Bahnhof Xanten

Xanten
Empfangsgebäude des Bahnhofs Xanten
(c) Stefan Flöper / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Empfangsgebäude des Bahnhofs Xanten
Empfangsgebäude des Bahnhofs Xanten
Daten
Lage im NetzEndbahnhof
BauformDurchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise1
AbkürzungKX
IBNR8006630
Preisklasse6
Eröffnung1904
bahnhof.deXanten
Lage
Stadt/GemeindeXanten
LandNordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
Koordinaten51° 39′ 35″ N, 6° 26′ 43″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Xanten
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
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Der Bahnhof Xanten ist ein Regionalbahnhof westlich des Stadtzentrums von Xanten an der Bahnstrecke Rheinhausen–Kleve. Seit der Teilstilllegung Richtung Kleve im Jahre 1990 ist er die Endhaltestelle der seit dem 15. August 1904 betriebenen Strecke.

Geschichte

Der heutige Bahnhof wurde 1904 mit der Niederrheinstrecke eröffnet. Bis 1914 trug er zur Unterscheidung die Bezeichnung Xanten Staatsbahnhof. Ab 1921 wurde er bis zur Verstaatlichung der Boxteler Bahn 1925 als Xanten Reichsbahn bezeichnet. Ab da trug er den Namen Xanten. Der 1945 eingestellte Personenverkehr konnte von Norden erst 1947 und von Süden 1948 wieder aufgenommen werden. 1989 wurde der Personenverkehr nach Kleve eingestellt, 1990 auch der Güterverkehr, seitdem ist Xanten Endpunkt der Strecke.

Ursprünglich gab es in Xanten noch einen zweiten, älteren, heute jedoch nicht mehr genutzten Bahnhof, den späteren Bahnhof Xanten West. Er wurde bereits 1878 in Betrieb genommen worden und wurde von der (zunächst) privat betriebenen Boxteler Bahn der Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij zwischen Boxtel (Niederlande) und Wesel genutzt. Die Boxteler Bahn wurde westlich von Xanten 1945 weitgehend zerstört, so dass kein Verkehr mehr möglich war, die Strecke wurde 1947 offiziell stillgelegt. Das Bahnhofsgebäude von 1902 wurde 1978 abgerissen.[2]

Anlagen

Der Bahnhof verfügt heute nur noch über ein Bahnsteiggleis und zwei Abstellgleise. Das Bahngleis ist barrierefrei erreichbar.

Das Empfangsgebäude aus dem Eröffnungsjahr wurde 1945 zerstört. 1955 wurde das heutige eingeschossige Gebäude errichtet, welches seit 2012 in Privatbesitz ist.[3] Im Gebäude befindet sich ein kleines Gasthaus.

Im Umfeld liegen auch eine Fahrradstation, an der Fahrradboxen gemietet werden können.[4][5]

Außerdem liegt hier eine Taxizentrale und ein Fahrkartenautomat.

Die ehemals nördlich gelegenen Anlagen für den Güterverkehr sind heute abgebaut.

Verkehr

Es verkehrt die Regionalbahn Der Niederrheiner (RB 31) (Xanten–MoersDuisburg), die seit 2009 von der NordWestBahn (NWB) mit Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41 in Einzel- und Doppeltraktion betrieben wird.

Im Straßenpersonennahverkehr verkehren am Bahnhof zwei Schnellbuslinien (X27 über Xanten nach Kleve und Wesel und X28 über Uedem nach Goch) sowie weitere Buslinien nach Kleve (44, über Kalkar), Geldern (36, über Sonsbeck), Uedem (43), Rheinberg (65), Alpen (41) sowie Stadtbusse, die die einzelnen Ortsteile von Xanten mit dem Zentrum verbinden.

Für den gesamten ÖPNV gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Inzwischen frequentieren auch Fernbusverbindungen den Bahnhof Xanten, z. B. nach Berlin, Bielefeld, Erfurt, Halle, Leipzig, Magdeburg, Paderborn, Rostock, Warendorf, Wien, Zürich.

LinieZuglaufTakt
RB 31Der Niederrheiner:
Xanten – Alpen – Millingen – Rheinberg (Rheinl) – Moers – Trompet – Rumeln – Rheinhausen – Duisburg Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min

Literatur

  • Hans-Paul Höpfner: Eisenbahnen. Ihre Geschichte am Niederrhein. Mercator Verlag, Duisburg 1986, ISBN 3-87463-132-X.

Einzelnachweise

  1. Gerard Clemens: Die Boxteler Bahn. In: bahn-in-haan.de. 3. März 2013, abgerufen am 24. September 2015.
  2. Richard Lucas-Thomas: Xanten: Bahnhof Xanten verkauft. In: rp-online.de. 10. Juli 2012, abgerufen am 24. September 2015.
  3. Fahrradboxen am Bahnhof zu vermieten. In: xanten.de. Abgerufen am 24. September 2015.
  4. Fahrradboxen am Bahnhof für Dauernutzer zu vermieten. In: xanten.de. Abgerufen am 24. September 2015.

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Bahnhof Xanten.jpg
(c) Stefan Flöper / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Viega, Attendorn, Germany.