Bahnstrecke Amberg–Schnaittenbach

Amberg–Schnaittenbach
Streckennummer:5062
Kursbuchstrecke (DB):-
Streckenlänge:21,381 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Schwandorf
von Schmidmühlen
0,000Amberg 385 m
nach Nürnberg Hbf
3,100Neumühle (b Amberg)
6,300Poppenricht
Bundesstraße 299
9,600Mimbach
12,800Gebenbach
Bundesstraße 14
Bundesstraße 14
17,860Hirschau
18,300Anst Amberger Kaolinwerke
20,377Anst Dorfner
21,381Schnaittenbach 411 m

Die Bahnstrecke Amberg–Schnaittenbach, im Volksmund auch Hirschauer Bockl genannt, ist eine Nebenbahn in Bayern. Sie zweigt in Amberg aus der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf ab und führt über Hirschau nach Schnaittenbach.

Geschichte

Die Strecke wurde am 8. Oktober 1898 von der Bayerischen Staatseisenbahn eröffnet.

Der Sommerfahrplan 1939 verzeichnete vier Personenzugpaare zwischen Amberg und Schnaittenbach. Die Züge benötigten für die 21 Kilometer lange Strecke etwa 35 Minuten, was einer Reisegeschwindigkeit von etwa 36 km/h entsprach.[1]

ehem. Bahnhof Gebenbach (2016)

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gab es vergebliche Versuche, eine Streckenerweiterung von Schnaittenbach ins Naabtal bei Wernberg (Anschluss oder Übergang zur Bahnstrecke Regensburg–Weiden) zu bauen, die den Schienenweg zu den Porzellanfabriken in Oberfranken, den Hauptabnehmern der Kaolinproduktion, erheblich verkürzt hätte.

In den vergangenen Jahrzehnten besaß sie zeitweise das höchste Güteraufkommen aller bayerischen Nebenbahnen und wurde dem sogenannten betriebswirtschaftlich optimalen Netz der früheren Deutschen Bundesbahn zugeordnet.

Der Personenverkehr, der in all den Jahren mit drei bis vier Zugpaaren am Tage bewältigt werden konnte, litt schon früh unter der Konkurrenz bahneigener Omnibusse und der privaten Motorisierung. Nach 1960 wurde er auf ein Zugpaar für den Schülerverkehr eingeschränkt, am 30. Mai 1976 wurde er eingestellt. Der Güterverkehr dient seit 1996 nur noch dem Kaolintransport.

Streckenbeschreibung

Sie folgt von Amberg aus zunächst der Vils aufwärts, biegt dann nach Osten ab und erreicht über Hirschau ihren Endpunkt in Schnaittenbach. Hier befinden sich drei bedeutende Kaolingruben, die dieser Bahn das Überleben gesichert haben.

Literatur

  • Gerald Hoch, Andreas Kuhfahl: Nebenbahnen in der Oberpfalz. 1. Auflage 2000. Resch-Verlag, Neustadt bei Coburg, 2000, ISBN 3-9805967-7-X.

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Amberg–Schnaittenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fahrplan 1939

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Der ehemalige Bahnhof von Gebenbach - Kreis Amberg-Sulzbach
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Gleisanschluss
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Karte der Bahnstrecke Amberg-Schnaittenbach