Bastei Lübbe

Bastei Lübbe AG

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RechtsformAktiengesellschaft
ISINDE000A1X3YY0
Gründung1953[1]
SitzKöln, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl322 (2024/25)[2]
Umsatz114 Mio. Euro (2024/25)[2]
BrancheVerlag
Websitebastei-luebbe.de
Stand: 31. März 2025

Die Bastei Lübbe AG ist eine der größten Verlagsgruppen Deutschlands. Das Unternehmen hatte von 1953 bis 2009 seinen Sitz in Bergisch Gladbach und zog 2010 in den benachbarten Kölner Stadtteil Mülheim um.[3] Die Aktien des Unternehmens werden seit dem 8. Oktober 2013 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Das Unternehmen veröffentlicht Bücher, Hörbücher und E‑Books in verschiedenen Genres von Sachbuch bis Belletristik und bündelt unter seinem Dach mehrere Imprints. Dazu gehören unter anderem Lübbe, Eichborn, Baumhaus, der Hörbuchverlag Lübbe Audio sowie Beteiligungen an anderen Verlagen. Neben der Buchsparte betreibt das Unternehmen weiterhin den Bereich der Romanhefte.[2]

Geschichte

Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe

Unternehmensgründer Gustav Lübbe (1981)
Logo des Bastei-Verlages, heute Teil der Bastei Lübbe AG

Der gelernte Zeitungsredakteur Gustav Lübbe (1918–1995) begann 1949 zusammen mit seiner Ehefrau Ursula Lübbe (1922–2016) mit dem Vertrieb von Romanheften an Pressegrossisten und Bahnhofsbuchhändler. Lübbe rettete 1953 den von Ilse Tormin 1949 gegründeten Kölner Bastei-Verlag, in den er bereits 1950 investiert hatte, vor dem Konkurs und übernahm ihn als Verleger.[4]

Die Anfänge des in Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe umbenannten Unternehmens sind eng verknüpft mit Romanheftserien, sogenannten Groschenromanen, die in den Nachkriegsjahren enorme Auflagen erreichten und zum großen Teil noch heute existieren. Im März 1954 brachte der Verlag den fiktiven G-Man-Helden Jerry Cotton auf den Markt, den mit 850 Millionen Exemplaren erfolgreichsten deutschsprachigen Kriminalroman in Heftform.[1]

Mit einfachster Ausstattung begann Gustav Lübbe in diesen Jahren damit, Pressegrossisten und Bahnhofsbuchhändler in ganz Deutschland mit Romanheften zu beliefern.

Lübbe gründete 1963 den Bastei Lübbe Verlag für Taschenbücher (Gustav Lübbe Verlag), mit dem er das Verlagsgeschäft auf Buchromane ausweiten konnte.[4] In Zusammenarbeit mit dem italienischen Verlag Fabbri in Mailand verlegte Bastei in den 1960er Jahren auch andere Reihen: Die Galerie der großen Maler lief von 1966 bis 1969 und brachte es auf 91 Bände, das Wunderland der schönsten Märchen (1968 bis 1969) hatte 24 Ausgaben.

1967 bis 1969 verlegte der Bastei-Verlag eine Schallplattenreihe mit dem Titel Die großen Musiker, die deutsche Lizenzausgabe der italienischen Reihe I Grandi Musicisti (ab 1966): Alle 14 Tage erschien eine Ausgabe mit Klappcover und ausführlichen Hintergrundinformationen (Biografien der Komponisten sowie Material zu der Zeit und den Umständen, in der die Musik entstand) auf 12 Seiten als 10", LP oder Doppelalbum. Jede EP kostete 5 DM, die Doppelalben jeweils 8 DM, die Scheiben wurden mit 33 1/3 Umdrehungen abgespielt und waren zusätzlich in einer Extrahülle eingetütet.[5] Bastei stellte die deutsche Reihe nach 50 Ausgaben ein.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt lag zudem auf populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen, insbesondere im Bereich der Archäologie. Eine archäologische Sachbuchreihe wurde mit dem Ceram-Preis ausgezeichnet.[6] Neben archäologischen Publikationen veröffentlichte der Gustav Lübbe Verlag außerdem Werke zur historischen und kulturgeschichtlichen Thematik, darunter Bildbände und Sachbücher von populären Autoren wie Philipp Vandenberg und Siegfried Fischer-Fabian.[7] Lübbe erhielt zudem die Rechte für die deutschsprachige Veröffentlichung von Werken internationaler Schriftsteller. Zu den bekanntesten Autoren, die bei Bastei Lübbe erschienen, zählen unter anderem Heinz G. Konsalik, Ken Follett sowie Stephen King.[8]

