Juni 1527 durch Fatahillah aus dem Sultanat Demak erobert, was als offizielles Gründungsdatum der Stadt angesehen wird. Er nannte die Stadt Jayakarta, auch Djajakarta oder Jacatra geschrieben, was „ruhmreicher Sieg“ bedeutet.

Im November 1610 schloss Jacques L’Hermite einen Vertrag mit dem vom Sultanat Bantam abhängigen Regenten Prinz Jayawikarta,[2] der wegen seiner Jugend durch den listigen Pangeran Aria Ranamanggala vertreten wurde.[3] Der erste Generalgouverneur in Niederländisch-Indien, Pieter Both, erhielt 1611 keine Zustimmung zum Bau eines Forts, wohl aber für eine Faktorei, die im chinesischen Viertel am Ufer des Ciliwung (Tjiliwan) gebaut wurde. 1614 wurde Jan Pieterszoon Coen zum Direktor aller Faktoreien benannt. Im Jahr 1618 wurde er zum Generalgouverneur ernannt.[4] Ein weiterer Grund waren die Konkurrenz und die älteren Rechte der Chinesen aus Fujian in Bantam.[5] Im November begann er ohne Zustimmung mit der Ausdehnung des Forts. Um die Sache im Gleichgewicht zu halten, erhielten auch die Engländer die Zustimmung, einen Handelsposten zu verstärken.[6][7] Daraufhin wurde am 24. Dezember der englische Handelsposten verwüstet. Am 2. Januar 1619 kam es vor der javanischen Küste zu einem Treffen mit den Engländern unter Sir Thomas Dale, das ergebnislos blieb. Coen segelte anschließend heimlich auf die Molukken, um Hilfe von Herman van Speult und Adriaen Maertensz zu holen.

Inzwischen wurde in Batavia unter Leitung von Pieter van den Broecke Tag und Nacht am Fort gearbeitet.[8] Die Niederländer wurden durch die Javaner in Geiselhaft genommen und kapitulierten am 1. Februar 1619. Im Weiteren schloss Broecke einen Vertrag mit den Engländern und dem Sultan. Es entstand eine Sackgasse, die am 30. Mai 1619 durch Coen, der mit 17 Schiffen einlief, durchbrochen wurde. Die Bantammer wurden verjagt, alle 15 englischen Schiffe zogen ab, Jacatra wurde niedergebrannt und die Bevölkerung vertrieben. Es blieb fast nichts übrig. Der Prinz zog sich ins Binnenland zurück und Coen einigte sich nach einer Blockade des Hafens mit Bantam. So wurde die Niederländische Ostindien-Kompanie (VOC) Herr über die ganze Region.[9]

Das Fort war schon am 12. März durch den Befehlshaber van Raay mit dem Namen Batavia benannt worden.[10] Coen hingegen wollte die Niederlassung Nieuw-Hoorn nennen (nach seinem Geburtsort Hoorn), erhielt aber keine Zustimmung der Heren XVII, die Direktoren der VOC.

An der Ostseite des Ciliwung wurde eine viereckige Burg mit großen vorspringenden Bastionen an den Ecken errichtet. Schon seit der Gründung 1619 waren Javaner unerwünscht, weil man erneute Aufstände fürchtete. Coen ließ Willem Ysbrandsz. Bontekoe tausend Chinesen aus Macau entführen und nach Batavia verbringen. Nur ein paar Dutzend von ihnen überlebten die Strapaze. 1621 wurden achthundert Bandanesen, die einzigen Überlebenden der 15.000 Einwohner, nach Batavia verbracht; ungefähr 600 kamen lebend an.

Nach einer javanischen Belagerung im August 1628 entstand eine Festung nach den seinerzeit geltenden Vorstellungen, die vor allem von Simon Stevin vertreten wurden. Jacques Specx baute Batavia weiter aus; es entstand die sogenannte Oosterstad (Oststadt) umgeben von einer Stadtgracht.[11] Um 1646 wurde ein typisch niederländisches Grachtensystem angelegt, mit vier Kanälen; der Ciliwung wurde kanalisiert. Aus Angst vor einem Aufstand wurden die Stadtmauern so angelegt, dass von diesen auch die Straßen der Stadt eingesehen werden konnten.

