Bastian Dankert

Bastian Dankert
Persönliches
Name	Bastian Dankert
Geburtstag	9. Juni 1980
Geburtsort	Schwerin, DDR
Beruf	Sportwissenschaftler
Vereinsinformationen
Verein	Brüsewitzer SV
Spiele nach Spielklasse
Jahre	Spielklasse	Spiele
seit 2011 seit 2012 seit 2015 seit 2017	2. Bundesliga Bundesliga Europapokal Länderspiele	86 147 14 12
Turniere
WM 2018 (als Videoassistent)
Stand: 4. Juni 2023

Bastian Dankert (* 9. Juni 1980 in Schwerin) ist ein deutscher Fußballschiedsrichter.

Karriere

Dankert lebt in Rostock und ist Mitglied des Brüsewitzer SV vor den Toren Schwerins. Er ist im Hauptberuf Geschäftsführer und Marketingleiter des Fußballverbands Mecklenburg-Vorpommern.^[1]

Der Sportwissenschaftler wurde für die Saison 2012/13 erstmals in die Bundesliga berufen. Dort brachte er es bis zur Winterpause auf vier Einsätze. Seine erste Begegnung im deutschen Fußball-Oberhaus war die torlose Begegnung des vierten Spieltages zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SC Freiburg am 22. September 2012. Dabei verteilte er vier Gelbe Karten, insbesondere in der Schlussphase des Spiels, unter anderem wegen einer so genannten Rudelbildung.^[2]

2014 wurde Dankert zusammen mit Tobias Stieler für die FIFA-Schiedsrichter-Liste gemeldet. Sie ersetzten Florian Meyer und Thorsten Kinhöfer, die altersbedingt ausscheiden mussten.^[3]

Am 18. Oktober 2014 in der Partie FC Bayern München gegen SV Werder Bremen wendete Dankert als erster Bundesliga-Schiedsrichter das bei der vorangegangenen WM eingeführte Freistoßspray an.^[4]

Am 18. Oktober 2015 traf er in der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Hannover 96 eine gravierende Fehlentscheidung, als der Hannoveraner Spieler Leon Andreasen das einzige Tor des Spiels mit der Hand erzielte. Dankert erkannte den Treffer an, ohne sich – wie bei strittigen Situationen offiziell vorgesehen – bei Andreasen zu erkundigen, ob ein Handspiel vorgelegen hat.^[5][6] Nach Ansicht der Fernsehbilder räumte Dankert seinen Fehler ein.^[7]

Ende April 2018 wurde Dankert von der FIFA als einer von 13 Video-Assistenten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland berufen.^[8] Ein Jahr später fungierte er auch bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich als Video-Assistent.

Weblinks

Commons: Bastian Dankert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• DFB-Info (Memento vom 9. Mai 2013 im Internet Archive)
• Profil auf transfermarkt.de

Einzelnachweise

1. ↑ Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern – Geschäftsstelle (Memento vom 1. September 2009 im Internet Archive)
2. ↑ Spielbericht Fortuna Düsseldorf – SC Freiburg
3. ↑ DFB verjüngt Schiedsrichter-Spitze
4. ↑ Sprayer des Tages: Bastian Dankert (Schiedsrichter), focus.de, 19. Oktober 2014, abgerufen am 19. Oktober 2014
5. ↑ Andreasen zieht drei Punkte dem Fair Play vor, auf kicker.de, abgerufen am 18. Oktober 2015.
6. ↑ Hannover gewinnt durch Hand-Tor, auf spiegel.de, abgerufen am 18. Oktober 2015
7. ↑ Dankert: "Fehler darf auf diesem Niveau nicht passieren" rp-online.de, abgerufen am 20. Oktober 2015
8. ↑ Fifa names 13 video assistant referees for 2018 World Cup. In: The Irish Times, vom 30. April 2018. Abgerufen am 7. Mai 2018.

V

Videoschiedsrichter bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018

Liste der Schiedsrichtereinsätze bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018

AFC Katar Abdulrahman al-Jassim CONMEBOL Argentinien Mauro Vigliano • Bolivien Gery Vargas • Brasilien Wilton Sampaio UEFA Deutschland Bastian Dankert • Deutschland Felix Zwayer • Italien Massimiliano Irrati • Italien Daniele Orsato • Italien Paolo Valeri • Niederlande Danny Makkelie • Polen Paweł Gil • Portugal Artur Dias • Portugal Tiago Martins

V

Videoschiedsrichter bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022

AFC Australien Shaun Evans • Katar Abdulla al-Marri • Singapur Muhammad Taqi CAF Marokko Rédouane Jiyed • Marokko Adil Zourak CONCACAF Kanada Drew Fischer • Mexiko Fernando Guerrero • Vereinigte Staaten Armando Villarreal CONMEBOL Argentinien Mauro Vigliano • Chile Julio Bascuñán • Kolumbien Nicolás Gallo • Uruguay Leodán González • Venezuela Juan Soto UEFA Deutschland Bastian Dankert • Deutschland Marco Fritz • Frankreich Jérôme Brisard • Frankreich Benoît Millot • Italien Massimiliano Irrati • Italien Paolo Valeri • Niederlande Pol van Boekel • Polen Tomasz Kwiatkowski • Spanien Ricardo de Burgos • Spanien Alejandro Hernández Hernández • Spanien Juan Martínez Munuera