Lübbe erweiterte das Buchprogramm zu dieser Zeit und etablierte neben dem Taschenbuchverlag auch einen Verlag für Hardcover-Ausgaben sowie einen Zeitschriftenverlag, der Zeitschriften wie Goldenes Blatt, Goldene Gesundheit sowie Rätselhefte und Comics verlegte.[7] Vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren erreichte der Verlag eine hohe Bekanntheit durch populäre Comicpublikationen wie Bessy, Silberpfeil, Felix und Gespenster Geschichten, die zu einer wichtigen Verlagssparte wurden.[9]

Nach dem Tod des Firmengründers Gustav Lübbe im Jahr 1995 erbten seine Tochter Cornelia Lübbe 40 %, sein Sohn Stefan Lübbe 40 % und seine Ehefrau Ursula Lübbe 20 % des Unternehmens. Geschäftsführer wurde Peter Roggen, Ehemann von Cornelia Lübbe und Schwiegersohn von Gründer Gustav Lübbe.[10][11][12]

1997 erfolgte die Übernahme des Ehrenwirth Verlags in München.[13]

Verlagsgruppe Lübbe

Logo der Verlagsgruppe Lübbe

Nach der Neuordnung der Bereiche firmierte das Unternehmen ab 2000 als Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co KG.

Im September 2001 überschrieb Ursula Lübbe von ihren 20 % am Unternehmen einen Anteil in Höhe von 11 % an den Sohn Stefan Lübbe, der damit 51 Prozent des Verlages übernahm. Cornelia Lübbe-Roggen hielt weiterhin 40 %. Peter Roggen trat von der Geschäftsführung zurück.[11] Nach jahrelangem familiärem Kleinkrieg wegen des Anteilsankaufs Cornelia Lübbe-Roggens[14] führte Stefan Lübbe das ehemalige Familienunternehmen von 2006 bis 2013 als Alleineigentümer.[15]

Anfang 2006 erfolgte die Gründung des Deutschen Rätselverlag. Dieser war ein Joint Venture der Verlage Bastei und Gong mit Sitz in Ismaning und wurde 2008 wieder an Gong verkauft.[16] Im März 2006 wurden die letzten beiden Comicreihen Gespenster Geschichten und Gespenster Geschichten Spezial beendet und die Comicproduktion des Verlags eingestellt.[17]

Die Verlagsgruppe begann sich unter Stefan Lübbe im Juli 2008 neu zu strukturieren. Im selben Jahr wurde der Baumhaus-Verlag aus Frankfurt am Main übernommen.[16]

Bastei Lübbe GmbH & Co. KG

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Sitz auf dem Gelände des Carlswerks in Köln

Nach 56 Jahren in Bergisch Gladbach[18] verlegte der Verlag seinen Sitz im Januar 2010 nach Köln-Mülheim auf das Carlswerk-Gelände.[3] Die Verlagsgruppe Lübbe nannte sich zugleich in Bastei Lübbe GmbH & Co. KG um.[19]

Zum 1. Juli 2010 erfolgte die Übernahme des Boje Verlages in Stuttgart, der unter anderem Titel von James Krüss, Andreas Gößling, Hilke Rosenboom, Charlotte Link und Christiane Gohl verlegt.[20]

Zum 1. Juli 2011 erwarb Verleger Stefan Lübbe für die Bastei Lübbe GmbH & Co. KG eine 74%ige Beteiligung an der Münchner PMV Partner Medien Verlagsgesellschaft mbH, die im Juli 2002 gegründet worden war. Zu diesem Zeitpunkt verlegte PMV 25 Magazine mit insgesamt 150 Ausgaben. Ende 2012 erwarb Bastei Lübbe die restlichen 26 % der Geschäftsanteile an der PMV.[21]