1656 mussten sich alle Javaner, als Folge von Feindseligkeiten mit Bantam, außerhalb der Mauern niederlassen. Nachdem 1659 mit Bantam Friede geschlossen worden war, konnte die Stadt wachsen. Immer mehr Landhäuser und Lauben wurden errichtet. Ab 1667 wurden Bambushäuser wie auch das Halten von Vieh in der Stadt verboten. Weil die Stadt viele Menschen anzog, entstand eine Vielzahl von Vorstädten außerhalb der Stadtmauer.

Die Festung Batavia, gesehen von West Kali Besar. (Andries Beeckman, circa 1656–58)

Das Außengebiet blieb für die nichteinheimische Bevölkerung noch lange unsicher. Erst als im Jahre 1684 erneut Frieden mit Bantam geschlossen worden war, kam die Kultivierung des Preangers (des Umlands) voran. Langsam wurde die Umgebung von Batavia in Kulturland umgewandelt. Nach der Befestigung vieler Landhäuser kam auch die Landwirtschaft voran. Insbesondere die Chinesen machten den Anfang und bauten Zuckerrohr an, woraus Zucker gewonnen und Arrak hergestellt wurden.

Durch großflächiges Einschlagen von Holz, das unter anderem zur Zuckerraffinierung benötigt wurde, kam es rund um Batavia zu Erosion. Dadurch versandeten die Grachten in der Stadt. Trotz Ausbaggerung wurden die Stadtgrachten stinkende Schlammlöcher und die Fischteiche vor der Stadt Brutstätten der Malariamücke. Im 18. Jahrhundert wurde Batavia von zahlreichen Epidemien heimgesucht, und wer es sich leisten konnte, zog in höher gelegene Gebiete. Schließlich wurde die alte Stadt um 1810 abgerissen.

Der Binnenplein des Kastels von Johannes Rach im Jahre 1767

Inzwischen hatte sich in einigem Abstand Richtung Süden ein neues Zentrum gebildet, ein Villenviertel, genannt Weltevreden. Hier befand sich auch der enorme Koningsplein (Königsplatz), heute Medan Merdeka (Freiheitsplatz) genannt.

Bevölkerung

Japanische Christen in Batavia von Andries Beeckman

Batavia wurde als Umschlagplatz und Verwaltungszentrum gegründet. Ziel der VOC war nicht die Gründung einer Ansiedlung. Coen wollte eine Handelskolonie mit treuen und fleißigen Einwohnern, die für die Produktion und Anlieferung von Lebensmitteln und für die Verteidigung eingesetzt werden konnten. Allerdings gelang die Ansiedelung niederländischer Familien zunächst nicht. Die niederländischen Männer zeugten Kinder mit asiatischen Frauen. Ihre Kinder wurden Mestizen genannt, später wurden sie als Indo-Europäer (Indische Niederländer) bekannt.

Weil die VOC den gesamten Handel in der Hand behalten wollte, wurde die Ansiedelung freier Bürger soweit möglich abgewehrt. Batavia wurde unattraktiv gemacht für Personen, die außerhalb der VOC Handel treiben wollten.

Die Mehrzahl der Bewohner war asiatischer Abkunft. Auch wurden aus Indien und Arakan viele tausend Sklaven eingeführt. Später kamen die Sklaven aus Bali und Celebes. Um Aufstände zu vermeiden, wurden keine Javaner als Sklaven gehalten.

Durch nach Batavia gelockte Chinesen (teils auch unter Zwang) entstand eine große chinesische Bevölkerungsgruppe, gleichermaßen aus Kaufleuten und Arbeitern. Diese Gruppe war für die Entwicklung der Stadt sehr bedeutend.

