Balthasar Jenichen
Balthasar Jenichen (* vor 1550; † vor 1621) war ein deutscher Goldschmied, Kupferstecher und Verleger.
Über das Leben Jenichens ist kaum etwas bekannt. Er wirkte in Nürnberg zwischen 1563 und 1592. Er begann seine Karriere in der Werkstatt von Virgil Solis, nach dessen Tod 1562 heiratete er dessen Witwe und führte die Werkstatt weiter. 1621 wird in einer Urkunde erwähnt, das die Witwe Jenichens an den Senator Paul Behaim eine Reihe von Kupfertafeln aus seinem Besitz verkaufte.
Literatur
- Andreas Andresen: Der deutsche Peintre-Graveur oder die deutschen Maler als Kupferstecher. Leipzig 1865, S. 118–121 (Digitalisat).
- Wilhelm Schmidt: Jenichen, Balthasar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 766.
Weblinks
- Werke von und über Balthasar Jenichen in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Balthasar Jenichen in der Datenbank des British Museum
- Werke von Balthasar Jenichen in der Deutschen Fotothek
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jenichen, Balthasar |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Goldschmied, Kupferstecher und Verleger |
| GEBURTSDATUM | vor 1550 |
| STERBEDATUM | vor 1621 |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Monogramm von Balthasar Jenichen
Porträt des Virgil Solis, Kupferstich von Balthasar Jenichen, Text:
Virgilius Solis war ich gnant – Mein Kunst in aller Welt bekant
Mit meiner Hant ich erfür bracht – Das mancher Künstler wart gemacht
Die Künstner mich Vater hissen – In zu dienen war ich gflissen
Mit Moln Stechn Illumminiren – Mit Reissen Eczn und Viesiren
Es thet mirs keinr gleich mit arbt nein – drum his ich billich Solis allein
Da ich war in meinem 48 Jar – Von 62 die Jarzal Christi war
Fordert mich Got ab diser Welt – Bin nun unter die Seligen gzelt