Bahnhof Liège-Guillemins
Bahnhof Liège-Guillemins | |
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Daten | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 9 |
Abkürzung | LGUI |
IBNR | 8800012 |
Eröffnung | 1. Mai 1842 |
Profil auf belgianrail.be | 15/Liege-Guillemins |
Architektonische Daten | |
Architekt | Santiago Calatrava (Gebäude von 2009) Charles Carlier, Hyacynthe Lhoest, Jules Mozin (Gebäude von 1958) A.P.J. Lambeau (Gebäude von 1863) |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Lüttich |
Ort/Ortsteil | Guillemins |
Provinz | Provinz Lüttich |
Region | Wallonie |
Staat | Belgien |
Koordinaten | 50° 37′ 25″ N, 5° 34′ 3″ O |
Liste der Bahnhöfe in Belgien |
Der Bahnhof Liège-Guillemins (französisch Gare de Liège-Guillemins oder kurz Gare des Guillemins, niederländisch Station Luik-Guillemins) ist der wichtigste Bahnhof der belgischen Stadt Lüttich (Liège) in der Region Wallonien und wurde 1842 eröffnet.
Der nach durchgreifendem Um- und Neubau im September 2009 in seiner heutigen Gestalt in Betrieb genommene Bahnhof befindet sich etwas außerhalb der Innenstadt, im Stadtteil Guillemins. Näher an der Innenstadt liegt der Bahnhof Liège-Saint-Lambert (ehem. Liège-Palais).
Guillemins ist Halt von Eurostar- und ICE-Zügen und damit ein Knotenpunkt im europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz. Auch die ÖBB-Nightjet-Züge zwischen Brüssel und Wien halten hier. Außerdem ist er ein bedeutender Bahnhof im Netz der Belgischen Eisenbahnen (NMBS/SNCB) und Schnittpunkt mehrerer IC-Linien und der S-Bahn Lüttich. Es verkehren internationale Personenzüge nach Maastricht (S 43), Aachen (S 41) und Luxemburg (IC 33). Er wird pro Tag von rund 500 Zügen angefahren.
Geschichte
Der erste aus Holz gebaute Bahnhof wurde am 1. Mai 1842 an der Bahnstrecke aus Brüssel eröffnet, nachdem diese bereits 1838 Ans erreicht hatte. Zwischen 1842 und den 1870er Jahren wurden die Züge zwischen Ans und Lüttich aufgrund hoher Steigung per Kabel gezogen („Plan incliné de la côte d’Ans“).[1][2] 1863 wurde das vom Architekt A.P.J. Lambeau gestaltete neue Empfangsgebäude errichtet, der ebenfalls die Bahnhöfe Charleroi-Sud, Mons und Namur baute.[3] Für die Weltausstellung 1905 wurde das Gebäude erweitert.
Anlässlich der Elektrifizierung der Bahnstrecke und der Weltausstellung 1958 wurde wiederum 1958 ein neues Gebäude von der Architekturgruppe EGAU (Études en Groupe d’Architecture et d’Urbanisme) gebaut, federführend waren Charles Carlier, Hyacynthe Lhoest und Jules Mozin. Während des belgischen Generalstreiks 1960/61 wurde der Bahnhof am 6. Januar 1961 bei Zusammenstößen zwischen Streikenden und der Polizei beschädigt.[1][4]
Neubau
Mit Beginn der Hochgeschwindigkeitszüge galt der alte Bahnhof Lüttich-Guillemins von 1958 nicht mehr als zeitgemäß: Die Bahnsteige waren zu schmal und zu stark gekrümmt, außerdem sah der gesamte Bahnhofsbereich heruntergekommen aus. Ferner waren die Platzverhältnisse für die stark angestiegenen Passagierströme zu eng und es mangelte an Komfort. Darüber hinaus schränkten die vielen niveaugleichen Kreuzungen den Zugverkehr ein. Für aktuelle Fernzüge hatten überdies die Bahnsteige keine ausreichende Länge. Da sich eine Renovierung des alten Bahnhofs nicht mehr lohnte, wurde sein Abriss und der Neubau beschlossen.
