Bandai-Asahi-Nationalpark
Bandai-Asahi-Nationalpark 磐梯朝日国立公園 | ||
(c) Tomofumi Sato, CC BY-SA 3.0 Der Fluss Sagae mit dem Koasahi-dake links und Ōasahi-dake rechts im Hintergrund | ||
Lage | Japan | |
Fläche | 1.870,41 km² | |
WDPA-ID | 727 | |
Geographische Lage | 37° 49′ N, 139° 44′ O | |
Einrichtungsdatum | 5. September 1950 | |
Verwaltung | Japanisches Umweltministerium |
Der Bandai-Asahi-Nationalpark (japanisch 磐梯朝日国立公園, Bandai Asahi Kokuritsu Kōen) ist ein japanischer Nationalpark in den Präfekturen Präfektur Fukushima, Präfektur Yamagata und Niigata der Region Tōhoku auf der Insel Honshū in Japan. Er hat eine Fläche von 1870,41 km² und ist damit der drittgrößte Nationalpark Japans. Er wurde am 5. September 1950 gegründet. Das Parkgebiet teilt sich auf in eine besonders geschützte, besondere und gewöhnliche Schutzzone.[1]
Geografie
Der Nationalpark besteht aus drei räumlich voneinander getrennten Teilgebieten.
Das südliche Teilgebiet (Bandai-Azuma-Inawashiro) wird von der Bandai-Vulkangruppe und dem Azuma-yama geprägt. Im Zuge eines Ausbruchs des Bandai 1888 bildeten sich mehrere Seen, die von Touristen über einen Wanderweg aufgesucht werden können. Zudem befindet sich hier der Inawashiro-See, Japans viertgrößter.
Der nördlichste Teil wird von den Drei Bergen von Dewa – Gassan, Haguro und Yudono – geprägt. Der Schichtvulkan Gassan erreicht eine Höhe von 1984 Metern. Diese Berge werden von den Angehörigen der Shugendō-Religion als heilig betrachtet. Die Schreine dieser Religion, die sich auf den Bergen befinden, werden von zahlreichen Pilgern besucht.
Im südwestlichen Teilgebiet befinden sich gleich fünf Berge, die höher als 2000 Meter sind: Dainichi (2128 m), Iide (2105 m), Eboshi (2017 m), Kitamata (2025 m) und Onishi (2013 m). Auf diesen Bergen liegt weite Teile des Jahres hindurch Schnee.[2]
Pflanzen- und Tierwelt
Im Nationalpark kommen u. a. Kragenbär, Sikahirsch und Serau vor. Die Landschaft prägende Baumarten sind die Schirmtanne, die Hinoki-Scheinzypresse, die Sicheltanne und der Hiba-Lebensbaum. Typische Blumenarten sind die Arnika-Art Arnica unalaschcensis und die endemische Trollblume Trollius hondoensis. In moorigen Gegenden im Norden des Parks kommt die Orchideenart Habenaria radiata vor.[2]
Tourismus
Innerhalb eines Jahres haben zuletzt (2013) 7,35 Millionen Personen den Nationalpark besucht.[3] Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Galerie
- (c) Highten31, CC BY-SA 3.0
Blick auf den Ōasahi-dake
Literatur
- Mary Sutherland, Dorothy Britton: National Parks of Japan. 1. Auflage, 1980, ISBN 4-7700-0532-6, S. 46–48
- S. Noma (Hrsg.): Bandai-Asahi National Park. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 96.
Weblinks
- Bandai-Asahi-Nationalpark in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Bandai-Asahi-Nationalpark (Memento vom 9. September 2014 im Internet Archive) - Englisch
Einzelnachweise
- ↑ Map of Bandai-Asahi National Park. (PDF, 2,8 MB) Japanisches Umweltministerium, abgerufen am 21. Dezember 2020 (englisch).
- ↑ a b Informationen über den Nationalpark auf der Seite von Japanreise.de, aufgerufen am 26. Oktober 2014
- ↑ Statistiken des Japanischen Umweltministeriums. Japanisches Umweltministerium, 2016, abgerufen am 3. Oktober 2020 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Natural Location map of Japan
Equirectangular projection.
Geographic limits to locate objects in the main map with the main islands:
- N: 45°51'37" N (45.86°N)
- S: 30°01'13" N (30.02°N)
- W: 128°14'24" E (128.24°E)
- E: 149°16'13" E (149.27°E)
Geographic limits to locate objects in the side map with the Ryukyu Islands:
- N: 39°32'25" N (39.54°N)
- S: 23°42'36" N (23.71°N)
- W: 110°25'49" E (110.43°E)
- E: 131°26'25" E (131.44°E)
A picture of Bishamon-numa Pond, a volcanic lake in Fukushima, Japan, and one of the famed "Five Colored Lakes", with snow-capped Mount Bandai in the background. Image was taken with a Canon PowerShot SD450 Digital Elph camera and edited using a Paint Shop program on a laptop computer.
(c) Tomofumi Sato, CC BY-SA 3.0
Sagae River & Koasahi-dake & Ōasahi-dake seen from the NNE.
Autor/Urheber: Qwert1234, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mt. Syougen-san,Azuma,Fukushima pref.,Japan
Autor/Urheber: AG2016, Lizenz: CC0
Iide Mountains in Fukushima Prefecture, Japan
(c) Highten31, CC BY-SA 3.0
Mount Asahi as seen from WSW. Mount Ōasahi on the left. Mount Naka on the right, in Asahi mountains, Honshu, Japan.