Im September 2011 erfolgte die Gründung des Hauptstadtverlags Quadriga.[22] Im Dezember 2011 wurde der Eichborn Verlag übernommen.[23] Der „Verlag mit der Fliege“ war 1980 von Vito von Eichborn und Matthias Kierzek in Frankfurt am Main gegründet worden. Außerdem erfolgt die Übernahme der Räder Wohnzubehör GmbH & Co KG, die im Juni 2012 in das Unternehmen verschmolzen wurde.[24]

Mit „Digital First“ brachte Bastei Lübbe im Januar 2012 als erster deutscher Verlag ein rein digitales Programm auf den Markt.[25]

Von 2013 bis 2018[26] gehörte die B+M Entertainment GmbH (ehemals Bastei Media) zum Unternehmen. Sitz des Film- und Fernsehproduktionsunternehmens war der Medienstandort Erfurt. Geschäftstätigkeit war die Entwicklung crossmedialer Programme für Kinder und Erwachsene. Im Februar 2013 erwarb B+M Entertainment die Produktionsgesellschaft Family Entertainment.tv, ebenfalls mit Sitz in Erfurt.[27]

Bastei Lübbe AG, Börsengang

Im Juni 2013 gab Bastei Lübbe bekannt, dass das Unternehmen seinen Börsengang anstrebe.[28] Im Zuge dessen wandelte sich das Unternehmen am 14. August 2013 von einer GmbH & Co. KG in eine Aktiengesellschaft, die mit 10 Millionen Inhaberstammaktien ausgestattet war.[29] Das Unternehmen plante, 5,3 Millionen Aktien zwischen dem 17. September 2013 und dem 1. Oktober 2013 in einer Spanne zwischen 9 und 11 Euro zeichnen zu lassen und damit 58 Millionen Euro zu erlösen.[30] In den Streubesitz sollten bei Erstnotierung 30,08 % der Anteile gehen, Stefan Lübbe und seine Ehefrau Birgit sollten mit knapp 56 % Mehrheitseigentümer bleiben.[30]

Kurz vor dem Börsengang verlängerte das Unternehmen die Zeichnungsfrist bis zum 2. Oktober 2013 und senkte die Preisspanne auf 7,50 bis 9 Euro.[31] Trotzdem konnte das Unternehmen nur vier Millionen Aktien am unteren Ende der Angebotsspanne veräußern.[32] 3,3 Millionen davon stammten aus einer Kapitalerhöhung, woraus sich ein Emissionserlös von 25 Millionen Euro ergab. Bei der Erstnotiz am 8. Oktober 2013 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse starteten die Aktien unter dem Ausgabekurs mit 7,40 Euro.[33]

Im Mai 2014 gab Bastei Lübbe den Erwerb eines Mehrheitsanteils von 51 % am deutschen Computerspielentwickler Daedalic Entertainment bekannt. Der Verlag bezeichnete den Schritt als Teil seiner Wachstumsstrategie zu einem international tätigen, multimedialen Verlagshaus, das seine Marken in allen Bereichen selbst vermarkten kann. Daedalic erhoffte sich im Gegenzug neue Vermarktungsmöglichkeiten seiner bisherigen Spielemarken in den Bereichen Buch, Comic, Audio und Film sowie zusätzliches Kapital zum Ausbau seiner bisherigen Geschäftstätigkeiten.[34]

Zum 1. Januar 2016 übernahm Bastei Lübbe BuchPartner.[35] Im Juli 2016 deckte die Wirtschaftswoche auf, dass Bastei Lübbe durch zwei Transaktionen mit der Daedalic-Beteiligung und einer mutmaßlichen Briefkastenfirma hohe Buchgewinne erzielt hatte. Der Aktienkurs brach daraufhin um etwa 20 % ein, und der Aufsichtsrat der Bastei Lübbe AG trat geschlossen zurück.[36][37][38] Das Unternehmen kündigte an, die Bilanzen für die Geschäftsjahre 2014/15 und 2015/16 zu korrigieren, wodurch sich der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen um schätzungsweise rund 40 beziehungsweise 50 % vermindere.[39] Die Daedalic-Beteiligung wurde 2017 verkauft.[40]

