Balesfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 6′ N, 6° 32′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 435 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,35 km2 | |
Einwohner: | 221 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54597 | |
Vorwahl: | 06553 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 203 | |
LOCODE: | DE BQD | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Ernst Nober | |
Lage der Ortsgemeinde Balesfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Balesfeld in der Landschaft Kyllburger Waldeifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
Balesfeld liegt im Landschaftsraum Neidenbacher Sandsteinplateau, der zur Osteifel gehört. Zur Gemeinde gehören auch der nördlich des Hauptortes liegende Wohnplatz Hof und der Weiler Neuenweiher, der anteilig auch zur Gemeinde Burbach gehört. [2] Durch Balesfeld fließt der Balesfelder Bach.
Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Neuheilenbach im Nordosten, Neidenbach im Südosten, Sefferweich im Süden und Burbach im Westen sowie dessen Ortsteil Neustraßburg im Norden.
Geschichte
Die Kyllburger Waldeifel war früh besiedelt. So verlief die Römerstraße Trier–Köln über die Höhen zwischen Neidenbach und Balesfeld. Sie ist im Gelände und auf topographischen Karten noch erkennbar.
Balesfeld wurde 893 im Prümer Urbar erstmals als „Baldenshart“ urkundlich erwähnt. Die ersten beiden Silben des Ortsnamens gehen zurück auf den Personennamen Baldin; die letzte Silbe "hardt" bedeutet Bergwald.
Bis 1576 gehörte Balesfeld zum Territorium der Abtei Prüm. Der Trierer Kurfürst Jakob III. von Eltz übernahm das Prümer Territorium, der Ort gehörte seitdem bis zum Ende des 18. Jahrhunderts landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und zur Schultheißerei Seffern innerhalb des Amtes Prüm.[3]
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Verwaltung wurde Balesfeld 1798 dem Kanton Kyllburg zugeordnet, der zum Arrondissement Prüm im Saardepartement gehörte. Balesfeld gehörte zur Mairie Burbach.[4]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Balesfeld zur Bürgermeisterei Burbach im 1816 neu gebildeten Kreis Prüm des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten Rheinprovinz wurde.
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Balesfeld Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Balesfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Balesfeld besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]
Ortsbürgermeister
Ernst Nober wurde am 25. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Balesfeld,[7] nachdem er bereits seit Herbst 2017 als Erster Beigeordneter die Amtsgeschäfte geführt hatte.[8] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung dem Rat, der sich auf seiner konstituierenden Sitzung für Nober entschied.[9]
Nobers Vorgänger Holm Flucke hatte nach sechs Jahren zum Juli 2015 das Amt niedergelegt. Danach führte zunächst der damalige Erste Beigeordnete Ralf Banz die Amtsgeschäfte.[10]
Wappen
Blasonierung: „Durch Spickelschnitt von Silber über Rot geteilt, oben drei rote Lilien, unten die silberne Krümme eines Bischofsstabes.“[11] | |
Wappenbegründung: Der Bischofsstab steht für die frühere Zugehörigkeit zur Abtei Prüm, die Farben Rot und Silber auf das Kurfürstentum Trier. |
Sehenswürdigkeiten
In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) werden folgende Kulturdenkmäler genannt:[12]
- Römisch-Katholische Filialkirche St. Antonius, Saalbau (bezeichnet 1775)
- Denkmalzone Hauptstraße mit geschlossen erhaltenem Baubestand aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Brücke über den Weuerbach (bezeichnet 1812)
- Hofanlage (1. Hälfte 19. Jahrhundert)
- Steinskulptur des Hl. Antonius am Haus Kapellenstraße 3 (vermutlich 18. Jahrhundert)
- Wegekreuz in der Gemarkung (bezeichnet 1677)
Wirtschaft und Infrastruktur
Balesfeld liegt an der Landesstraße 32.
Weblinks
- Die Hauptstraße in Balesfeld., SWR-Landesschau Rheinland-Pfalz, Hierzuland, 19. September 2019.
- Kurzporträt von Balesfeld (Memento vom 1. August 2014 im Webarchiv archive.today) bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Literatur über Balesfeld in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Ortsgemeinde Balesfeld auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Balesfeld gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 104 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Johann Friedrich Schannat, Georg Bärsch: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel. Band 3, Ausgabe 2, Teil 1, Mayer, 1854, S. 218 (Google Books)
- ↑ Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 62 (Google Books)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 13. August 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 62. Ergebniszeile. Abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ Uwe Hentschel: Keiner will es machen: Orte ohne Chef. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 19. Februar 2019, abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Balesfeld. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 36/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 25. Juni 2019, abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ Christian Moeris: Querelen: Ortschef nimmt den Hut – Balesfeld sucht neuen Bürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 17. November 2015, abgerufen am 7. Juni 2021.
- ↑ Wappenbeschreibung auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land (archive.org)
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. Mainz 2022, S. 7 (PDF; 4,4 MB).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Antonius (Balesfeld), Südostseite
Autor/Urheber: Andreas23becker, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Aufgenommen am 28.06.2019
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