Bahnstrecke Paleofarsalos–Kalambaka
Paleofarsalos–Kalambaka | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bahnhof Kalambaka, im Hintergrund der Ambáriastein | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 111 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | ursprünglich 1000 mm 1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Paleofarsalos–Kalambaka ist eine Bahnstrecke in Thessalien in Griechenland.
Geschichte
Die Strecke wurde von den Thessalischen Eisenbahnen in der Spurweite von 1000 mm errichtet und abschnittsweise in Betrieb genommen:
- Farsala–Sofades, 30. Juni 1885
- Sofades–Karditsa, 3. Oktober 1885
- Karditsa–Drossero, 9. März 1886
- Drossero–Kalambaka, 16. Juni 1886
Die Strecke bildete damals ein Teilstück der Strecke Volos–Kalambaka.
Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die 1920 gegründete Staatsbahn Sidirodromoi Ellinikou Kratos (SEK) die Thessalischen Eisenbahnen.[3] Der griechische Staat plante mehrere neue Bahnverbindungen, darunter auch eine normalspurige Strecke von Kalambaka über Kozani nach Veria und einen Umbau der Strecke von Volos nach Kalambaka auf Normalspur. 1927 wurden die entsprechenden Beschlüsse gefasst und ab 1928 am Bau der neuen Strecke ab Kalambaka gearbeitet. Doch schon ein Jahr später stand fest, dass das Projekt die veranschlagten Kosten um ein Vielfaches überschreiten würde. 1932 wurden die Bauarbeiten abgebrochen.[4] Verschiedene Relikte dieser geplanten Strecke sind heute noch sichtbar.
1998 wurde der Gesamtverkehr zwischen Volos und Kalambaka eingestellt und die Gleise der Strecke Paleofarsalos–Kalambaka abgetragen, da aus finanziellen Gründen nur dieser Abschnitt umgespurt werden sollte. Im April 2000 wurde der erste umgebaute Abschnitt von Paleofarsalos bis Karditsa in Betrieb genommen. Verzögert durch Bürgerproteste, hauptsächlich die Lage von Bahnübergängen in Trikala betreffend, folgte im Januar 2001 die restliche Strecke bis Kalambaka.[5] Mit der Umspurung war nun die Führung direkter Züge nach Athen und Thessaloniki möglich. Einige Direktverbindungen von Kalambaka nach Volos wurden mit dem Umweg über Larisa angeboten. Neben der Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit durch die Neutrassierung vormals enger Gleisbögen wurde eine Fahrzeitverkürzung auch durch die Schließung kleinerer Bahnhöfe und Haltepunkte erreicht. Die Bahnhöfe Karditsa, Trikala und Kalambaka blieben in ihrer Lage erhalten, sie erhielten jedoch zuglange Überholgleise und niveaufrei erreichbare Inselbahnsteige. Die Sicherungstechnik wurde nicht modernisiert, es gibt weder fernbediente Weichen noch Hauptsignale und damit zusammenhängend auch keinen Streckenblock. Regionalzüge zwischen Paleofarsalos und Kalambaka verkehrten anfangs etwa im Zweistundentakt, dazu kam je ein Zugpaar von und nach Thessaloníki und Athen. Die Regionalzüge wurden im Zuge der Sparmaßnahmen 2011 eingestellt, danach verkehrten nur noch die beiden Fernverkehrszugpaare. 2019 wurde der Fahrplan wieder etwas verdichtet, seitdem verkehren je zwei Zugpaare von und nach Athen und Thessaloníki und am Abend ein zusätzliches Regionalzugpaar.
Weblinks
Literatur
- Henning Wall: Eisenbahnatlas Griechenland. Schweers + Wall, Köln 2018. ISBN 978-3-89494-148-2
Einzelnachweise
- ↑ Wall: Eisenbahnatlas, S. 10, 11, 15
- ↑ Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. (früher Dr. KOCHs Stationsverzeichnis). 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939, S. 401 (Abschnitt Griechenland, Theasslische Eisenbahn).
- ↑ Wall: Eisenbahnatlas, S. 10.
- ↑ Alexandros C. Gregoriou: The Kalambaka–Kozani–Veroia railway 1928–1932 (Memento vom 1. April 2009 im Internet Archive)
- ↑ Dimitrios Koffas: Mit der Bahn in Thessalien (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Autor/Urheber: Falk2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bahnsteige mit Fußgängerbrücke und Aufzügen. Auch in Trikala gibt es drei Bahnsteigleise, von denn zum Aufnahmezeitpunkt nur das durchgehende Hauptgleis genutzt wird. Die Warntafel an der Fußgängerbrücke ist das einzige Signal im Bahnhof, abgesehen von den Weichenlaternen.
Autor/Urheber: Falk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Einer der geliehenen und für Bulgarien bestimmten Desiro-VT im Bahnhof Kalambáka nach der Umspurung. Die Lage größeren Bahnhöfe der Strecke Paläofársalos–Kalambáka sowie die der letzten Kilometer vor Kalambáka hat sich beim Umspuren nicht wesentlich verändert.