Bahnstrecke Modane–Turin

Modane–Turin
Streckennummer (RFI):2
Kursbuchstrecke (IT):10
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:155 km/h
Zweigleisigkeit:ja
von Culoz
BSicon BS2+l.svgBSicon BS2+r.svg
BSicon STR.svgBSicon DST.svg
Modane Fourneaux Güterbahnhof
BSicon BS2l.svgBSicon BS2r.svg
102,548Modane Grenzbahnhof1057 m
98,145P.C. Terres Froides
98,082Mont-Cenis-Eisenbahntunnel (13.657 m)
91,215Grenze FrankreichItalien
91,188P.C. Frejus
84,425
83,837Bardonecchia Endstation FM 31258 m
78,558Beaulard (ehem. Bahnhof)1145 m
72,748Oulx-Sestriere-Cesana-Claviere 1067 m
A 32E 70
(25,945) 66,809Salbertrand 1007 m
A 32E 70
BSicon BS2+l.svgBSicon BS2+r.svg
BSicon TUNNEL1.svgBSicon TUNNEL2.svg
Sarre de la Voute (2009 / 1096 m)
BSicon HST.svgBSicon HST.svg
(21,992) 63,080Exilles 933 m
BSicon TUNNEL1.svgBSicon TUNNEL2.svg
Exilles (5536 / 2070 m)
BSicon BHF.svgBSicon BHF.svg
(15,079) 57,097Chiomonte 771 m
BSicon TUNNEL1.svgBSicon STR.svg
Gravere (5573 m)
BSicon DST.svgBSicon DST.svg
(7,650) 50,523P.M. Meana (ehem. Bahnhof)595 m
BSicon TUNNEL1.svgBSicon TUNNEL2.svg
Tanze (5435 m) / Meana (1100 m)
BSicon WBRÜCKE1.svgBSicon WBRÜCKE1.svg
Dora Baltea
BSicon BS2l.svgBSicon BS2r.svg
FM 3 von Susa
(0,000) 43,166Bussoleno 441 m
38,578Bruzolo di Susa (ehem. Bahnhof)408 m
35,729Borgone 399 m
Dora Baltea
A 32E 70
32,196Sant’Antonino-Vaie 380 m
28,945Condove-Chiusa San Michele 367 m
25,359Sant’Ambrogio (ehem. Bahnhof)352 m
21,736Avigliana 348 m
16,861Rosta (ehem. Bahnhof)343 m
A 32E 70
11,643Alpignano 338 m
A 55E 64
7,426Collegno 300 m
5,128Grugliasco seit 2009[1]
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon .svg
BSicon .svgBSicon KRZor.svgBSicon STR+r.svg
3,387Bivio Pronda
von/ nach Rangierbhf. Torino Orbassano
BSicon .svgBSicon STR.svgBSicon STR.svg
BSicon .svgBSicon ABZg+l.svgBSicon STRr.svg
1,566Torino San Paolo
nach Mailand
0,000
1,276
Quadrivio Zappata von Mailand
nach Torino Lingotto
0,000
1,092
von Genua, von Savona und von Torre Pellice
0,000Torino Porta Nuova Endstation FM 3239 m

Die Bahnstrecke Modane–Turin, auch als Frejus-Bahn bezeichnet, ist eine internationale Bahnstrecke, die die italienische Großstadt Turin mit Frankreich verbindet und auf der französischen Seite von der Maurienne-Strecke fortgesetzt wird. Die Frejus-Bahn unterquert die Alpen mit dem Mont-Cenis-Tunnel, dem ältesten Tunnel durch den Alpenhauptkamm.

Geschichte

Die Strecke besteht aus dem Talabschnitt Turin–Bussoleno, der 1854 als Teil der Strecke nach Susa erbaut wurde, und der Gebirgsstrecke Bussoleno–Modane, die zusammen mit dem Mont-Cenis-Tunnel 1871 eröffnet wurde.[2]

Die Frejus-Bahn wurde 1912 bis 1920 mit Dreiphasenwechselstrom elektrifiziert und 1961 auf 3 kV-Gleichstrom umgestellt.[3]

Die italienische Bahngesellschaft Trenitalia bietet bis Bardonecchia die Regionalzüge der Linie 3 des Turiner SFM an.[4] Seit dem 10. September 2017 verkehren sonntags sieben Regionalzugpaare im Zweistundentakt von Turin nach Modane.[5]

Der Mont-Cenis-Basistunnel von 52 Kilometern Länge ist seit 2021 in Bau.

Streckenbeschreibung

Streckenverlauf

Zug am Bahnhof Sant’Ambrogio auf der Fahrt zwischen Torino Porta Nuova und Bardonecchia mit dem Rocciamelone im Hintergrund

Modane in der Maurienne wird in einer nordöstlich gerichteten Schleife an den Südhang des Tals der L´Arc verlassen, sodass das heutige Nordportal des Mont-Cenis-Tunnels etwa 100 Höhenmeter höher in Hanglage erreicht wird. Nach gut 13 Kilometern verlässt die Bahnstrecke den Tunnel in Bardonecchia auf der italienischen Seite wieder im Susatal. Hier hält sich die meist offen geführte Trasse parallel zur Autostrada A32 zunächst weitgehend an den Talboden über Oulx bis Salbertrand. Nordöstlich davon hat sich die Dora Riparia schluchtartig eingeschnitten, sodass die Bahnstrecke weitgehend in die südliche Talflanke – mit unterschiedlichen Tunnellängen aufgrund des diachronen zweigleisigen Ausbaus – bis auf die Terrasse von Chiomonte gelegt wurde. Auf dieser nunmehr hügeligen Geländeschulter geht es dann weiter bergab und südlich an Susa in Hanglange vorbei, um die dortige Talstufe zu bewältigen, abermals ermöglichte der zweigleisige Ausbau steigungsmindernden Längsgewinn unter Tage in der Berglehne.

Der Talboden ist bei Bussoleno endlich erreicht, wo die Dora Baltea vor dem Bahnhof an ihre Nordseite überbrückt wird und in weiterer Folge im Talboden in geradliniger Linienführung bis nach Turin im Po-Tal gelangt wird.

Literatur

  • Rete Ferroviaria Italiana: Fascicolo Linea 2.

Weblinks

Commons: Frejus railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Impianti FS. In: I Treni Nr. 322 (Januar 2010), S. 6–7.
  2. Prospetto cronologico dei tratti di ferrovia aperti all’esercizio dal 1839 al 31 dicembre 1926
  3. Giovanni Cornolò: Locomotive elettriche FS, Ermanno Albertelli Editore, 1983, S. 71–72.
  4. Trenitalia: In Treno Tutt’Italia. 9 dicembre 2012 – 8 giugno 2013.
  5. Dal 10 settembre al via i collegamenti diretti domenicali Torino–Modane, Ferrovie.it, 30. August 2017, abgerufen am 1. September 2017

Auf dieser Seite verwendete Medien

BSicon tÜST.svg
Tunnel Überleitstelle (neues design)
Ferrovia del Frejus.jpg
Autor/Urheber: Duvilar (Lorenzo Rossetti), Lizenz: CC BY-SA 3.0
The Frejus railway (Italy): a train from Bardonecchia to Torino Porta Nuova is reaching the station of Sant'Ambrogio, with mount Rocciamelone (3538 m) on the background
BSicon tSTR+GRZq.svg
Tunnelstrecke mit ex Grenze
Ferrovia del Frejus-mappa.gif
Autor/Urheber: Duvilar, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Map of the Frejus railway (Torino-Modane), linking Italy and France between the Alps)