Bank Julius Bär

  Bank Julius Bär & Co. AG
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StaatSchweiz Schweiz
SitzZürich[1]
RechtsformAktiengesellschaft
IID8515[2]
BICBAERCHZZXXX[2]
Gründung1890
Websitewww.juliusbaer.ch
Leitung
VerwaltungsratRomeo Lacher (Präsident)
UnternehmensleitungPhilipp Rickenbacher (Chief Executive Officer)
Julius Bär Gruppe AG
RechtsformAktiengesellschaft[3]
ISINCH0102484968
Gründung1890
SitzZürich, Schweiz Schweiz
LeitungRomeo Lacher (Präsident des Verwaltungsrates)[4]

Philipp Rickenbacher[5]
(Chief Executive Officer)

Mitarbeiterzahl6667[6]
Websitewww.juliusbaer.com
Stand: 31. Dezember 2020
BW
Niederlassung in Frankfurt am Main (2012)

Die Bank Julius Bär & Co. AG gehört zur Schweizer Bankengruppe Julius Bär Gruppe AG, einer Privatbank aus Zürich. Diese ist mit einem verwalteten Kundenvermögen von rund 482 Mrd. Schweizer Franken einer der grössten europäischen Vermögensverwalter.[7] Ein Viertel der Kundengelder stammt aus Asien.[8] Zu den wichtigsten Märkten im Jahr 2021 gehörten Singapur, China, Japan und Indien.[9] Julius Bär beschäftigt etwa 6600 Mitarbeitende, davon nahezu 1400 Kundenberater[10], und ist in über 25 Ländern und an mehr als 60 Standorten vertreten.[11][12] Der grösste Aktionär der Julius Bär Gruppe AG ist mit rund 10 % der Stimmrechte MFS Investment Management.[13]

Ausrichtung

Als Privatbank richtet sich ihr Angebot zur Vermögensverwaltung, Vermögensplanung und Vermögensfinanzierung in erster Linie an wohlhabende Kunden und Intermediäre (Private Banking). Sie bietet Anlageinstrumente in einer offenen Produktplattform und Beratungsdienstleistungen. Mehr als die Hälfte des Ertrages stammt aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Neben ihrem Hauptsitz in Zürich betreibt das Bankhaus Niederlassungen in über 25 Ländern und ist an mehr als 60 Standorten vertreten.[14]

Geschichte

Am 17. Oktober 1890 gründeten Ludwig Hirschhorn und Theodor Grob in Zürich die Kollektivgesellschaft Hirschhorn & Grob mit Sitz an der Bahnhofstrasse 85, die im Bereich Geldwechsel aktiv wurde. Mit dem Austritt von Theodor Grob tat sich Ludwig Hirschhorn mit seinem Schwager Julius Bär und mit Joseph Michael Uhl zusammen; sie gründeten am 26. Dezember 1896 die Personengesellschaft Hirschhorn, Uhl & Bär. Nach dem Tod von Ludwig Hirschhorn übernahm Julius Bär am 23. April 1901 mit seiner Kommanditgesellschaft Julius Bär & Co. die Aktiven und Passiven der Personengesellschaft, die gleichzeitig aufgelöst wurde.[15][16]

Walter, Werner und Richard Bär, die Söhne von Julius Bär, wurden in den Zehner- und Zwanzigerjahren nacheinander Partner der Bank. Die dritte Generation mit Hans Bär, Nicolas Bär, Peter Bär und Rudolf Bär übernahm ab 1947 nach und nach die Verantwortung und war bis 2005 im Verwaltungsrat vertreten.[17]

Seit 1980 öffnete sich das Bankhaus schrittweise familienfremden Investoren, bis es sich 2005 als börsenkotierte Aktiengesellschaft zu einer Publikumsgesellschaft wandelte und seither dem Swiss Market Index angehört. Der Anteil der Familie Bär liegt unter 5 % des Aktienkapitals. Gemessen an den verwalteten Vermögen, ist Julius Baer die drittgrösste Bank nach den beiden Generalisten UBS und Credit Suisse und das grösste reine Vermögensverwaltungsunternehmen.[18][19][20]