Im September 2017 wurde der Vorstandsvorsitzende Thomas Schierack abgelöst und im November 2017 durch Carel Halff ersetzt, der von Weltbild gekommen war.[41] Halff stieß den Buchgroßhändler BuchPartner sowie Beteiligungen an Onlineplattformen ab, wodurch 50 Arbeitsplätze verloren gingen. Neben der Daedalic-Beteiligung wurden auch Randsparten wie Rätselhefte und Sudoku-Bücher verkauft.[40] Damit erreichte er nach Verlusten von 16,4 Millionen Euro einen kleinen Konzerngewinn. Im Oktober 2019 kündigte der Niederländer sein Ausscheiden mit Auslaufen seines Vertrags zum Jahresende 2020 an.[42] Dirk Roßmann, Drogerieunternehmer und Autor von bei Bastei Lübbe erschienenen Bestseller wie Der neunte Arm des Oktopus (2020) und Der Zorn des Oktopus (2021) stieg 2021 als Aktionär ein[43] und stockte seine Beteiligung in den folgenden Jahren weiter auf und veröffentlichte weitere Bücher mit Bastei Lübbe.[44][45]

Neue Entwicklungen

Bastei Lübbe-Stand Frankfurter Buchmesse 2024

Ab 2022 wuchsen vor allem die Bereiche Hörbuch sowie die durch Nutzer Sozialer Medien beeinflusste[46][47] Verlagsmarke LYX. Für LYX richtete das Unternehmen vom 19. Juli bis zum 4. August 2022 eine Pop-up-Tour aus, ein Veranstaltungsformat, bei dem in fünf Städten jeweils ein Tag ein Store für die Marke LYX aufgebaut wurde.[48] Bei der Veranstaltung konnten Leser Autoren des Verlags wie Mona Kasten treffen.[49] 2024 veranstaltete Bastei Lübbe zudem das erste LYX-Festival für die Leser der New-Adult-Literatur der LYX-Verlagsmarke.[50] Außerdem startete im Mai 2024 der LYX-Podcast, der in Zusammenarbeit mit BookBeat entstand.[51]

Bastei Lübbe gründete zudem zwei weitere Marken, die Marke ONE für die Young-Adult-Zielgruppe sowie die Verlagsgruppe Community Editions, unter der Bücher von Social-Media-Künstlern verlegt werden.[46] Community Editions wurde in Zusammenarbeit mit dem VEMAG Verlag und Videodays gegründet,[52] seit 2021 ist sie vollständig im Besitz von Bastei Lübbe.[53]

Im Mai 2023 wurde der Boje Verlag in den Baumhaus Verlag integriert. Seitdem gibt Bastei Lübbe seine Kinder- und Jugendbücher unter der Marke Baumhaus heraus.[54]

Zum 1. Juli 2024 übernahm Bastei Lübbe in einem Asset Deal die 2000 von Angelika Schaack und Andrea Herzog gegründete Hörcompany, wodurch der Audiobereich des Unternehmens erweitert wurde.[55] Im selben Jahr startete Bastei Lübbe die neue Verlagsmarke Pola, die sich an junge Frauen richtet.[56]

2025 eröffnete Bastei Lübbe einen Concept Store in Leipzig.[57]

Unternehmensstruktur

Vorstand Bastei Lübbe AG

Die Bastei Lübbe AG ist ein Publikumsverlag mit Sitz in Köln. Größte Aktionärin ist Birgit Lübbe mit einer Beteiligung von 33,08 %. Darüber hinaus ist die Rossman Beteiligungs GmbH mit 28 % beteiligt.[45][58] Im Geschäftsjahr 2024/2025 erwirtschaftete die Bastei Lübbe AG einen Umsatz von 114 Millionen Euro und beschäftigte durchschnittlich 322 Mitarbeiter. Der Vorstand wird von Soheil Dastyari geleitet, der Aufsichtsrat von Carsten Dentler.[2]

