Bahnstrecke Asker–Brakerøya

Asker–Brakerøya
Lokalzug im Bahnhof Røyken
Streckenlänge:27 km
Spurweite:1067 mm, ab 1922 1435 mm
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Maximale Neigung:ø 11, max. bei km 34,588 bei Røyken 40 
Drammenbanen und Askerbanen von Oslo S
23,83Asker (1872)104,6 moh.
Drammenbanen (über Lieråsen tunnel, seit 1973)
25,59Bondivatn (7. Juli 1952, vor Sept. 1959 Bondivann)
26,91Gullhella (15. Juli 1937)
29,34Heggedal (2. März 1874)99,2 moh.
30,96Hallenskog (19. Februar 1933–2012)100,9 moh.
33,79Kjekstadbekken (42 m)
34,45Røyken (7. Oktober 1872, Hp ab 1. Jan. 1993)117,0 moh.
36,06Åsåker (22. Dez. 1959–2012)
36,12Hegga (43 m)
37,42
36,69
Spikkestad (3. Feb. 1885)126 moh.
Gamle Drammenbanen
38,00Gullaugkleiva lasteplass, bei Enga (1973–1994)
Gleise bis hierher abgebaut
Spikkestad I (213 m)
Spikkestad II (36 m)
39,32Gullaug (21. Nov. 1956–1973, Güterverkehr bis 1994)
40,46Lieråsen krysningsspor (1954–1973)
Lieråsen tunnel
42,75Reistad (1. Juli 1934–1973)
45,46Lierelva (30 m)
Lierbanen (1904–1936)
45,62Lier (7. Okt. 1872–1973)22 moh.
47,94Kjellstad (1. Mai 1916–1973)
Drammenbanen von Asker
50,10Industriegebiet / Holzverladung
50,40Schreinersporet / Anschluss ABB
50,76Brakerøya 3,4 moh.
Drammenbanen nach Drammen

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Asker–Brakerøya (Spikkestadlinjen) ist eine 27 km lange eingleisige, elektrifizierte norwegische Bahnstrecke in der Provinz Viken, die von Asker nach Brakerøya, einem Stadtteil von Drammen, führt.

Geschichte

Die Strecke ist Teil der Gamle Drammenbane (deutsch Alte Drammenbahn), die am 3. Juni 1872 mit der Spurweite von 1067 mm eröffnet wurde und von Oslo V nach Drammen über Lierbyen führte.

König Karl IV. (in Schweden Karl XV.) wollte die feierliche Eröffnung vornehmen, daher war am Bahnhof Røyken eine Königskrone mit den Initialen CXV sowie die Jahreszahl 1872 an einer Mauer neben der Station angebracht. Allerdings starb der König am 18. September 1872 und die Eröffnung wurde von Statsråd Nils Vogt durchgeführt.[3]

Die Strecke selbst wurde als Schmalspurbahn mit der Spurweite 1067 mm errichtet und zwischen 1919 und 1922 durch eine dritte Schiene auf Normalspur erweitert. Dies geschah, damit ein Weiterbetrieb der Gesamtstrecke während der Umspurungsmaßnahmen möglich blieb. Im gleichen Zeitraum wurde die Strecke elektrifiziert. Dies wurde am 26. November 1922 abgeschlossen.

Die Nachbarbahnhöfe von Røyken waren ab 1885 die Haltestelle (norwegisch Holdeplass) Spikkestad, die ab 1911 zum Bahnhof aufgewertet wurde. Ein weiterer Haltepunkt wurde 1933 in Hallenskog errichtet.

Als 1973 der Lieråsen tunnel an der Drammenbane eröffnet wurde, wurde der gesamte Fern- und Güterverkehr nach Drammen auf die neue und kürzere Bahnstrecke verlegt. Der neue Tunnel verkürzt die Fahrzeit zwischen Oslo und Drammen um 45 Minuten. Der letzte Zug zwischen Spikkestad und Brakerøya verkehrte am 2. Juni 1973.

Die alte Strecke wurde zwischen Asker und Gullaug unter dem Namen Spikkestadlinjen beibehalten. Bis 1994 war Gullaug Endpunkt der Strecke, dann wurde der Güterverkehr stillgelegt und die Strecke bis zum Bahnhof Spikkestad verkürzt. Ab hier verkehrt die Nahverkehrslinie L1 der Norges Statsbaner zwischen Spikkestad und Lillestrøm.[4]

2012 wurden die Haltepunkte Hallenskog und Åsåker wegen zu geringer Frequenz geschlossen, Spikkestad wurde nach den entsprechenden Sicherheitsrichtlinien umgebaut.[5]

Bilder

Literatur

  • Roy Owen: Norwegian Railways – from Stephenson to high-speed. Balholm Press, Hitchin 1996, ISBN 0-9528069-0-8 (englisch).

Weblinks

Commons: Spikkestadlinjen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kilometerangabe ab Oslo S, zuvor ab Oslo V
  2. Grafischer Fahrplan Oslo S–Drammen. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) 2012, archiviert vom Original am 13. März 2016; abgerufen am 29. August 2020 (norwegisch).
  3. Nils Vogt. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 1. Juni 2020 (norwegisch).
  4. L1 Spikkestad–Asker–Oslo S–Lillestrøm. banenor.no, abgerufen am 1. Juni 2020 (norwegisch).
  5. Statsjonstruktur - Prosjektet Spikkestadbanen. (PDF) Jernbaneverket, 1. März 2012, abgerufen am 1. Juni 2020 (norwegisch).

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