Basconcillos del Tozo
Gemeinde Basconcillos del Tozo | ||
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Basconcillos del Tozo – Weiler Hoyos del Tozo | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien-León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Páramos | |
Koordinaten | 42° 42′ N, 3° 59′ W | |
Höhe: | 910 msnm | |
Fläche: | 120,67 km² | |
Einwohner: | 293 (1. Jan. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09126 | |
Gemeindenummer (INE): | 09045 | |
Verwaltung | ||
Website: | Basconcillos del Tozo |
Basconcillos del Tozo ist ein Ort und eine aus mehreren Weilern (pedanías) und Einzelhöfen (fincas) bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt nur noch 293 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Norden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Lage und Klima
Der Ort Basconcillos del Tozo liegt in den südlichen Ausläufern des Kantabrischen Gebirges gut 53 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 910 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 720 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 910 | 1.147 | 1.344 | 373 | 295[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und zu einer Abwanderung eines Großteils der Bevölkerung in die Städte geführt (Landflucht). Zur Gemeinde gehören auch die nur noch etwa 10 bis 30 Einwohner zählenden Weiler (pedanías) Arcellares, Barrio Panizares, Fuente Úrbel, Hoyos del Tozo, La Piedra, Prádanos del Tozo, La Rad, San Mamés de Abar, Santa Cruz del Tozo, Talamillo del Tozo und Trasahedo.
Wirtschaft
Die Region ist seit Jahrhunderten nahezu ausschließlich von der hauptsächlich zum Zwecke der Selbstversorgung betriebenen Landwirtschaft geprägt; große Bedeutung hat die Viehzucht. Der Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) spielt eine immer wichtiger werdende Rolle.
Geschichte
Funde aus keltischer, römischer, westgotischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht gemacht. Obwohl die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens erst aus dem Jahr 1511 stammt, nimmt man an, dass die Gründung des Ortes sowie die der anderen Dörfer in der Umgebung auf das Betreiben des zweiten Grafen Kastiliens, Diego Rodríguez Porcelos (reg. 873–885), zurückgeht, der sich – nach der Zurückdrängung der Mauren – stark um die Wiederbesiedlung (repoblación) der Gegend bemühte.[4]
Sehenswürdigkeiten
- Basconcillos del Tozo
- Die romanische Iglesia de San Cosme y San Damian stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das auf der Südseite befindliche Archivoltenportal springt leicht aus der Mauerflucht hervor; einer der Bögen zeigt ein Kugelstabdekor. Das Kirchenschiff und die flachschließende Apsis sind tonnengewölbt. In der Apsis finden sich spätmittelalterliche Freskenreste, darunter die Darstellungen eines Jüngsten Gerichts und ein Abendmahl. Ein barockes Altarretabel (retablo) steht im Westen der Kirche.
- Arcellares
- Die im Wesentlichen gotische Iglesia de San Esteban Protomártir verfügt über ein romanisches Südportal; das Innere zeigt spätgotische Rippengewölbe.
- Fuente Úrbel
- Die aus exakt behauenen Steinen erbaute romanische Apsis der kleinen Dorfkirche ist vor allem im Innern außergewöhnlich reich gestaltet.
- Hoyos de Tozo
- Die romanische Iglesia de la Santa Cruz ist aus Bruchsteinen gemauert und verfügt über einen später hinzugefügten oder erneuerten Glockengiebel (espadaña) und eine Südvorhalle. Das Portal ist im Scheitel leicht angespitzt und präsentiert Archivolten mit geometrischem Dekor.
- La Piedra
- Die Apsis der später größtenteils neugebauten Kirche Santa María zeigt entwickelte romanische Stilformen.
- Pradanos del Tozo
- Die romanische Iglesia de San Martín wurde später um eine Südvorhalle erweitert. Auch der Glockenturm (campanario) dürfte aus späterer Zeit sein.
- San Mamés de Abar
- Die aus exakt behauenen Steinen errichtete und dem hl. Mamas von Kappadokien geweihte Kirche ist ein Bau des 15. oder 16. Jahrhunderts. Neben dem Glockenturm befindet sich ein polygonal gebrochener Treppenturm.
- Talamillo del Tozo
- Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Die Apsis ist romanischen Ursprungs; andere Bauteile sind später erneuert worden.
- Trasahedo
- Die Iglesia de Santa Marina verfügt über eine beinahe wehrhaft wirkenden Glockengiebel.
Literatur
- César del Valle Barreda: Todo el Románico de Burgos. Fundación Santa María la Real, Centro de Estudios del Románico. Aguilar del Campoo 2009, ISBN 978-84-89483-57-6, S. 93.
Weblinks
- Basconcillos del Tozo – Fotos + Infos (wikiburgos, spanisch)
- Basconcillos del Tozo, Sehenswürdigkeiten – Fotos + Kurzinfos (spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
- ↑ Basconcillos del Tozo – Klimatabellen
- ↑ Basconcillos del Tozo – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Basconcillos del Tozo – Geschichte
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Bandera de la provincia de Burgos (España): Púrpura con el escudo de armas. Flags of the world, Burgos province
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San Mamés de Abar (Burgos) - Iglesia de San Mamés
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Trasahedo (Burgos) - Iglesia de Santa Marina
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Iglesia de San Martín, en Prádanos del Tozo (Burgos)
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Imágenes que hablan de la presencia del cristianismo celta irlandés en la Castilla del siglo XII.
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Hoyos del Tozo (Burgos) - Iglesia de la Santa Cruz
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Iglesia parroquial de San Cosme y San Damián, en Basconcillos del Tozo (Burgos, Castilla y León, España)
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Talamillo del Tozo (Burgos) - Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción
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Iglesia de San Esteban Protomártir. Arcellares del Tozo (Burgos)