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit veröffentlicht die Bastei Lübbe AG Bücher, Hörbücher, eBooks und weitere digitale Produkte mit belletristischen und populärwissenschaftlichen Inhalten sowie periodisch erscheinende Romanhefte. Hierfür unterhält sie mehrere Verlagsmarken mit belletristischen und populärwissenschaftlichen Inhalten.[2]

Geschäftsfelder (Auswahl)

Die Geschäftstätigkeit ist in die beiden Bereiche Buch und Romanhefte untergliedert. Der Bereich Buch umfasst alle Print-, Audio- und eBook-Produkte unter den Verlagsmarken Lübbe, Quadriga, Eichborn, Baumhaus, ONE Verlag, LYX, LYX.audio, beHeartbeat, beThrilled, Pola sowie Lübbe Audio. Diesem Bereich sind die Tochtergesellschaften Moravská Bastei MoBa s.r.o. und CE Community Editions GmbH zugeordnet.[2]

Im Bereich Romanhefte werden alle physischen und digitalen Romanhefte, darunter sogenannte Frauen- und Spannungsromane, zusammengefasst. Hierzu gehören unter anderem Romane wie „Der Bergdoktor“, „Jerry Cotton“, und „Geisterjäger John Sinclair“.[49][2]

Darüber hinaus betreibt Bastei Lübbe den Online-Shop „humble but bold“, in dem papiernahme Produkte wie Kalender und Postkarten angeboten werden.[59]

Die Einzelverlage sind (Stand: Juli 2025):[60]

VerlagGenresBekannte Titel und AutorenSonstiges
BasteiHeftromaneJerry Cotton, Geisterjäger John Sinclair, Dr. Stefan Frank, Der Bergdoktor und die Western-Bestseller von G. F. UngerBastei gilt als führender Anbieter von Romanheften
BaumhausKinder- und JugendbücherPetronella Apfelmus von Sabine Städing, Die kleine Spinne Widerlich von Diana Amft,

Lauras Stern von Klaus Baumgart und Gregs Tagebücher des US-Autors Jeff Kinney

Zielgruppe 2–12 Jahre. Baumhaus 2008 übernommen, der Boje Verlag, seit dem 1. Juli 2010 Bestandteil von Bastei Lübbe, ging 2023 in diesem Verlag auf
beHeartbeatLiebesromane, historische Liebesromane, Romantik-ThrillerBuchreihe Die Henkerin von Sabine Martin
beThrilledKrimis, ThrillerBuchreihen Cherringham, Bunburry und Tee? Kaffee? Mord!
Community EditionsVerlag für Social-Media-KünstlerVeröffentlichungen für Pamela Reif, Julia Beautx, Paluten, Arazhul, Carmen Kroll oder ViktoriaSarina
EichbornSachbücher, BelletristikTimur Vermes’ Weltbestseller Er ist wieder da, sowie Veröffentlichungen von Rebecca F. Kuang und Jasmin Schreiber
LübbeLiebesromane, Thriller, Krimis, historische RomaneBücher von Ken Follett, Dan Brown, Rebecca Gablé, Eva Almstädt, Petra Hülsmann, Sarah Lark, Andreas Eschbach
Lübbe AudioHörbücherGeisterjäger John Sinclair1996 gegründet, mittlerweile einer der drei größten Hörbuchverlage Deutschlands. Am 1. Juli 2024 übernahm Bastei Lübbe den Hörbuchverlag Hörcompany von der W1-Media GmbH.[55]
LYXNew Adult (Liebesromane)Buchreihen von Sarah Sprinz, Lena Kiefer, Mona Kasten und Anabelle StehlNew-Adult-Literatur hat eine Zielgruppe zwischen dem Jugendbuch und der erwachsenen Frauenunterhaltung (16 bis 25 Jahre) und wird oft in den sozialen Medien beworben.[61]

Zum 1. Juni 2016 übernahm die Bastei Lübbe AG die Labels LYX und LYX.digital von Egmont.[62]