Nach einem internationalen Wettbewerb wurde das Projekt an den Architekten Santiago Calatrava vergeben. Calatrava hat bereits mehrere Bahnhöfe gestaltet. Er entwarf den neuen Teil des Bahnhofs Stadelhofen in Zürich, den Bahnhof von Luzern, den Bahnhof Lyon-Saint-Exupéry TGV, den intermodalen Bahnhof Oriente in Lissabon und die PATH-Station World Trade Center in New York. Calatrava soll auch den neuen Bahnhof von Mons bauen.[5]
Die Planungen für das neue Bahnhofsgebäude begannen 1996. Es wurden 312 Millionen Euro investiert und unter anderem 10.000 Tonnen Stahl für den 200 Meter langen, auf- und abschwingenden und an eine Schanze erinnernden Bogen bei dem Bahnhofsdach verbaut, welches sich bis zu 40 m über dem modernisierten Gleisbett erhebt. Der Bau hat keine Außenfassade im herkömmlichen Sinn; stattdessen ist der Übergang von innen nach außen nahtlos gestaltet.[6]
Beschreibung
Der Bahnhof Liège-Guillemins liegt am Schnittpunkt folgender Bahnstrecken:
- Strecke 2: Hochgeschwindigkeitsstrecke Brüssel–Lüttich (HSL/LGV 2)
- Strecke 3: Hochgeschwindigkeitsstrecke Lüttich–Aachen (HSL/LGV 3)
- Strecke 34: Bahnstrecke Lüttich–Hasselt
- Strecke 36: Bahnstrecke Brüssel–Lüttich (klassische Strecke)
- Strecke 37: Bahnstrecke Lüttich–Aachen (D, klassische Strecke)
- Strecke 40: Bahnstrecke Lüttich–Maastricht (NL)
- Strecke 43: Bahnstrecke Angleur–Marloie, Richtung Luxemburg
- Strecke 125: Bahnstrecke Lüttich–Namur
Der neue Bahnhof besteht aus Stahl, Glas und weißem Beton. Er hat einen monumentalen Baldachin von 200 m Länge und 35 m Höhe. Er sollte ursprünglich im April 2006 fertiggestellt sein. Tatsächlich wurde er erst am 19. September 2009, zwei Wochen nach der Fertigstellung, eröffnet.[7]
Die Streckengleise (Aachen–)Welkenraedt–Lüttich–Brüssel wurden im Zuge des Umbaus auf die Nordseite des Bahnhofs verlegt. Die Einfahrgeschwindigkeit in den Bahnhof wurde von 40 auf 100 km/h erhöht.[8]
Der neue Bahnhof hat neun Gleise. Die Gleise 1 und 2 werden von Thalys-Zügen und der ICE-International-Linie 79 angefahren; auf den Gleisen 3 und 4 halten Züge nach Brüssel an. Es gibt fünf Mittelbahnsteige mit einer Breite von acht Metern. Drei Bahnsteige sind mit einer Nutzlänge von 450 Metern speziell für den Halt von in Doppeltraktion verkehrenden Thalys-Zügen eingerichtet, die beiden übrigen Bahnsteige haben eine Länge von 350 Metern.
Der neue Lütticher Bahnhof wird von der Nationalen Gesellschaft der Belgischen Eisenbahnen als ein Teilstück der Modernisierung der belgischen Eisenbahnverbindungen gesehen, und zwar in der Anbindung Belgiens an die europäische Schnellfahrstrecke Paris–Brüssel–Köln.[9] Seit dem Jahr 2009 beträgt die Fahrzeit zwischen Köln und Lüttich nur noch rund eine Stunde.
Praktisch noch ungelöst ist die Anbindung des neuen Bahnhofs an das städtische Umfeld bzw. die regionale Infrastruktur. Einer wirtschaftlichen und städtebaulichen Aufwertung des nach einer Niederlassung des Ordens der Wilhelmiten benannten Stadtteils stehen voraussehbar die Interessen der jetzigen Bewohner an bezahlbarem Wohnraum und der Wahrung des bisherigen sozialen Umfelds gegenüber.[5]
Bilder der Vorgängerbauten
- Darstellung des Stadtteils mit Bahnhof um 1845
- Um 1905
- Um 1975
- Arbeiten im Mai 2005
- 2007, kurz vor Abriss des alten Bahnhofsgebäudes
Verkehr
Eisenbahn
Stand: 10. Dezember 2023
Linie | Verlauf | Takt Mo–Fr | Takt Sa, So | |
---|---|---|---|---|
ICE 79 (DB ICE) | Brüssel-Süd – Brüssel-Nord – Liège-Guillemins – Aachen Hauptbahnhof – Köln Hauptbahnhof – (Köln/Bonn Flughafen – Siegburg/Bonn – Montabaur nur einzelne Fahrten halten an diesen Bahnhöfen – Limburg Süd) – Frankfurt Flughafen – Frankfurt (Main) Hauptbahnhof | 120 min | 120 min | |