Auch gab es eine große Gruppe Mardijker, Portugiesisch sprechende asiatische Christen, die von den Portugiesen als Sklaven gehalten worden waren. Diese waren von der VOC in den vielen Auseinandersetzungen mit den Portugiesen als Kriegsgefangene hergebracht worden. Lange Zeit, bis in das späte 18. Jahrhundert, war das Portugiesisch der Mardijker die dominierende Sprache in der Stadt noch vor Niederländisch und Malaiisch. Danach wohnten in Batavia Menschen aus allen Teilen des Archipels, wie auch Handelsgemeinschaften indischer Muslime, Hindus und Malaien. Anfänglich lebten alle Bevölkerungsgruppen zusammen, aber schnell separierten sie sich in verschiedenen Stadtvierteln.

1688 kam es zu einer vollständigen Trennung von der einheimischen Bevölkerung. Jede Gruppe musste sich unter eigenen Oberhäuptern in den Umlanden in Wohnstädten (Kampongs) ansiedeln. Alle Einwohner bekamen eine bleierne Identitätsplakette, auf der die Zugehörigkeit zur entsprechenden Bevölkerungsgruppe vermerkt war.[12] Außerhalb der eigenen Bevölkerungsgruppe durften sie ohne Zustimmung nicht heiraten.

Das Massaker an der chinesischen Bevölkerung am 9. Oktober 1740

Obgleich die Chinesen als die Vertrauenswürdigsten galten, sorgten sie für die meisten Unannehmlichkeiten. Chinesische Banden machten die Umgebung unsicher und fielen 1740 in die Stadt ein. Als die Niederländer bei einzelnen Chinesen in der Stadt Waffen fanden, führte das zu einem Gemetzel, das als Chinesenmord bekannt wurde. Später bekamen die Chinesen ein eigenes Viertel im Süden der Stadt und durften wieder in der Stadt wohnen.

Stadthäuser und Landhäuser

Das Observatorium von Johan Maurits Mohr in Batavia
Altes holländisches Haus, Batavia

Batavia glich in vieler Hinsicht einer niederländischen Stadt. Die Häuser waren jedoch an die indonesischen Umstände angepasst. So gab es überstehende Dächer als Schutz vor der Sonne und Nebengebäude für die Sklaven. Die Reichen ließen sich große Landsitze zunächst im niederländischen, später im javanischen Stil errichten.

Frauen von Batavia

Es waren wenige niederländische Frauen in Batavia. Männer hatten deshalb oft Beziehungen mit asiatischen Frauen, ohne diese zu heiraten, weil sie dann nicht mehr in die Niederlande zurück gekonnt hätten. Hierdurch entstand eine Mischkultur in Batavia.

Söhne studierten oft in Europa, Töchter mussten in Batavia bleiben. Sie heirateten oft in sehr jungem Alter VOC-Mitarbeiter. Weil die Frauen die ganze Zeit in Batavia blieben, bestimmten sie das soziale Netzwerk. Sie waren gewohnt, mit Sklaven umzugehen und sprachen auch die lokalen Sprachen, vor allem portugiesisch und malaiisch. Wenn die Männer Ehefrauen aus den Niederlanden kommen ließen, wurden die asiatischen Frauen verstoßen. Oft mussten sie Abstand von ihren Kindern halten. Diese Frauen wurden „Snaar“ genannt.

Pracht und Prunk

Teetrinkende Europäer vor einem Wohnhaus in Batavia nebst Auto mit Chauffeur

Die Prunksucht der Oberschicht von Batavia führte auf Betreiben der Heeren XVII zum Erlass von Luxusgesetzen, um das Zurschaustellen von Reichtum zu begrenzen, was jedoch wenig Erfolg hatte. 1754 nahm sich Generalgouverneur Jacob Mossel der Sache mit Nachdruck an. Jedem Rang wurde vorgeschrieben, wie er sich darstellen durfte. Die Größe der Kutschen, die Zahl der Pferde davor, die Juwelen, die Stickereien auf der Kleidung und dergleichen – alles wurde offiziell festgelegt. Unter dem Einfluss der Gleichheitsideale der Batavischen Republik wurden diese Vorschriften 1795 wieder abgeschafft.

Sklaven

Niederländische und Mestizenfrauen hatten die Gewohnheit, sich auf der Straße von einer großen Anzahl gut gekleideter Sklaven begleiten zu lassen. Auch dieses wurde durch Mossel drastisch begrenzt.