Im September 2005 erwarb das Bankhaus für 6.1 Mrd. Franken (rund 3.7 Mrd. Euro) die ehemals unabhängigen Privatbankiers Ferrier, Lullin & Cie SA, Ehinger & Armand von Ernst AG, Banco di Lugano (die bis 1990 als Banco di Roma per la Svizzera firmierte) und das Vermögensverwaltungshaus GAM (Global Asset Management) von der Schweizer Grossbank UBS, womit es zu einer der grössten unabhängigen Vermögensverwaltungen in der Schweiz wurde.[21] Der Kaufpreis wurde mit 3,8 Mrd. Franken in bar und einem Anteil von 21,5 % des Aktienvermögens an der Privatbankgruppe bezahlt. Die UBS kündigte an, diesen Anteil nicht als strategische Beteiligung zu führen, was erwarten lässt, dass nach Ende der Verkaufssperrfrist von 18 Monaten die Schweizer Grossbank ihren Anteil bei günstigen Marktkonstellationen schrittweise reduzieren könnte.

2012 erwarb die Bank das Vermögensverwaltungsgeschäft von Merrill Lynch ausserhalb der USA von der Bank of America.[22] Romeo Lacher wurde im April 2019 zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt[23] und übernahm von Daniel Sauter. Bernhard Hodler hatte im November 2017 Boris Collardi als Chief Executive Officer ersetzt[24] und wurde im September 2019 von Philipp Rickenbacher abgelöst.[25]

Aufspaltung

Im Mai 2009 gab die Julius Bär Holding die Aufspaltung in zwei eigenständige Gesellschaften bekannt. Das Private-Banking-Geschäft sollte bei der Julius Bär Gruppe AG verbleiben, die sich künftig auf die Beratung und Betreuung von Privatkunden konzentrieren sollte. Das Asset-Management-Geschäft, das nebst GAM auch Artio Global Investors und Julius Bär Asset Management Europe umfasst, sollte in die GAM Holding AG eingebracht werden. Diese würde sich auf das Anbieten von Anlageprodukten (insbesondere Anlagefonds), Portfoliomanagement-Dienstleistungen sowie alternativen Anlagen konzentrieren. Die beiden Gesellschaften sind nach Zustimmung durch die Aktionäre und der Aufsichtsbehörden seit Oktober 2009 als eigenständige Unternehmen an der Börse kotiert.[26]

Im November 2023 wurde bekannt, dass die mit Liquiditätsproblemen kämpfende Signa Holding mit über einer halben Milliarde Schweizer Franken bei der Bank Julius Bär verschuldet ist. Der Börsenkurs der Bank sank um etwa 20 %.[27][28]

Rechtliche Probleme

Probleme mit Steuerbehörden in Deutschland

Am 14. April 2011 gab Julius Bär bekannt, dass sie sich mit den deutschen Behörden auf eine einmalige Zahlung von 50 Millionen Euro (ca. 64,7 Millionen Franken) geeinigt habe. Damit wurden die gegen Julius Bär und unbekannte Mitarbeitende geführten Ermittlungen, betreffend unversteuerte Vermögen von in Deutschland steuerpflichtigen Personen, eingestellt. Die Ermittlungen kamen zustande durch Selbstanzeigen deutscher Kunden und von deutschen Behörden gekaufte sowie von diesen erhobene Daten.[29][30]

WikiLeaks

Am 17. Januar 2011 stellte Rudolf Elmer WikiLeaks die angeblichen Kontodaten von 2.000 Personen und Unternehmen von drei Finanzinstituten, darunter Julius Baer, zur Verfügung.[31] Elmer, ein früherer Angestellter von Julius Baer, arbeitete von den frühen 1980er Jahren bis 2002 für die Bank, als er wegen Datendiebstahls entlassen wurde.[32] Bereits 2008 hatte Elmer Bankinformationen an Wikileaks weitergegeben, wie der Spiegel berichtete. Der Spiegel bezeichnete die Unterlagen damals als «teils authentisch, teils gefälscht».[33] Später berichtete der Tages-Anzeiger, dass die CDs leer waren und die Aktion ein Trick war, um auf Elmers Gerichtsverfahren in der Schweiz aufmerksam zu machen.[34]

