Bahnstrecke Fère-Champenoise–Vitry-le-François

Fère-Champenoise–Vitry-le-François
Ehemalige Trasse zwischen Huiron und dem Tunnel de Glannes.
Ehemalige Trasse zwischen Huiron und dem Tunnel de Glannes.
Streckennummer (SNCF):007 000
Streckenlänge:50,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Bahnstrecke Oiry-Mareuil–Romilly-sur-Seine von Romilly/S.
0,0Fère-Champenoise 141 m
0,8Bahnstrecke Oiry-Mareuil–Romilly-sur-Seine n. Épernay
9,9Lenharrée 155 m
16,4Bahnstrecke Coolus–Sens von Châlons-en-Champagne
17,6Sommesous 168 m
18,6Bahnstrecke Coolus–Sens nach Troyes
20,0A 26
~20,5Grenze Marne/Aube
24,9Poivres
~25Grenze Aube/Marne
33,6Sompuis 169 m
39,5Tunnel de Glannes (701 m)
46,2Huiron 112 m
47,1
+47,9
Bahnstrecke Vallentigny–Vitry-le-François von Troyes
49,8Marne (100 m)
Bahnstrecke Paris–Strasbourg von Paris-Est
50,5Vitry-le-François 104 m
Bahnstrecke Paris–Strasbourg nach Strasbourg

Die Bahnstrecke Fère-Champenoise–Vitry-le-François ist eine französische Eisenbahnstrecke östlich von Paris. Sie stellte eine alternative West-Ost-Verbindung her zwischen Paris-Est–Gretz-ArmainvilliersSézanneFère-Champenoise und der Bahnstrecke Paris–Strasbourg auf Höhe von Châlons-sur-Marne.

Geschichte

Die Strecke wurde im Rahmen des Frecyinet-Plans unter der Nummer 23 gebaut und erfüllte hauptsächlich militärische Bedürfnisse.[1] Die Strecke wurde am 12. Februar 1880 durch ein Gesetz für gemeinnützig erklärt, also von öffentlichem Interesse. Der Minister für öffentliche Arbeiten und das Eisenbahnunternehmen Chemins de fer de l’Est (EST) unterzeichneten am 11. Juni 1883 die Konzessions-Vereinbarung, die dieses öffentliche Interesse garantierte. Ein halbes Jahr später, am 20. November, wurde dies durch ein Gesetz bestätigt.[2] Eröffnung dieser 50 km langen Strecke war am 6. November 1885.

Zusammen mit anderen Strecken in dieser Region wurde kurz nach der Übernahme durch die staatliche Bahngesellschaft Société nationale des chemins de fer français (SNCF) diese Strecke am 5. Mai 1938 für den Personenverkehr geschlossen. In den 1970er-Jahren wurden die ersten Abschnitte entwidmet, nachdem auch der Güterverkehr eingestellt worden war.[3] Bis Dezember 2017 war nur der kurze Abschnitt bis Lenharrée nicht deklassiert.[4]

Bei einem Unfall am 15. Oktober 1925 entgleiste ein Reisezug, von Sommesous kommend, 800 m vom Bahnhof Fère-Champenoise entfernt. Der Lokführer wurde getötet, sein Kollege und zwei Reisende wurden verletzt. Mittel Juli/ Anfang August 1944 kam es bei Fère zu Kampfhandlungen auf dem Rückzug deutscher Truppen, bei denen Bahnanlagen und Rollmaterial beschädigt wurden. Es gab auch Personenschäden.[5]

Einzelnachweise

  1. Alfred Picard: Les chemins de fer français: étude historique sur la constitution et le régime du réseau. Band 3, Paris 1884, Seite 687.
  2. Bulletin des lois de la République française. Paris, Januar 1884, Seite 345–352.
  3. Ligne de Fère-Champenoise à Vitry-le-François. Histoire de lignes-oubliees, 17. Juni 2012 (franz.)
  4. Le Réseau ferré en France. (Memento desOriginals vom 19. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sncf-reseau.fr Streckenkarte RFN, Dezember 2017.
  5. Les archives de l’association Mémoire Fertonne. Mémoire Fertonne 2018 (franz.)

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Autor/Urheber: October Ends, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Un chemin à Huiron, compris dans la ZNIEFF Pelouses des talus de l'ancienne voie ferrée de Huiron à Sompuis.
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