Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Kluczbork

Kędzierzyn-Koźle–Kluczbork
Kandrzin-Cosel–Kreuzburg O.S.
Bahnhof Zębowice/Zembowitz (Mai 2009)
Bahnhof Zębowice/Zembowitz (Mai 2009)
Streckennummer:175
Kursbuchstrecke:128l (Kędzierzyn-Koźle (Heydebreck (Oberschles.) – Leśnica (Leschnitz-St. Annaberg) (1934)
128m (Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz) – Fosowskie (Vossowska) (1934)
128 (Fosowskie (Vossowska) – Kluczbork (Kreuzburg (Oberschles.) (1934)
Streckenlänge:89,006 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:StrzelceKluczbork ehem. 3000 V =
Zweigleisigkeit:ehem. Fosowskie–Kluczbork
von Racibórz (Ratibor)
von und nach Gliwice (Gleiwitz)
0,000Kędzierzyn-Koźle (Heydebreck O.S.)[1]180 m
Landesstraße 40
Kłodnica (Klodnitz)
nach Nysa (Neiße)
Kanał Gliwicki (Gleiwitzer Kanal)
2,626Abzweig Kłodnica175 m
nach Opole (Oppeln)
6,312Łąki Kozielskie (Lenkau/Wolfswiesen)192 m
9,570Leśnica (Leschnitz-St. Annaberg/Bergstadt)209 m
14,389Zalesie Śląskie (Groß Walden)230 m
19,629Zimna Wódka (Kaltwasser)262 m
Autobahn 4
Brzezina (1946–1947)265 m
Landesstraße 94
von Gliwice (Gleiwitz)
Anschluss Kalksteinbruch
30,078Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz)230 m
Anschluss Agromet
nach Opole (Oppeln)
Anschluss Zementwerk
35,802Rozmierka (Rosmierka/Groß Maßdorf)207 m
40,728Kadłub (Kadlub/Starenheim)191 m
43,903Sporok (Carmerau/Karmerau)196 m
48,548Staniszcze Wielkie (Groß Stanisch/Groß Zeidel)209 m
Mała Panew (Malapane)
von Zawadzkie (Zawadzki)
von Lubliniec (Lublinitz)
51,726Fosowskie (Vossowska/Voßwalde)197 m
nach Opole (Oppeln)
nach Dobrodzień (Guttentag)
Landesstraße 46
58,105Myślina Lubliniecka (Mischline/Bachheiden)210 m
65,074Zębowice (Zembowitz/Föhrendorf)220 m
75,477Szumirad (Sausenberg)205 m
81,365Lasowice Małe Oleskie (Klein Lassowitz/Schloßwalden)209 m
Landesstraße 45
85,780Abzweig Kuniów (1984–2005)195 m
von und nach Lubliniec (Lublinitz)
von Opole (Oppeln)
89,006Kluczbork (Kreuzburg (Oberschles.))
Landesstraße 42
Abzweig Ligota Dolna182 m
nach Oleśnica (Oels)
Abzweig Gotartów185 m
nach Kępno (Kempen)

Die Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Kluczbork (Kandrzin-Cosel–Kreuzburg O.S.) ist eine ehemalige Bahnstrecke in der Woiwodschaft Opole.

Verlauf und Zustand

Die Strecke begann einerseits am Abzweig Kłodnica (km 2,626) an der Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Opole, andererseits gab es auch ein direktes Gleis vom Bahnhof Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin/Heydebreck), sie verlief nordwärts zum Bahnhof Leśnica (Leschnitz-St. Annaberg/Bergstadt; km 9,570), dann ostwärts und wieder nordwärts zum Bahnhof Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz; km 30,078) an der Bahnstrecke Bytom–Wrocław und weiter zum Bahnhof Fosowskie (Vossowska/Voßwalde) an der Bahnstrecke Tarnowskie Góry–Opole, daneben Endpunkt der Bahnstrecke Kielce–Fosowskie und der einstigen Kleinbahn Guttentag–Vosswalde. Endbahnhof war Kluczbork (Kreuzburg (Oberschles.); km 89,006) an der Bahnstrecke Kalety–Wrocław, dazu Beginn der Bahnstrecke Kluczbork–Poznań und Endpunkt der Bahnstrecke Jełowa–Kluczbork. Dazu gab es zu den ersten beiden Strecken eine Umfahrung Kluczborks.

Die Strecke war zwischen Kędzierzyn-Koźle und Fosowskie eingleisig, von Fosowskie bis Kluczbork zweigleisig und von Strzelce Opolskie bis Kluczbork mit drei Kilovolt Gleichspannung elektrifiziert. Die Strecke ist bis auf einige wenige Bahnhofsbereiche unbefahrbar.[2]

Geschichte

Am 15. November 1868 wurde die Strecke VossowskaKreuzburg (Oberschlesien) von der Rechte-Oder-Ufer-Eisenbahn eröffnet,[3] die Fortführung gen Süden nach Groß Strehlitz wurde am 15. November 1912 von den Preußischen Staatseisenbahnen eröffnet, nachdem die ROUE 1886 verstaatlicht worden war.[4] 1914 sah der Fahrplan fünf Zugpaare Vossowska–Kreuzburg und drei Groß Strehlitz–Vossowska vor, sowie einen nur an einzelnen Wochentagen verkehrenden Einzelzug Groß Strehlitz–Vossowska.[5] Vom südlichsten Abschnitt wurde zunächst am 1. Juli 1934 der Abschnitt Leschnitz-St. AnnabergHeydebreck O.S. von der Deutschen Reichsbahn eröffnet, am 11. Juni 1936 erfolgte der Lückenschluss Groß Strehlitz–Leschnitz-St.Annaberg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Angliederung Schlesiens an Polen kam die Strecke zu den Polnischen Staatseisenbahnen, von denen der Abschnitt FosowskieKluczbork zweigleisig ausgebaut und bis Ende Dezember 1983 elektrifiziert wurde, die südliche Fortsetzung bis Strzelce Opolskie wurde bis zum 11. Juli 1984 elektrifiziert. Ungefähr zur gleichen Zeit wurde eine Umfahrung Kluczborks eröffnet.

Der Personenverkehr zwischen Kędzierzyn und Fosowskie wurde zum 23. Juni 2000, der zwischen Fosowskie und Kluczbork zum 12. Dezember 2004 eingestellt, die Strecke wurde stillgelegt.

Commons: Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Kluczbork – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Bis Groß Strehlitz deutsche Bahnhofsnamen von 1936/1943, danach von 1917/1943.
  2. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 8. Januar 2019.
  3. Officielle Mittheilungen über neu eröffnete Vereins-Bahnen und -Stationen etc. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. Nr. 47, 20. November 1868, S. 687 (digitale-sammlungen.de).
  4. Viktor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesen (Eintrag zu Rechter Oder-Uferbahn). 2. Auflage. Band 8. Urban & Scharzenberg, Berlin / Wien 1917, S. 182, 183 (zeno.org).
  5. Kursbuch Mai 1914.

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