Baseball-Bundesliga 1995

Die Baseball-Bundesliga 1995 war die 12. Saison der Baseball-Bundesliga. Die Trier Cardinals gewannen durch den Finalsieg gegen die Lokstedt Stealers ihren ersten deutschen Meistertitel. Titelverteidiger Mannheim Tornados erreichte erstmals seit Gründung der Bundesliga keinen Play-Off Platz.

Reguläre Saison

Der Modus blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert: jeweils acht Mannschaften spielten in den beiden Staffeln Nord und Süd um die Teilnahme und Setzlistenplatzierung für die Play-offs, in denen anschließend im K.-o.-System der Deutsche Baseballmeister 1995 ausgespielt wurde.

1. Bundesliga Nord

Die Hannover Regents und die Elmshorn Alligators stiegen für die in der Vorsaison abgestiegenen Hamburg Marines und Stade Mustangs auf. Beide Mannschaften mussten mit den Platzierungen 7 und 8 nach der regulären Saison allerdings den direkten Wiederabstieg hinnehmen.

Die Staffel Nord wurde wie in den beiden vorangegangenen Jahren von den Lokstedt Stealers gewonnen, einen Sieg dahinter landeten die Köln Cardinals auf dem zweiten Platz. Die beiden weiteren Play-Off-Plätze wurden ungefährdet von den St. Pauli Knights und den Düsseldorf Senators eingenommen. Die beiden Berliner Vereine Challengers und Sluggers beendeten die Saison im Niemandsland der Tabelle auf den Plätzen 5 und 6.

Tabelle:

TeamGVPct.GB
1.Lokstedt Stealers244.8570
2.Köln Cardinals235.8211
3.St. Pauli Knights1612.5718
4.Düsseldorf Senators1513.5369
5.Berlin Challengers1018.35714
6.Berlin Sluggers1018.35714
7.Hannover Regents820.28616
8.Elmshorn Alligators622.21418

1. Bundesliga Süd

Beide Aufsteiger in die Bundesliga Süd – die Regensburg Legionäre und die Bonn Capitals gaben ihr Debüt in der 1. Baseball-Bundesliga und konnten sich auf Anhieb etablieren. Staffelsieger wurden die Trier Cardinals unangefochten vor den Mainz Athletics, die Mannheim Amigos und die Legionäre aus Regensburg komplettierten das Play-Off-Teilnehmerfeld im Süden. Die Bonn Capitals verpassten die Play-Offs in ihrer ersten Saison in der Bundesliga nur knapp, platzierten sich aber noch vor den enttäuschenden Titelverteidigern der Mannheim Tornados. Bonn war 1 Jahr zuvor, Gastgeber des von 500 Zuschauern besuchten ersten Bundesliga All-Star-Games.[1]

Den Gang in die 2. Baseball-Bundesliga mussten am Ende der Saison die Leonberg Lobsters und die Kapellen Turtles antreten.

Tabelle:

TeamGVPct.GB
1.Trier Cardinals2530.8930
2.Mainz Athletics1810.6437
3.Mannheim Amigos1612.5719
4.Regensburg Legionäre1513.53610
5.Bonn Capitals1414.50011
6.Mannheim Tornados1117.39314
7.Leonberg Lobsters919.32116
8.Kapellen Turtles424.14321

Play-offs

Die Play-Offs verliefen streng nach den Setzlisten: die jeweils beiden ersten Mannschaften aus jeder Staffel qualifizierten sich für das Halbfinale, in denen sich wiederum die Staffelsieger durchsetzen konnten. Mit einem 4:3 im entscheidenden Finalspiel entschiedenen die Trier Cardinals die Finalserie mit 2:1 für sich und wurden somit erstmals deutscher Baseballmeister.

 ViertelfinaleHalbfinaleFinale
                    
 S1 Trier Cardinals73      
N4 Düsseldorf Senators21 
S1 Trier Cardinals1416
 N2 Köln Cardinals50 
S3 Mannheim Amigos2176
 
 N2 Köln Cardinals11710 
 S1 Trier Cardinals1104
 N1 Lokstedt Stealers253
 S2 Mainz Athletics1312  
N3 St. Pauli Knights27 
S2 Mainz Athletics11
 N1 Lokstedt Stealers115 
S4 Regensburg Legionäre32
 
 N1 Lokstedt Stealers158 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Bonn Capitals

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