EST 80 (Eurostar) | Paris-Nord – Brüssel-Süd – Liège-Guillemins – Aachen Hauptbahnhof – Köln Hauptbahnhof – Düsseldorf Hauptbahnhof – (Düsseldorf Flughafen – nur einzelne Fahrten) Duisburg Hauptbahnhof – Essen Hauptbahnhof (– Dortmund Hauptbahnhof nur einzelne Fahrten) | 5 Züge/Tag | Sa: 5 Züge/Tag So: 4 Züge/Tag | |
Nightjet 425/424 | Berlin Hbf – Berlin Südkreuz – Halle (Saale) Hbf – Erfurt Hbf – Frankfurt (Main) Süd – | Mannheim Hbf (nur Betriebshalt/Flügelung) – Mainz Hbf – Koblenz Hbf – Bonn Hbf – Köln-Ehrenfeld – Aachen Hbf – Liège-Guillemins – Bruxelles-Nord/Brussel-Noord – Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid Flügelung in Mannheim, Berlin–Mannheim gemeinsam mit NJ 40424/40469, Wien–Mannheim gemeinsam mit NJ 469/468, | 3 Zugpaare pro Woche | |
Nightjet 40425/40468 | Wien Hbf – Wien Meidling – St. Pölten Hbf – Linz Hbf – Salzburg Hbf – Rosenheim – München Ost – | |||
IC 01 | Eupen – Welkenraedt – Verviers-Central – Liège-Guillemins – Leuven – Brüssel-Nord – Brüssel-Central – Brüssel-Süd – Gent-Sint-Pieters – Brugge – Oostende | 60 min | 60 min | |
IC 09 | Antwerpen-Centraal – Antwerpen-Berchem – Lier – Aarschot – Hasselt – Tongern – Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins | – | 60 min | |
IC 12 | Kortrijk – Gent-Sint-Pieters – Brüssel-Süd – Brüssel-Central – Brüssel-Nord – Leuven – Liège-Guillemins – Verviers-Central – Welkenraedt | 60 min | – | |
IC 14 | Quiévrain – Mons – Braine-le-Comte – Brüssel-Süd – Brüssel-Central – Brüssel-Nord – Leuven – Liège-Guillemins | 60 min | – | |
IC 18 | Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Huy – Namur – Ottignies – Brüssel-Luxemburg – Brüssel-Schuman – Brüssel-Nord – Brüssel-Central – Brüssel-Süd | 60 min | – | |
IC 25 | (Liers –) Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Namur – Charleroi-Sud – La Louvière-Sud – Mons (– Tournai – Mouscron) | 60 min nur Liège–Mons | 60 min Liers–Mouscron | |
IC 33 | Liers – Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Gouvy – Luxemburg | 120 min | 120 min | |
L 01 | Liège-Guillemins – Huy – Namur | 60 min | 120 min | |
L 15 | Liers – Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Rivage – Marloie | 60 min | 120 min | |
S 41 RE 29 | Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Angleur – Pepinster – Verviers-Central – Welkenraedt – Aachen Hbf | 60 min | 60 min | |
S 41 | Hasselt – Tongern – Herstal –- Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Angleur – Pepinster – Verviers-Central | 60 min | 60 min | |
S 42 | Liers – Herstal – Liège-Saint-Lambert – Liège-Guillemins – Seraing – Flémalle-Haute | 60 min | 60 min | |
S 43 | Liège-Guillemins – Visé – Eijsden – Maastricht-Randwyck – Maastricht | 60 min | 60 min | |
S 44 | Waremme – Ans – Liège-Guillemins – Bressoux – Visé | 60 min | 120 min | |
P | verschiedene Verstärkerfahrten | HVZ | – | |
ICT | verschiedene Fahrten von/zu touristischen Orten | Touristensaison |
Ursprünglich sollte ab Dezember 2018 eine Durchbindung des Richtung Aachen verkehrenden RE 18 auch in Liège-Guillemins bestehen, jedoch sind die Züge des Deutsche Bahn-Tochterunternehmens Arriva bisher nicht in Belgien zugelassen.[10] Die durchgehende Verbindung von Aachen über Maastricht nach Lüttich ist erst ab der ersten Hälfte des Jahres 2024 möglich. Bis dahin erfordert eine Fahrt von Aachen nach Lüttich weiterhin entweder einen Umstieg in Maastricht in die S43 oder die Fahrt via RE 29.[11] Die geänderte Streckenführung des RE 29 wurde pünktlich zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 umgesetzt und der euregioAIXpress verkehrt seitdem als S41 der S-Bahn Lüttich.[12]
ÖPNV
Auf dem Bahnhofsvorplatz befinden sich Haltestellen des innerstädtischen und regionalen Busverkehrs der Verkehrsgesellschaft Transport en Commun (TEC). Ab 2024 soll die neueröffnete Straßenbahn Lüttich ebenfalls den Bahnhof bedienen.