PolaSachbücher, BelletristikHot Mess von Sophie White, Das Comeback von Ella BermanÜber die Verlagsmarke Pola werden Bücher über die Lebensrealität von Frauen angeboten[56]
ONEJugendbücherBuchreihen von Mary E. Pearson, Holly Jackson, Katie Kento und Kira LichtFür 14–19 Jahre
Quadrigagesellschaftspolitische und wirtschaftliche SachbücherBe useful von Arnold Schwarzenegger, Zwei Leben in Deutschland von Hans Rosenthal

Beteiligungen

  • CE Community Editions GmbH, Hamburg (100 %)[63]
  • Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH, Köln (100 %)
  • Bastei Ventures GmbH, Köln (100 %)
  • Moravská Bastei MOBA, Brünn, Tschechien (89,76 %)
  • Räder GmbH, Bochum (20 %)

Quelle:[2]

Gesellschaftliches Engagement

Die Verlagsgruppe unterstützt regelmäßig soziale Projekte und gemeinnützige Vereine. Im Rahmen des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 unterstützte Bastei Lübbe Aktionen und Initiativen wie die Aktion Deutschland Hilft – Nothilfe Ukraine. Hierbei spendete das Unternehmen zwei Euro für jedes verkaufte Buch Denk ich an Kiew von Erin Litteken.[64] Weiterhin wurden über die Kinderbuchverlage Baumhaus und Boje 3500 ukrainische Bilderbücher an das Blau-Gelbe Kreuz e.V. in Köln gespendet.[65] Das gesellschaftliche Engagement beinhaltet auch Maßnahmen zum Umweltschutz, wie den Einsatz von nachhaltigen Verpackungen.[66] Darüber hinaus unterstützt Bastei Lübbe den Kulturpass, der Jugendlichen den Zugang zu Angeboten wie Konzerten, Theateraufführungen und Büchern ermöglicht.[59][67]