Datendiebstahl 2011

Zwischen Oktober und Dezember 2011 übergab der deutsche IT-Spezialist Lutz Otte Daten von 2.700 deutschen Kunden an die deutschen Steuerbehörden und erhielt dafür eine Belohnung von 1,1 Millionen Euro. Die Angelegenheit wurde dann im Sommer 2012 aufgedeckt und Otte wurde verhaftet. Im August 2013 wurde Otte in der Schweiz zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt, wobei die Hälfte der Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde.[35][36]

Klage wegen verschwundener DDR-Millionen

Am 21. August 2014 reichte die Berliner Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), die als Treuhänder für das Vermögen der ehemaligen DDR fungiert, beim Bezirksgericht Zürich eine Klage gegen die Julius Baer & Co.AG ein.[37] Im Jahr 2020 entschied das Schweizerische Bundesgericht, dass Julius Baer ca. CHF 150 Millionen (einschliesslich aufgelaufener Zinsen) an die BvS zu zahlen hat.[38]

Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung

Im November 2009 begann die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service mit Ermittlungen gegen die Bank Julius Baer und andere Schweizer Finanzinstitute wegen des Verdachts, US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Die Bank entschied sich daraufhin, mit den Bundesermittlern zusammenzuarbeiten und kooperierte mit der Untersuchung des US-Justizministeriums.[39] Infolgedessen unterzeichnete Julius Baer eine Vereinbarung mit den US-Behörden über die Aussetzung der Strafverfolgung und stimmte der Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 547 Millionen Dollar zu.[40][41]

In Brasilien stiessen die Staatsanwälte im Zuge der Anti-Korruptions-Operation Lava Jato bei einer Untersuchung gegen Eduardo Cunha, den damaligen Präsidenten des brasilianischen Abgeordnetenkammer, auf die Bank Julius Baer. Julius Baer kooperierte mit den Ermittlungen, indem sie den Schweizer Behörden Informationen über Cunhas persönliche und damit verbundene Konten zur Verfügung stellte und die Konten einfror.[42]

Schwere Mängel in der Geldwäschebekämpfung

Die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht hat am 20. Februar 2020 veröffentlicht, dass es im Bankhaus Bär bei der Verhinderung von Geldwäsche schwere Mängel gab. Im Zeitraum von 2009 bis Anfang 2018 sei es im Zusammenhang mit den Korruptionsfällen rund um den Ölkonzern PDVSA und den Fussballverband FIFA zu erheblichem Fehlverhalten gekommen. Bis «zur Wiederherstellung des ordnungsgemässen Zustandes ist es der Bank untersagt, grosse und komplexe Firmenakquisitionen durchzuführen», so die FINMA.[43] Im Juni 2020 wurde erneut eine Untersuchung der Finanzmarktaufsicht (Finma) «wegen des Verdachts auf Verletzung der Bestimmungen zur Geldwäsche-Bekämpfung» eingeleitet. Den Anschuldigungen zufolge soll die Bank Unregelmässigkeiten bei Transaktionen eines argentinischen Kunden bemerkt, aber nicht an die Finanzaufsicht gemeldet haben.[44] Nachdem beide Untersuchungen durchgeführt und abgeschlossen wurden, hat die FINMA im März 2021 das Verbot formell wieder aufgehoben. Die Finanzmarktaufsicht gab zeitgleich bekannt, Julius Bär weiterhin engen Aufsichtsmassnahmen zu unterwerfen.[45]

Julius Bär Stiftung

Der Schwerpunkt der Julius Bär Stiftung liegt in der Reduktion von Vermögens- und Bildungsungleichheit. Die 1965 von Walter J. Bär (1895–1970) gegründete Stiftung hat sich auch international engagiert, sodass unterdessen weltweit Projekte unterstützt werden. Als Ziel wird angegeben, Benachteiligte und Privilegierte gemeinsam ihre Netzwerke nutzen zu lassen, um mehr Chancengleichheit zu schaffen.[46]

