Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2011
Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2011 fanden vom 23. bis 27. März 2011 im niederländischen Apeldoorn statt. Ausgetragen wurden die Weltmeisterschaften im 2008 eröffneten „Omnisport“, in dem 6500 Zuschauer auf den Tribünen Platz finden. Die Wettbewerbe fanden auf einer 250 m langen Holzbahn statt. An zwei von fünf Wettbewerbstagen war die Halle ausverkauft.
Mit acht Goldmedaillen stellte Australien das erfolgreichste Team, auf Rang zwei lag die französische Mannschaft mit zwei Goldmedaillen. Erfolgreichste Sportlerin war die Australierin Anna Meares, die drei Goldmedaillen errang, im Sprint, im Keirin sowie im Teamsprint. Grégory Baugé aus Frankreich gewann zwei Goldmedaillen, in Sprint und Teamsprint. Er wurde zum dritten Mal hintereinander Sprint-Weltmeister. Erfolgreichster deutscher Starter war der Schweriner Stefan Nimke mit Gold im Zeitfahren und Silber im Teamsprint.
Im Januar 2012 gab der Weltradsportverband Union Cycliste Internationale (UCI) bekannt, dass Baugé seine beiden Weltmeistertitel von 2011 aberkannt wurden, weil er mehrfach gegen die Melde-Auflagen der Welt-Dopingagentur WADA verstoßen habe. Dies wurde als Dopingvergehen gewertet.[1]
Zeitplan
Datum | Disziplinen Männer | Disziplinen Frauen |
---|---|---|
Mittwoch, 23. März | Scratch, Teamsprint, Mannschaftsverfolgung | Punktefahren, 500-Meter-Zeitfahren |
Donnerstag, 24. März | Einerverfolgung | Mannschaftsverfolgung, Teamsprint |
Freitag, 25. März | Punktefahren, Sprint | Einerverfolgung |
Samstag, 26. März | Keirin, Omnium | Sprint, Scratch |
Sonntag, 27. März | 1000-Meter-Zeitfahren, Zweier-Mannschaftsfahren | Omnium, Keirin |
Ergebnisse
Sprint
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Keirin
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Teamsprint
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Zeitfahren
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Einerverfolgung
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Mannschaftsverfolgung
Punktefahren
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Scratch
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Omnium
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Madison
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Medaillenspiegel
Rang | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
1 | Australien | 8 | 2 | 2 | 12 |
2 | Großbritannien | 2 | 4 | 3 | 9 |
3 | Belarus | 2 | 1 | 3 | |
4 | Deutschland | 2 | 1 | 3 | |
5 | Vereinigte Staaten | 1 | 2 | 3 | |
6 | Niederlande | 1 | 1 | 3 | 5 |
7 | Kanada | 1 | 1 | ||
7 | Kolumbien | 1 | 1 | ||
7 | Hongkong | 1 | 1 | ||
10 | Neuseeland | 3 | 1 | 4 | |
11 | Tschechien | 2 | 2 | ||
12 | Frankreich | 1 | 5 | 6 | |
13 | Litauen | 1 | 1 | 2 | |
13 | Italien | 1 | 1 | 2 | |
15 | Russland | 1 | 1 | ||
16 | Volksrepublik China | 1 | 1 | ||
16 | Belgien | 1 | 1 |
|}
Deutsche Mannschaft
Ausdauer Männer
Nikias Arndt, Marcel Barth, Robert Bengsch, Henning Bommel, Ralf Matzka, Erik Mohs, Stefan Schäfer, Franz Schiewer, Jakob Steigmiller
Ausdauer Frauen
Charlotte Becker, Lisa Brennauer, Elke Gebhardt, Verena Jooß, Madeleine Sandig
Kurzzeit Männer
Stefan Bötticher, Sebastian Döhrer, Joachim Eilers, René Enders, Robert Förstemann (Titelverteidiger Teamsprint), Maximilian Levy (Titelverteidiger Teamsprint), Stefan Nimke (Titelverteidiger Teamsprint)
Kurzzeit Frauen
Schweizer Mannschaft
Alexander Aeschbach, Silvan Dillier, Claudio Imhof, Tristan Marguet, Kilian Moser, Loïc Perizzolo
Pascale Schnider, Andrea Wolfer[4]
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Resultate der WM
- knwu.nl: „WK baan 2011 in Apeldoorn gepresenteerd“ abgerufen am 26. Juli 2010 (niederländisch)
- Präsentations-Video von Apeldoorn
- omnisportapeldoorn.nl
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Bauge und französische Sprinter müssen WM-Gold abgeben auf radsport-news.com v. 6. Januar 2012
- ↑ Der ursprünglich als Weltmeister geführte Franzose Grégory Baugé wurde wegen verpasster Dopingkontrollen nachträglich gesperrt und musste seine Goldmedaille wieder abgeben. Die folgenden Sportler rückten auf: Bauge und französische Sprinter müssen WM-Gold abgeben auf radsport-news.com v. 6. Januar 2012
- ↑ Wegen der Sperre von Grégory Baugé wurde auch die französische Mannschaft nachträglich disqualifiziert. Folgende Teams rückten auf: Bauge und französische Sprinter müssen WM-Gold abgeben auf radsport-news.com v. 6. Januar 2012
- ↑ cycling.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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silver medal with number 2
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Flag of Belarus 1995-2012
Flag of Belarus 1995-2012
Vexillum Ucrainae
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
(c) Nicola in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0
Die Omnisport-Halle in Apeldoorn, Bahn-WM 2011, vor Beginn
Sportstadion Omnisport Apeldoorn, Nederland
(c) Nicola, CC BY-SA 3.0
Bahn-WM Apeldoorn 2011, Podium Teamsprint v.l.n.r. Stefan Nimke, René Enders, Kévin Sireau, Maximilian Levy (vorne), Michaël D'Almeida, Grégory Baugé, Jason Kenny, Matthew Crampton, Chris Hoy
(c) Nicola, CC BY-SA 3.0
Stefan Nimke, deutscher Bahnradsportler, Bahn-WM 2011 in Apeldoorn, Goldmedaille im Zeitfahren
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Omnisport-Halle in Apeldoorn, Bahnrad-WM 2011