Im 18. Jahrhundert waren mehr als 60 % der Bevölkerung Sklaven. Sie hatten meistens Haushaltsarbeiten zu erledigen. Es gab Gesetze, die sie vor einem allzu groben Auftreten ihrer Herren schützten. Christliche Sklaven erhielten nach dem Tod ihres Herren die Freiheit zurück. Einige schafften es, sich durch eigene handwerkliche Tätigkeiten oder Geschäfte Geld zu verdienen, um sich freizukaufen.

Regelmäßig flüchteten Sklaven in das Umland und machten in großen Banden die Umgebung unsicher. 1831 löste Stamford Raffles den Sklavenmarkt von Batavia auf. 1816 führte er eine Liste von Sklaven in Batavia ein[13].

Die moderne Zeit (1880–1942)

Hafenkanal von Batavia, circa 1870
Kanal (Pantjoran Kota) Djakarta
Hoenderpasarbrug
Wochenschau aus dem Jahr 1947. Badegäste entspannen sich an einem tropischen Strand mit Palmen bei Batavia. Ein indonesischer Händler verkauft Eis.
Wochenschau aus 1946 mit Bildern von Batavia und einem dortigen Markt
Wochenschau aus 1946. In Niederländisch-Indien kam nach Kriegsende das normale Leben wieder in Gang. Im Viertel Tanah Abang, am Rand von Batavia, wurde ein Markt abgehalten.

Batavia machte genau so viele Entwicklungen durch wie niederländische Städte. Als am Ende des 19. Jahrhunderts der technische Fortschritt mit Dampfschiffen und einer verkürzten Route durch den Suezkanal Niederländisch-Indien näher brachte, der Weltbedarf an Rohstoffen stark stieg und das Monopol der Niederländischen Handelsgesellschaft als Nachfolger der Vereinigten Ostindischen Compagnie aufgegeben wurde, veränderte die Stadt sich stark. Dank der Anlage eines großen Hafens in Tjandjong Priok, wurde Batavia der Motor der Kolonie. Die Stadt bekam im Jahre 1873 ihre erste Eisenbahnlinie nach Buitenzorg und 1899 eine elektrische Straßenbahn. Mit vier Monaten Vorsprung vor der niederländischen Tramlinie Haarlem–Zandvoort war es die erste durch eine Oberleitung versorgte Straßenbahn im ganzen Königreich der Niederlande.[14]

Um 1900 wurden überall in der Stadt Schulen, Krankenhäuser, Fabriken, Büros von Handelsfirmen und Postämter eingerichtet. In gleichem Maße folgte der Zuzug von Niederländern, den sogenannten Totoks, wodurch das Zusammenleben immer mehr dem in einer niederländischen Stadt glich. Vor allem in den Jahren 1920 bis 1940 stieg die Bevölkerung durch den Zustrom der Landbevölkerung stark an. Neue Viertel für die ärmeren Indonesier wurden angelegt, wie auch Villenviertel wie Menteng und Gondangdia. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wohnten dort ungefähr 50.000 Menschen. Das alte Batavia mit seinen Grachten, das früher für den neuen Stadtteil Weltevreden verlassen worden war, blühte nun durch zurückkehrende Handelsfirmen wieder auf. Das Aufkommen von Autos, welches sich viel schneller als in den Niederlanden gestaltete, führte dazu, dass die Straßen asphaltiert wurden. In sehr kurzer Zeit veränderte die Stadt sich äußerlich, wobei die VOC-Werft, die VOC-Lagerhäuser, die Herrenhäuser und das alte Rathaus erhalten blieben.

Bürgermeister

  • G. J. Bisschop (1916–1920)
  • H. van Breen (1920–1920), kommissarisch
  • A. Meijroos (1920–1933)
  • E. A. Voorneman (1933–19??)
  • A. Th. Boogaardt (kommissarisch 1941)
  • E. A. Voorneman (1941–1942)
  • A. Th. Boogaardt (1945–1947)

Republik Indonesien

Obwohl das Wort Batavia für die heutige Hauptstadt Indonesiens nicht mehr verwendet wird, lebt es in Indonesien als Betawi fort, was die lokale Aussprache wiedergibt und verwendet wird, um die ehemalige Bevölkerung von Batavia und seine Sprache anzudeuten. Auch wird der Name lokal noch verwendet, etwa bei der Benennung von Batavia Air, Café Batavia oder Hotel Batavia.