Commons: Bastei Lübbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Monika Salchert: Bastei-Lübbe – Vom Groschenroman zu Dan Brown. Die Welt, 11. Mai 2013, abgerufen am 3. Oktober 2013.
  2. a b c d e f g h Bastei Lübbe AG, Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2024 bis zum 31.03.2025 , veröffentlicht im Unternehmensregister am 31. Juli 2025, abgerufen am 1. August 2025.
  3. a b Regina Krieger, Hans-Peter Siebenhaar: Nur Bücher machen reicht nicht mehr. In: Handelsblatt. 5. Februar 2010, abgerufen am 3. Oktober 2013.
  4. a b Der Verleger Stefan Lübbe ist tot. In: Märkische Allgemeine. 15. Oktober 2014, S. 2.
  5. Bastei Die Grossen Musiker 11. Ludwig Van Beethoven. In: Musik Sammler. Abgerufen am 8. September 2025.
  6. Hartmut Wilmes: Er schwor auf das Hinauflesen. In: Kölnische Rundschau. 12. April 2018, S. 10.
  7. a b Lesen macht glücklich. Zum Tod des Verlegers Gustav Lübbe. In: Süddeutsche Zeitung. 20. Mai 1995, S. 14.
  8. Katrin Voss: Sicherer Instinkt für Menschen. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 13. Juli 2002.
  9. Peter Mennigen: „Gespenster Geschichten“ – Teil 1 Oder: Wie wird man Comicautor? In: Comic.de. 27. Februar 2018, abgerufen am 8. September 2025.
  10. Die Mitgründerin. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. August 2016, Nr. 196, S. 15.
  11. a b Birgit Eckes: Die große Dame der deutschen Verlagswelt. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 23. August 2016.
  12. Volker Scharninghausen: Langjähriger Lübbe-Geschäftsführer Peter Roggen verstorben. In: New Business. 30. März 2011, abgerufen am 8. September 2025.
  13. Verlagskauf. Gustav Lübbe übernimmt den Münchner Ehrenwirth Verlag. In: Süddeutsche Zeitung. 3. Oktober 1997, S. 15.
  14. Hans-Peter Siebenhaar: Stefan Lübbe wird Alleinherrscher. Handelsblatt, 8. Januar 2007, abgerufen am 4. Oktober 2013.
  15. Stefan Lübbe ist tot. In: Börsenblatt. 14. Oktober 2014, abgerufen am 8. September 2025.
  16. a b Stefan Kunze: Lübbe beteiligt sich an Baumhaus. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 10. Oktober 2008.
  17. Jerry Cotton geht an die Börse. In: Finanz und Wirtschaft. 18. September 2013, S. 15.
  18. Angelika Jockers/Reinhard Jahn, Lexikon der deutschsprachigen Krimi-Autoren. BUCH&media, 2005, ISBN 3-86520-093-1, S. 8
  19. Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. In: North Data. Abgerufen am 8. September 2025.
  20. Übernommen. In: Kölnische Rundschau. 2. Juli 2010.
  21. Bastei Lübbe stärkt Rätselbereich. In: Börsenblatt. 11. Juli 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2014; abgerufen am 8. September 2025.
  22. Eine spannende Verlagsgeschichte wird fortgeschrieben: Bastei Lübbe gründet Hauptstadtverlag Quadriga neu. Buchmarkt.de (4. Oktober 2010). Abgerufen am 29. Juli 2013.
  23. Ursula März: Der Verleger für die Langstrecke. In: Die Zeit. 4. Oktober 2012, abgerufen am 29. Juli 2013.
  24. Bastei Lübbe übernimmt Räder Wohnzubehör. (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive) Börsenblatt.net (13. Dezember 2011). Abgerufen am 29. Juli 2013.
  25. Bastei Lübbe startet Digital First. Buchmarkt.net (18. Januar 2012). Abgerufen am 29. Juli 2013.
  26. B+M Entertainment GmbH Erfurt. In: Invest in Thuringia. Abgerufen am 8. September 2025.
  27. Fernsehen im Fokus. In: Buchreport. 8. Februar 2013, abgerufen am 29. Juli 2013.
  28. Den „Bergdoktor“ zieht es an die Börse. In: Manager Magazin. 11. Juni 2013, abgerufen am 3. Oktober 2013.
  29. Großer Schritt Richtung Börse: Medienhaus Bastei Lübbe in Aktiengesellschaft umgewandelt. Bastei Lübbe, 14. August 2013, abgerufen am 3. Oktober 2013 (Pressemitteilung).
  30. a b Lena Schipper: Jerry Cotton geht an die Börse – wer geht mit? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. September 2013, abgerufen am 3. Oktober 2013.
  31. Ausgabepreis gesenkt: Bastei Lübbe wird seine Aktien schwer los. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. September 2013, abgerufen am 14. Oktober 2013.
  32. Bastei Lübbe nimmt bei Börsengang wenig ein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. Oktober 2013, abgerufen am 14. Oktober 2013.
  33. Diese Aktien rauschten nach unten. In: Handelsblatt. 8. Oktober 2013, abgerufen am 14. Oktober 2013.
