Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani

Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani[1]
Zugkreuzung in Zaghweri
Streckenlänge:39,0 km
Spurweite:900 mm (Schmalspur)
Stromsystem:1500 =
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Bahnstrecke Chaschuri–Wale von Wale
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0Bordschomi Parki
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1,0„1“
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2,0Bordschomi Satw.
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Bahnstrecke Chaschuri–Wale nach Chaschuri
12,0Daba
16,0Zaghweri
„Eiffel“-Brücke
20,0Zemi
21,0Tba
23,0Libani
0
25
Patara-Zemi
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BSicon exKBSTe.svgBSicon STR.svgBSicon .svg
03,0Bakurianski Andesit (Industrieanschluss)
32,5Sakotschawi
39,0Bakuriani
Lokomotive ЧС11-06 in Bakuriani
Strecke zwischen Zaghweri and Zemi mit der Eiffel-Brücke

Die Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani (georgisch ბორჯომი-ბაკურიანის სარკინიგზო ხაზი, Bordschomi-Bakurianis sarkinigso chasi) ist die letzte von der Georgischen Eisenbahn betriebene Schmalspurbahn.

Geografische Lage

Die Schmalspurbahn verbindet Bordschomi an der Bahnstrecke Chaschuri–Wale mit dem Wintersportort Bakuriani im Kleinen Kaukasus. Die Bahn überwindet dabei einen Höhenunterschied von 900 m. Die Strecke verläuft durch die Gudscharetiszqali-Schlucht und überwiegend durch dichten Wald.[2]

Infrastruktur

Die Strecke ist 39 km lang[3] und mit 1500 Volt Gleichstrom elektrifiziert.[4]

Geschichte

1887 wurde eine Gesellschaft gegründet, um eine schmalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Bordschomi und Bakuriani zu errichten. Diese Gesellschaft wurde 1894 von der Transkaukasischen Eisenbahn übernommen. Die Bahnstrecke ging allerdings erst im Januar 1902 in Betrieb.[5] 1966 begann der elektrische Betrieb.[6] Früher gab es in Georgien mehrere Schmalspurbahnen dieser Spurweite,[5] die aber entweder ihren Betrieb eingestellt haben oder auf die im Land sonst übliche russische Breitspur umgespurt wurden. Die Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani ist die letzte dieser Strecken, die noch in Betrieb ist.

Seit März 2021 verkehren allerdings keine Züge mehr. Die Ursache dafür, sowie ob und wann der Betrieb wieder aufgenommen werden, sind aktuell unklar.[7]

Betrieb

Pro Tag werden zwei Fahrten in jede Richtung angeboten. Dafür stehen zwei Zuggarnituren zur Verfügung.[8] Es handelt sich um Wagenzüge mit Lokomotivbespannung.[9] Die Bahn verwendet Mittelpuffer und Schraubenkupplung.[10] Es verkehren Lokomotiven der Baureihe ЧС 11, die in Dubnica nad Váhom – ehemalige Tschechoslowakei – gebaut wurden. Ausgangspunkt der Fahrten ist in Bordschomi der dortige Güterbahnhof. Dort befindet sich das zugehörige Bahnbetriebswerk. Der Güterverkehr wurde schon vor längerer Zeit eingestellt.[11]

Literatur

  • Markus Rabanser: Georgien. In: Fern-Express 1/2016, S. 20–27.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas. Bd. 8: The Middle East and Caucasus. 2006.

Einzelnachweise

  1. Robinson, Tafel 55
  2. Rabanser, S. 25.
  3. Robinson, Taf. 55; nach Rabanser, S. 25, nur 37 km
  4. Robinson, S. 17.
  5. a b Robinson, S. 16.
  6. Robinson, S. 16; nach Rabanser, S. 25, war das bereits 1965 der Fall.
  7. Auskunft vor Ort
  8. Rabanser, S. 25
  9. Rabanser, S. 20, 23.
  10. Rabanser, S. 20.
  11. Rabanser, S. 25.

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ex Kopfbetriebsstelle, Streckenende
Eiffel bridge.jpg
Autor/Urheber: Vladimer Shioshvili, Lizenz: CC BY-SA 2.0
it is called Eiffel bridge, and as I was told, it was built by Gustav Eiffel, the same who did the tower in Paris. I tried to look it up, but all I found was a one sentence reference to it, a claim that it was built for the son of tzar Nicholas I. It is still operational, and a train (called kukushka - cuckoo) still goes over it to get from Borjomi to Bakuriani. One day I should get a ride...
TschS11-06.jpg
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ЧС11-06 in Bakuriani
Narrow Gauge Rail GE Tsageri.jpg
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Passenger train passing in Tsageri, Borjomi district, Georgia