Im Jahre 2005 war Jakarta eine Stadt mit 8,5 Millionen Einwohnern (die Agglomeration zählt 17 Millionen).

Persönlichkeiten aus Batavia

  • Levinus Wilhelmus Christiaan Keuchenius (1822–1893), Rechtsanwalt und Politiker
  • Jan Daniel Beynon (1830–1877), Porträt- und Landschaftsmaler
  • Jeanne Merkus (1839–1897), Abenteurerin
  • Jan Moerman (1850–1896), Maler
  • Hermann Gabriel (1852–1897), deutscher Jurist und Diplomat, kaiserlich deutscher Generalkonsul
  • Henriette Heineken-Daum (1861–1927), Frauenrechtlerin
  • Cornélie van Oosterzee (1863–1943), Pianistin, Dirigentin und Komponistin
  • Jan Zoetelief Tromp (1872–1947), Maler
  • Arthur van Schendel (1874–1946), niederländischer Schriftsteller
  • Attie Dyserinck (1876–1942), Malerin, Lehrerin und Komponistin
  • Johannes Osten (1879–1965), Fechter und Vizeadmiral
  • Eddy de Neve (1885–1943), Fußballspieler
  • Dirk Fock (1886–1973), Dirigent und Komponist
  • Armand Vallette (1886–?), Jurist, 1934 bis 1937 deutscher Generalkonsul[15]
  • Charles Gairdner (1898–1983), britischer General und Gouverneur von Western Australia und Tasmanien
  • Rein van Bemmelen (1904–1983), Geologe
  • Netty Terwiel (1909–1993), Künstlerin
  • Tjaak Pattiwael (1914–1987), niederländisch-indischer Fußballnationalspieler und WM-Teilnehmer
  • Willem Paul de Roever (1917–2000), Geologe, Petrologe und Mineraloge
  • Hella Haasse (1918–2011), Schriftstellerin
  • Violette Cornelius (1919–1998), niederländische Fotografin
  • Jan Glastra van Loon (1920–2001), Politiker
  • Ilse Werner (1921–2005), Schauspielerin
  • Piet Salomons (1924–1948), Wasserballspieler
  • Rob Slotemaker (1929–1979), Rallyefahrer
  • Tonke Dragt (1930–2024), Kinder- und Jugendbuch-Schriftstellerin
  • Michel van Hulten (* 1930), Staatssekretär
  • Carel Jan Schneider (1932–2011), niederländischer Schriftsteller
  • Tony Van Dorp (1936–2010), niederländisch-US-amerikanischer Wasserballspieler
  • Ben Bot (* 1937), Diplomat und Minister
  • Fred van Dorp (1938–2023), Wasserballspieler
  • Joop van Tijn (1938–1997), Journalist
  • Jeroen Brouwers (1940–2022), Journalist
  • Anja Latenstein van Voorst-Woldringh (* 1940), Bürgermeisterin van Albrandswaard, Oud-Beijerland, und Rijnwoude
  • Taco Kuiper (1941–2004), Enthüllungsjournalist und Namensgeber des Taco Kuiper Award
  • Alexander Tchernoff (* 1942), Politiker
  • Boudewijn de Groot (* 1944), Sänger