Literatur

  • Ernst Bieri, Peter Holenstein, Karl Völk: 1890–1990 – Eine Bank und ihre Familie – Eine Familie und ihre Bank. Herausgegeben von der Bank Julius Bär. Zürich 1990.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag der «Bank Julius Bär & Co. AG» im Handelsregister des Kantons Zürich
  2. a b Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
  3. Eintrag der «Julius Bär Gruppe AG» im Handelsregister des Kantons Zürich
  4. Julius Bär-Aktionäre wählen Romeo Lacher zum neuen Präsidenten. In: Aargauer Zeitung. 10. April 2019, abgerufen am 5. September 2020.
  5. Julius Bär ernennt Philipp Rickenbacher zum neuen CEO. In: Aargauer Zeitung. 8. Juli 2019, abgerufen am 5. September 2020.
  6. Kennzahlen
  7. Grösster Gewinn der Geschichte: Julius Bär steigert Gewinn auf über 1 Milliarde. In: Zofinger Tagblatt. 2. Februar 2022, abgerufen am 21. März 2022 (deutsch).
  8. Philipp Rickenbacher: «Kleinere Akquisitionen machen keinen Sinn». 1. November 2021, abgerufen am 19. November 2021.
  9. Accelerating growth in Asia by building true connections. Abgerufen am 21. März 2022 (englisch).
  10. Kennzahlen. Julius Bär, abgerufen am 29. April 2021.
  11. Julius Baer - Unsere Standorte. Abgerufen am 21. März 2022.
  12. Julius Baer - Finanzinformationen. Abgerufen am 21. März 2022.
  13. Bedeutende Aktionäre. In: Julius Bär. Abgerufen am 5. September 2020.
  14. Julius Baer - Unsere Standorte. Abgerufen am 28. März 2022.
  15. Geschichte. Julius Bär, abgerufen am 5. September 2020.
  16. Finanzdynastien (16): Julius Bär. Von Heidelsheim an die Zürcher Bahnhofstraße. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. Oktober 2008. Abgerufen am 27. März 2011.
  17. Die Bären lassen los. In: BILANZ. 31. Dezember 1999, abgerufen am 17. August 2021.
  18. The largest private banks in Switzerland. In: Private Banker International. 19. Juni 2019, abgerufen am 4. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  19. Top Banks in Switzerland. Abgerufen am 7. April 2022.
  20. Banks in Switzerland | Overview & Guide To Top 10 Banks in Switzerland. In: EDUCBA. 22. April 2019, abgerufen am 7. April 2022 (amerikanisches Englisch).
  21. Bereits vor fünf Jahren warb Julius Bär ein ganzes Team ab in: Berner Zeitung vom 5. Juli 2016
  22. Julius Bär zieht es in den heissen Norden von England in: Cash vom 2. September 2018
  23. Julius Bär-Aktionäre wählen Romeo Lacher zum neuen Präsidenten. Abgerufen am 5. September 2020.
  24. Boris Collardi tritt per sofort als Chef von Julius Bär ab In: nzz.ch, 27. November 2017, abgerufen am 27. November 2017.
  25. Jeffrey Hochegger: Philipp Rickenbacher: Mit der Vespa an die Spitze von Julius Bär. In: Finanz und Wirtschaft. Abgerufen am 31. Januar 2020.
  26. Julius Bär teilt Private Banking und AM Geschäft in unabhängige kotierte Gesellschaften. In: institutional money. 20. Mai 2009, abgerufen am 25. März 2019.
  27. Taumelnder Immobilienkönig - Benkos Singa schuldet Julius Bär mehr als eine halbe Milliarde. In: srf.ch. 27. November 2023, abgerufen am 27. November 2023.
  28. Sebastian Schreiber: Was die Signa-Pleite für die Banken bedeutet. In: tagesschau.de. 1. Dezember 2023, abgerufen am 9. Januar 2024.
  29. Julius Bär einigt sich in Deutschland in: Handelsblatt vom 14. April 2011
  30. Schweizer Privatbank kauft sich von Steuerverfahren frei. in: Spiegel Online vom 14. April 2011
  31. Deutsche Welle (www.dw.com): Schweizer übergibt Bankdaten an Wikileaks | DW | 17.01.2011. Abgerufen am 14. April 2022 (deutsch).
  32. Schweizer Ex-Direktor: Brisante Bekenntnisse eines Bank-Insiders. In: Der Spiegel. 8. April 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. April 2022]).
  33. Beat Balzli, Holger Stark: Karibisches Leck. In: Der Spiegel. 2. März 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. April 2022]).
  34. Elmers CDs entpuppen sich als Reinfall. In: Tages-Anzeiger. ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 14. April 2022]).
  35. moneycab: Julius Bär: 3 Jahre Gefängnis für IT-Spezialisten wegen Datendiebstahl. 13. August 2013, abgerufen am 17. April 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  36. German IT specialist sentenced to three years for Swiss data theft. In: Reuters. 22. August 2013 (reuters.com [abgerufen am 17. April 2022]).
  37. Verschwundenes DDR-Staatsvermögen: Deutschland verklagt Schweizer Bank (Memento vom 21. August 2014 im Webarchiv archive.today), Tagesschau.de, 21. August 2014.
  38. Deutsche Welle (www.dw.com): Swiss court denies Berlin's attempt to retrieve lost East German millions | DW | 24.04.2018. Abgerufen am 25. Mai 2022 (britisches Englisch).
  39. Criminal Charges Filed Against Bank Julius Baer of Switzerland with Deferred Prosecution Agreement Requiring Payment of $547 Million, as Well as Guilty Pleas of Two Julius Baer Bankers. 4. Februar 2016, abgerufen am 25. Mai 2022 (englisch).
  40. Julius Bär zahlt USA 547 Millionen Dollar. In: Tages-Anzeiger. ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 25. Mai 2022]).
  41. swissinfo ch and agencies: Julius Baer signs final deal with the US. Abgerufen am 25. Mai 2022 (englisch).
  42. Suíça bloqueou US$ 2,4 milhões de contas atribuídas a Eduardo Cunha - 08/10/2015 - Poder - Folha de S.Paulo. Abgerufen am 25. Mai 2022.
  43. Schwere Mängel in der Geldwäschereibekämpfung bei Julius Bär. Eidgenössische Finanzmarktaufsicht, 20. Februar 2020, abgerufen am 10. März 2020.
  44. Zeitungsbericht: Schweizer Aufsicht ermittelt offenbar bei Bank Bär wegen Geldwäsche-Verdacht. Abgerufen am 16. Juni 2020.
  45. Finma hebt Verbot von Firmenakquisitionen gegen Julius Bär auf. In: Investrends. 31. März 2021, abgerufen am 19. November 2021.
  46. Julius Bär Stiftung. In: Swissfoundations.ch. Abgerufen am 28. Januar 2020.

