Bahnstrecke Teheran–Isfahan

Teheran–Isfahan[1]
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:250[2] km/h
Strecke
Bahnstrecke Teheran–Täbris nach Täbris
Abzweig geradeaus und von rechts
Transiranische Eisenbahn nach Bandar-e Imam Chomeini
Bahnhof
0Teheran
Abzweig geradeaus und nach links
Transiranische Eisenbahn nach Gorgan und Maschhad
Bahnhof
10Tappeh Sefid
Kreuzung geradeaus oben
Südumfahrung Teheran
Bahnhof
21Abrin
Bahnhof
43Forudgah
Bahnhof
62Ali Abad
Bahnhof
94Dariatscheh
Bahnhof
116Separ Rostam
Abzweig geradeaus und nach rechts
Ringbahn Qom
Bahnhof
144Mohammadijeh
Strecke von linksAbzweig ehemals geradeaus, nach links und nach rechtsStrecke von rechts
Abzweig quer und nach rechtsKreuzung geradeaus oben (Strecke geradeaus außer Betrieb)Abzweig quer und nach links
Bahnstrecke Qom–Zahedan
Abzweig ehemals geradeaus und von links
Bahnstrecke Badrud–Schiras
Kopfbahnhof Streckenende
Isfahan

Die Bahnstrecke Teheran–Isfahan ist eine zweigleisige Eisenbahnstrecke, die als Schnellfahrstrecke die iranische Hauptstadt Teheran auf direktem Weg mit Isfahan verbinden soll.

Es ist die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke des Landes.[2]

Technische Parameter

Die Strecke wird in der im Iran üblichen Normalspur errichtet und für 250 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit ausgelegt. Sie wird insgesamt 410 km lang werden und nach der Technische Spezifikationen für die Interoperabilität, dem europäischen Standard für Hochgeschwindigkeitsstrecken ausgelegt werden.[3] Im Bahnhof Mohammedijeh kreuzt sie die Bahnstrecke Qom–Zahedan, an die sie über zwei Abzweigstellen angeschlossen ist.

Die Strecke soll mit ETCS Level 2 ausgerüstet werden. Die Entscheidung fiel bewusst für das System, um Interoperabilität mit bestehenden und zukünftigen Strecken sicherzustellen.[4][2]

Geschichte

Der erste Abschnitt der Strecke mit einer Länge von 144 km wurde am 23. März 1999 zwischen Teheran und dem Bahnhof Mohammadijeh eröffnet.[5] Zugleich wurde der Bau des zweiten Abschnitts der Strecke, mit etwa 260 km Länge, ausgeschrieben.[6] Er ist bis heute noch nicht fertiggestellt.[7] Nun soll zunächst der Abschnitt zwischen Qom und Isfahan errichtet werden. Hier sollen zwei Drittel des Unterbaus fertiggestellt sein. Die Arbeiten begannen 2010. In einer zweiten Phase soll dann der nördliche Abschnitt zwischen Qom und Teheran neu gebaut werden. Hier wurden bisher nur vorbereitende Arbeiten vorgenommen.

Der Betrieb soll 2021 aufgenommen werden.[8]

Literatur

  • Islamic Republic of Iran Ministry of Roads and Urban Developement – Deputy for Construction & Developement of Railway, Airport and Ports: [Karte des iranischen Eisenbahnnetzes]. Stand: August 2014.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas. Bd. 8: The Middle East and Caucasus. 2006.

Einzelnachweise

  1. Angaben Qom–Bam nach Robinson, Taf. 40, 43 und Google maps: [1].
  2. a b c Nick Kingsley: Forging ahead with a TSI-compliant high speed line. In: Railway Gazette International. Band 172, Nr. 7, 2016, ISSN 0373-5346, S. 52 f.
  3. Teheran – Esfahan High Speed Line. In: HaRakevet 113, S. 16.
  4. Nick Kingsley: 'It is not structure that maters, but the process'. In: Railway Gazette International. Band 172, Nr. 7, 2016, ISSN 0373-5346, S. 47–50.
  5. Robinson, S. 21f (Anm. 12).
  6. Robinson, S. 19.
  7. Karte des iranischen Eisenbahnnetzes.
  8. Teheran – Esfahan High Speed Line. In: HaRakevet 113, S. 16.