Literatur

  • F. de Haan: Oud Batavia. Bataviaasch Genootschap van Kunsten en Wetenschappen 1919.
  • J. M. E. Worms (Red.): Oriëntatiecursus cultuurwetenschappen. Java en de VOC. (Open Universiteit, Heerlen 1992), ISBN 90-358-1032-5.
  • Hendrik E. Niemeijer: Batavia. Een koloniale samenleving in de zeventiende eeuw. Balans, 2005, ISBN 90-5018-723-4.
  • R. P. G. A. Voskuil: Batavia beeld van een stad. Asia Maior, Purmerend 1997, ISBN 90-74861-11-3.
  • M. E. de Vletter, R. P. G. A. Voskuil e. a.: Batavia/Djakarta/Jakarta Beeld van een metamorfose. Asia Maior, Purmerend 1997, ISBN 90-74861-09-1.
  • Wolf-Ulrich Cropp: Die Batavia war ihr Schicksal – Seeabenteuer eines Ostindienfahrers. Delius Klasing Verlag, Bielefeldt 1997, ISBN 3-7688-1020-8.
Commons: Batavia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oosthoek’s Geïllustreerde Encyclopædie. (1917)
  2. Auch Widjaja krama genannt.
  3. Jan Pietersz. Coen: Couste que couste auf DBNL.org.
  4. De Erfenis van Jan Pieterszoon Coen Dagen en Daden in Dienst van de Compagnie, 1602–1629 (Memento desOriginals vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dspace.library.uu.nl Open Access version via Utrecht University Repository.
  5. L. Blussé, F-J. van Luyn: China en de Nederlanders. Geschiedenis van de Nederlandse-Chinese betrekkingen 1600–2007. Walburg Pers, cop., Zutphen 2008, ISBN 978-90-5730-545-0, S. 36.
  6. Dutch (V.O.C.) Conquest of Jakarta (Batavia) 1619. auf Zum.de.
  7. VOC-kenniscentrum.nl
  8. Kitlv-journals.nl (Memento vom 7. September 2011 im Internet Archive)
  9. H. T. Colenbrander: Jan Pietersz. Coen. Levenbeschrijving. 1934, S. 159–169.
  10. Batavia. auf vocsite.nl.
  11. F.W. Stapel: Gouverneurs-Generaal van Nederlandsch-Indië. 1941, S. 19.
  12. Später wurde die Plakette durch ein Pergament ersetzt.
  13. Wood, Gillen D’Arcy, The Volcano Lover: Climate, Colonialism, and the Slave Trade in Raffles's "History of Java" (1817). Journal for Early Modern Cultural Studies 8/2, 2008, 46
  14. De feestelijke opening van het baanvak Dierentuin – Harmonie der Batavia Electrische Trammaatschappij In: Bataviaasch Nieuwsblad. 1899, Jg. 14, Nr. 107, S. 1.
  15. Horst H. Geerken: Hitlers Griff nach Asien 3: Das Dritte Reich und Niederländisch-Indien. Ergänzungen zu Band 1 und 2, sowie neue Erkenntnisse. Eine Dokumentation, Band 3. Norderstedt, Books on Demand, 2020. S. 20, 33, 51, 53, ISBN 978-3-7526-6963-3