Trivia
Der Bahnhof diente als Drehort für viele Filmproduktionen wie z. B.:
- 2013: Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt (The Fifth Estate)
- 2014: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei
- 2014: Guardians of the Galaxy
- 2016: Mein ziemlich kleiner Freund (Un homme à la hauteur)
- 2019: Gemini Man
Liège-Guillemins war 1956 ferner der erste Bahnhof weltweit, der Fallblattanzeigen aufwies. Neben einer großen Abfahrtstafel im Empfangsgebäude montierte der italienische Hersteller Solari damals auch auf den Bahnsteigen Zugzielanzeiger mit dieser Technik.[13]
Siehe auch
- HSL 3
- Liste der Intercity-Express-Bahnhöfe
- HSL 2
- Bahnstrecke Lüttich–Aachen
- Bahnstrecke Brüssel–Lüttich
- Bahnstrecke Lüttich–Maastricht
Weblinks
- Private Website mit vielen Fotos vom Bahnhofsgebäude und vom neuen Vorplatz (Sommer 2016)
- Fachartikel von Vallourec & Mannesmann Tubes über die Konstruktion des neuen Bahnhofs
Einzelnachweise
- ↑ a b Liège-Guillemins. In: belrail.be. 2007, abgerufen am 22. Mai 2022 (französisch).
- ↑ Claude Warzée: Les premières gares des Guillemins. In: Histoires de Liège. 22. Februar 2017, abgerufen am 22. Mai 2022 (französisch).
- ↑ Marius Broos: Stationsgebouwen in België. Abgerufen am 22. Mai 2022 (niederländisch).
- ↑ Claude Warzée: La gare des Guillemins de 1958 à 2007. In: Histoires de Liège. 31. Mai 2020, abgerufen am 22. Mai 2022 (französisch).
- ↑ a b Olaf Münichsdorfer: Lichtblicke für Lüttich. d'Land 13. November 2009. S. 27.
- ↑ Projects. (Memento vom 3. Oktober 2009 im Internet Archive)
- ↑ Liège-Guillemins : la gare est à vous ! 19. September 2009, archiviert vom am 14. Oktober 2009; abgerufen am 22. Mai 2022 (französisch).
- ↑ Sven Andersen: Neu- und Ausbaustrecken für den Hochgeschwindigkeitsverkehr in Belgien. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 6/2002, ISSN 1421-2811, S. 278–281.
- ↑ Liens vers d'autres sites. September 2009, archiviert vom am 14. Oktober 2009; abgerufen am 22. Mai 2022 (französisch).
- ↑ ‘Spooroorlog’ dreigt wegens verbinding Maastricht-Luik. Abgerufen am 29. Januar 2019 (niederländisch).
- ↑ Der Dreiländerzug bleibt weiter auf dem Abstellgleis. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
- ↑ RE 18: Start des „Dreiländerzugs“ verschiebt sich. Direktverbindung Aachen - Verviers - Lüttich ab Dezember. 6. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023.
- ↑ Florian Siebeck: Klappern gehört zu ihrem Geschäft – An Flughäfen und Bahnhöfen ist die Fallblattanzeige immer seltener zu finden. Sie ist ins Wohnzimmer umgezogen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 38 vom 24. September 2023, S. 31
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Gare Liège-Guillemins - Liège - Belgique / Belgium
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Station / Gare Liège-Guillemins is the main station of the city of Liège, in eastern Belgium. It is one of the most important hubs in the country and is on the high-speed train network. The station is used by 36,000 people every day. In 1838, only three years after the first continental railway, a line linking Brussels and Ans, in the northern suburbs of Liège, was opened. The first train station of Liège-Guillemins was inaugurated in May 1842, linking the valley to the upper Ans station. In 1843, the first international railway connection was born, linking Liège to Aachen and Cologne. The station was modernized and improved in 1882 and in 1905 for the World Fair in Liège. This station was replaced in 1958 by a modern (for that time) one that was used until June 2009, a few months before the opening of the new Calatrava designed station. The new station by the architect Santiago Calatrava has now been openend. It has 9 tracks and 5 platforms (three of 450m and two of 350m). All the tracks around the station have been modernized to allow high speed arrival and departure.
The new station is made of steel, glass and white concrete. It includes a monumental dome, 200 meters long and 35 metres high. The building costs were € 312 million. The station was officially opened on September 18 2009 with a show by Franco DragoneAutor/Urheber: Ralf Roletschek , Lizenz: GFDL 1.2
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Bahnhof Liège-Guillemins vor dem Abriss.