Bartolfelde

Bartolfelde
Koordinaten:51° 36′ N, 10° 28′ O
Höhe:ca. 310 m
Eingemeindung:1. Juli 1972
Postleitzahl:37431
Vorwahl:05524
Bartolfelde (Niedersachsen)
Bartolfelde (Niedersachsen)

Lage von Bartolfelde in Niedersachsen

Blick auf den Ort von der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit dem Ravensberg im Hintergrund
Blick auf den Ort von der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit dem Ravensberg im Hintergrund

Bartolfelde ist ein Dorf im südwestlichen Harzvorland und Ortsteil von Bad Lauterberg im Harz im Landkreis Göttingen (ehemals Osterode) in Südniedersachsen, Deutschland.

Geografie

Der Ort liegt etwa 3 km südlich von Bad Lauterberg, 4 km südöstlich von Barbis, 1,5 km westlich von Osterhagen und 4,3 km nordöstlich von Bockelnhagen. Die ehemalige Innerdeutsche Grenze und heutige Grenze zu Thüringen verläuft etwa 1,2 km südlich des Dorfes.

Früher führte die Bundesstraße 243 (Abschnitt Osterode–Nordhausen) durch Bartolfelde. Unweit des Dorfes verläuft zudem die Bahnstrecke Northeim–Nordhausen.

Geschichte

Bartolfelde am Harz wurde um ca. 1200 vom Grafen Heidenreich I. von der Grafschaft Lutterberg gegründet. Der Ort wurde zuerst Bardenevelt genannt. Der Ortsname enthält das Grundwort Feld; die Bedeutung des Bestimmungswortes ist allerdings unsicher. Mögliche Interpretationen sind entweder Bardana mit der Bedeutung Morast, oder hinter dem Bestimmungswort verbirgt sich ein Gewässername, vielleicht die alte Bezeichnung des Barbisser Baches.[1] Ursprünglich gehörte Bartolfelde zu Thüringen.

Am 11. April 1945 wurde Bartolfelde von amerikanischen Truppen eingenommen. Flüchtlinge und Heimatlose zogen nach Bartolfelde und halfen beim gemeinsamen Wiederaufbau des Ortes mit.

Durch das Harzgesetz wurde Bartolfelde am 1. Juli 1972 zu einem Stadtteil Bad Lauterbergs.[2]

Ortsrat

Bartolfelde hat einen Ortsrat mit fünf Mitgliedern. Die Kommunalwahl 2021 ergab folgendes Ergebnis und folgende Sitzverteilung:[3]

Ortsratswahl Bartolfelde 2021
Wahlbeteiligung: 61,81 %
 %
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
80,57 %
19,43 %
WgiRa
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wählergruppe im Rat Bad Lauterberg e. V.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang
Ortsrat Bartolfelde 2021
Insgesamt 5 Sitze
  • SPD: 1
  • WgiR: 4

Ortsstruktur

Bartolfelde verfügt über einen Kindergarten, Reiterhöfe, einen Ferienhof und mehrere Vereine, wie den Schützenverein und einen Spielmannszug.

Bekannt ist Bartolfelde außerdem für die Herstellung des Schierker Feuerstein.

Ev. St.-Bartholdi-Kirche

Sehenswürdigkeiten

Einzelnachweise

  1. Uwe Ohainski und Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Osterode, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S. 19–22
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 215.
  3. Ergebnis Ortsratswahl Bartolfelde 2021. Abgerufen am 6. Juli 2022.
  4. Naturschutzgebiet „Steingrabental - Mackenröder Wald“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  5. Naturschutzgebiet „Butterberg / Hopfenbusch“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  6. Steinbruch Bartolfelde. karstwanderweg.de, abgerufen am 24. Oktober 2010.
  7. Ehemaliger Gemeindesteinbruch Bartolfelde, ein fossiles Kliff aus dem Zechsteinmeer. (PDF; 657 kB) Niedersächsisches Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen am 26. Oktober 2010.
  8. Westersteine. karstwanderweg.de, abgerufen am 24. Oktober 2010.
  9. Die Westersteine, ein Naturdenkmal des Südharzes. karstwanderweg.de, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  10. Hellengrund. karstwanderweg.de, abgerufen am 24. Oktober 2010.
  11. Schwinde Westersteine. karstwanderweg.de, abgerufen am 25. Oktober 2010.

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Blick von der ehemaligen Zonengrenze auf Bartolfelde, einem Ortsteil von Bad Lauterberg im Harz. Im Hintergrund der Ravensberg.
Wappen Bad Lauterberg.gif
Wappen von Bad Lauterberg im Harz
„Durch Zinnenschnitt von Rot und Gold geteilt; auf den Zinnen ein schreitender, herschauender, blaubezungter und blaubewehrter goldener Löwe; unten auf Gold vier Balken.“[1]
Am 7. Januar 1974 beschloss der Rat der Stadt Bad Lauterberg im Harz das heutige Wappen, das sich an das Wappenbild der vormaligen Grafen von Lutterberg anlehnt, welches seit dem Jahre 1209 belegt ist. Der Regierungspräsident in Hildesheim genehmigte dieses Wappen mit Schreiben vom 18. Januar 1974.
StBartholdiBartolfelde.jpg
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Evangelische St. Bartholdi Kirche in Bartolfelde, einem Ortsteil von Bad Lauterberg