Auf dieser Seite verwendete Medien

Nieuws uit Indonesië, markt in Batavia Weeknummer 46-30 - Open Beelden - 16759.ogv
(c) Nederlands Instituut voor Beeld en Geluid, CC BY-SA 3.0 nl
Newsreels in which Dutch subjects of a certain week are presented. Batavia: SHOTS: - street shots: soldier (from British India?) directs traffic; military lorries drive by; pedicabs waiting for customers and/or driving by with costumers; - market stalls are set up on both sides of the banks along a canal; market vendors from the Dutch East Indies sell stuff (a.o. a chicken and fruit) to a.o. European customers; vender carries his goods in two baskets on a stick over his schoulders.
Nieuws uit Indonesië, de volkswijk Tanah Abang aan de rand van Batavia Weeknummer 46-35 - Open Beelden - 16839.ogv
(c) Nederlands Instituut voor Beeld en Geluid, CC BY-SA 3.0 nl
Newsreels in which Dutch subjects of a certain week are presented. Everything is slowly coming back to normal in the Dutch East Indies. In the working-class area Tanah Abang, on the border of Batavia, a market is held. SHOTS: - Indonesians cross a bridge and head to the market; most of the market vendors have their goods hanging in baskets over their shoulders; Dutch soldiers guard the entrance to the bridge and check everybody; - other people going to the market arrive by tram, hanging from the windows or holding on to the outside of the tram; some passengers get in or out through the window; - scenes of the market: vendors; goods; stalls; customers etc.
Nieuws uit Indonesië, badplaats Tjilintjing bij Batavia Weeknummer 47-11 - Open Beelden - 17042.ogv
(c) Nederlands Instituut voor Beeld en Geluid, CC BY-SA 3.0 nl
Newsreels in which Dutch subjects of a certain week are presented. Western seaside visitors relax at a tropical beach with palm trees near Batavia. A vender from the Dutch east Indies sells ice cream.
Ville de Batavia c1780.jpg
Vue de l'isle et de la ville de Batavia appartenant aux Hollandois, pour la Compagnie des Indes; Daumont, Paris c. 1780; 25 x 39 cm;
COLLECTIE TROPENMUSEUM Reproductie van een plattegrond van Batavia uit circa 1627 TMnr 496-3.jpg
(c) Collectie Wereldmuseum (v/h Tropenmuseum), part of the National Museum of World Cultures, CC BY-SA 3.0
Reproductie. Olieverfschilderij van de plattegrond van Batavia uit circa 1627 in het Westfries Museum, 1919-1921. Dit is een oude afbeelding van de stad Batavia, zoals de situatie was in 1627. Geheel links is het vierkante kasteel van Batavia zichtbaar. Het was in die tijd het meest noordelijke bouwwerk van de stad. Binnen in het kasteel bevond zich overheidsgebouwen en de woning van de gouverneur. De oude loop van de rivier de Ciliwung is hier nog goed zichtbaar; de rivier kronkelt zich aan de westkant van de stad langs de nieuwe Hollandse bebouwing. Later is de rivier hier rechtgetrokken om als verdedigingsgracht dienst te doen. De vier beroemde hoekbastions met de namen van edelstenen, waren in deze tijd ook nog niet gebouwd. Binnen in de stad en vlak buiten de stad zijn de tuinen en aanplant te zien voor de verbouw van rijst en groenten.. Reproductie van een plattegrond van Batavia uit circa 1627
Coat of Arms of Batavia (1930).svg
Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden:
Waere affbeeldinge Wegens het Casteel ende Stadt BATAVIA gelegen opt groot Eylant JAVA Anno 1681.jpg
Map of the Castle and the City of Batavia, on the island of Java (now Jakarta, Indonesia)
Stadhuis Batavia, Jakarta.jpg
Autor/Urheber: Gunawan Kartapranata, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The former Stadhuis of Batavia, the seat of the city government during the VOC and the Dutch East Indies era. The building now serves as Jakarta Historical Museum or also known as Museum Fatahillah. The museum houses several important artifacts dated from ancient Hindu Tarumanagara inscriptions to colonial furniture. The building stood at Jakarta Old Town area, Jakarta, Indonesia.
Mohr2.jpg
Autor/Urheber: J Clement, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The observatory of Johan Maurits Mohr in Batavia. (Architectural drawing by J. Clement, 1768)
Jembatan kota intan JKT.jpg
Autor/Urheber: Martijn, Lizenz: CC BY-SA 3.0 nl
Jembatan Kota Intan in Jakarta (old Dutch drawbridge)
Japanese Christian in Jakarta circa 1656 by Andries Beeckman.jpg
Japanese_Christian_in_Jakarta_circa_1656_by_Andries_Beeckman
Andries Beeckman - The Castle of Batavia.jpg
The castle of Batavia, seen from Kali Besar West around 1656. On the foreground a sort of market underneath palm trees. This version used to hang above the mantelpiece in the Great hall of the Oost-Indisch Huis, Amsterdam. Here the directors of the V.O.C. held their meetings. We know that the Amsterdam Chamber of the V.O.C. made arrangements to purchase this painting from Beeckman in 1662.
Batavia harbour canal.jpg
The Haven Canal, Batavia, by Woodbury and Page. Albumen silver print.
Casteel te Batavia 1767.jpg
Batavia Castle (today Jakarta), Indonesia, by Johannes Rach
Batavia 1897.jpg

Batavia [Jakarta] 1897 From Guide to the Dutch East Indies by Dr. J.F. van Bemmelen and G.B. Hoover, Luzac & Co, London 1897. Courtesy of the University of Texas Libraries, The University of Texas at Austin. http://www.lib.utexas.edu/usage_statement.html?maps=yes

http://www.lib.utexas.edu/maps/indonesia.html