Koordinaten: 47° 22′ 16,3″ N, 8° 32′ 20,3″ O; CH1903: 683108 / 247289

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Frankfurt, Reuterweg 14. Nobles Verwaltungsgebäude des Neobarock von 1903-05 nach Entwurf von Hermann Ritter d.Ä. (Architekt, 1851) und Christoph Emil Heßler für die 1881 gegründete Metallgesellschaft des Wilhelm Merton (1848-1916), in deren Frankfurter Stammhaus vor dem Ersten Weltkrieg einmal der tägliche Weltkupferpreis festgelegt wurden. Geschäftsitz blieb es von 1905-1994 mit der reich reliefierte Fassade aus gelbem Sandstein durch prägende Eckrisalite akzentuiert. Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen. Das kleinstes Einzelgebäude und ehemalige Vorstandsgebäude der ehemaligen Metallgesellschaft Liegenschaft wird heute als Opernpalais bezeichnete. Der neoklassizistische Bau aus dem Jahr 1905 blieb im Zweiten Weltkrieg als eines der wenigen Verwaltungsgebäude unzerstört. Bei der Besetzung Frankfurts am 27. März 1945 beschlagnahmten amerikanische Truppen das Gebäude als Dienstsitz der Amerikanischen Militärregierung von Frankfurt, erst Anfang 1949 wurde es an die Metallgesellschaft zurückgegeben. Das 2003 kernsanierte Gebäude verfügt über 4600 Quadratmeter Fläche auf vier Geschossen. Nach vielen Turbulenzen wurde die GEA Group Mehrheitsaktionär der Metallgesellschaft, die diese Immobilien 1994 verkaufte. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Karl-Josef Neukirchen (1942-2020) kaufte die Liegenschaft für seine Kaja Neukirchen GmbH und vermietete sie an die deutsche Julius Bär Privatbank.