  34. Bastei Lübbe erwirbt Mehrheit an Hamburger Spieleentwickler. Weiterer Baustein für die Multimediastrategie. In: Börsenblatt. 16. Mai 2014, abgerufen am 1. September 2019.
  35. BuchPartner: Bastei Lübbe übernimmt Mehrheitsbeteiligung. 8. April 2016, abgerufen am 8. September 2025.
  36. Georg Buschmann: Fragwürdige Geschäfte schönen die Zahlen des Verlags. In: Wirtschaftswoche. 18. Juli 2016, abgerufen am 8. September 2025.
  37. Georg Buschmann: Verlag äußert sich zu Vorwürfen. In: Wirtschaftswoche. 20. Juli 2016, abgerufen am 8. September 2025.
  38. Georg Buschmann: Aufsichtsrat tritt geschlossen zurück. In: Wirtschaftswoche. 2. August 2016, abgerufen am 8. September 2025.
  39. Bastei Lübbe AG ändert Konsolidierungskreis der Bilanz 2015/2016 (Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive), adhoc-Meldung auf dgap.de, 23. August 2016.
  40. a b Tillmann Neuscheler: Renaissance der Liebesschmöker. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. März 2024, Nr. 68, S. 19.
  41. Ein Vorreiter in der Phase der Erdung. In: Buchreport. 30. März 2018, abgerufen am 19. April 2018.
  42. Bastei Lübbe muss neuen Vorstandsvorsitzenden suchen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. Oktober 2019, S. 24.
  43. Bayerischer Rundfunk Knut Cordsen: Neues Buch von Dirk Rossmann: "Den Unmut verstehe ich, aber ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen". 28. Oktober 2021 (br.de [abgerufen am 12. März 2022]).
  44. Rossmann stockt auf. In: Börsenblatt. 14. März 2022, abgerufen am 15. März 2022.
  45. a b Ich steige nicht gerne bei Firmen ein, die hohe Schulden haben. In: Wirtschaftswoche. 20. November 2024.
  46. a b Christian Meier: Bastei Lübbe: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht. In: Die Welt. 18. Juli 2024, abgerufen am 8. September 2025.
  47. Florian Kolf, Michael Scheppe: Unerwartete Hilfe. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 27. Dezember 2024, S. 14.
  48. LYX Pop-up-Tour geht in die zweite Runde. In: Börsenblatt. 1. Juni 2023, abgerufen am 8. September 2025.
  49. a b Björn Finke: Alles, was die Community sich wünscht. In: Süddeutsche Zeitung. 5. September 2023, S: 14.
  50. Birgit Reuther: Diese junge Autorin ist die Hamburger Taylor Swift der Liebesromane. In: Hamburger Abendblatt. 17. Dezember 2024, S. 24.
  51. LYX beginnt eigenen Podcast. In: Börsenblatt. 29. April 2024, abgerufen am 8. September 2025.
  52. Bastei Lübbe, VEMAG und Videodays gründen mit Community Editions gemeinsamen Verlag für Social-Media-Influencer. In: BuchMarkt. 28. Juni 2016, abgerufen am 8. September 2025.
  53. Bastei Lübbe übernimmt Community Editions ganz. In: Börsenblatt. 21. Juli 2021, abgerufen am 8. September 2025.
  54. Aus Boje wird Baumhaus. In: Börsenblatt. 4. Mai 2023, abgerufen am 8. September 2025.
  55. a b Bastei Lübbe übernimmt Hörcompany. In: Börsenblatt. 30. Juli 2024, abgerufen am 30. Juli 2024.
  56. a b Bastei Lübbe startet neue Verlagsmarke pola. In: Börsenblatt. 22. April 2024, abgerufen am 8. September 2025.
  57. Siebter Himmel kommt nach Leipzig. In: Börsenblatt. 18. März 2025, abgerufen am 8. September 2025.
  58. Tillmann Neuscheler: Die Roßmanns als Miteigner der deutschen Wirtschaft. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. August 2024, S. 20.
  59. a b Dierk Himstedt: Verlag Bastei Lübbe: Community-Modelle erobern den Büchermarkt. In: Kölnische Rundschau. 16. Juli 2024, abgerufen am 8. September 2025.
  60. Unsere Verlage. In: Bastei Lübbe. Abgerufen am 8. September 2025.
  61. Laura Vorberg: Wenn Bücher klingen. In: Rheinische Post. 15. Februar 2025, S. 29.
  62. Daniela Gassmann: Schöne neue Welten. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Oktober 2024, S. 24–29.
  63. Bastei Lübbe AG verkauft Mehrheitsbeteiligung am Spieleentwickler Daedalic Entertainment – dgap.de. Abgerufen am 19. Mai 2020.
  64. Bastei Lübbe spendet 22.000 Euro für Nothilfe Ukraine. In: Börsenblatt. 8. März 2023, abgerufen am 8. September 2025.
  65. So hilft die Buchbranche. In: Börsenblatt. 11. Juli 2022, abgerufen am 8. September 2025.
  66. Simone Podieh: Mit der Verpackung überzeugen. In: Neue Verpackungen. 9. Juni 2020, abgerufen am 8. September 2025.
  67. Bastei Lübbe AG. In: Kulturpass. Abgerufen am 8. September 2025.

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Gustav H. Lübbe 1981