Bahnhof Hamburg Hasselbrook

Hamburg Hasselbrook
Ehemaliges Bahnhofsgebäude
Ehemaliges Bahnhofsgebäude
Daten
Lage im NetzZwischenbahnhof
BauformDurchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise
  • 2 Regionalbahn-Gleise
  • 2 S-Bahn-Gleise
AbkürzungAHSF

AHSB (S-Bahn)

IBNR8002628
Preisklasse4
Eröffnung12. August 1907
Architektonische Daten
BaustilHistorismus
Lage
Ort/OrtsteilEilbek
LandHamburg
StaatDeutschland
Koordinaten53° 33′ 53″ N, 10° 3′ 21″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe im Raum Hamburg
i16i16i18

Der Bahnhof Hasselbrook ist ein Bahnhof der Hamburger S-Bahn und ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Lübeck–Hamburg im Stadtteil Eilbek. Benannt ist er nach dem früheren Wald- und heutigen Wohngebiet Hasselbrook.

Geschichte und Gegenwart

Der Bahnhof wurde am 12. August 1907 dem Verkehr übergeben. Er diente als Umsteigehaltestelle der Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn auf die Lübecker Bahn. Ab 2024 soll hinter dem Bahnhof die neue S-Bahn-Linie 4 aus der Strecke nach Ohlsdorf ausfädeln und bis Rahlstedt, ab 2027 bis Bad Oldesloe fahren. Damit wird die derzeit hier verkehrende RB81 überflüssig, dafür soll gemäß Deutschlandtakt 2030 eine Regionalverkehrslinie nach Lübeck in Hasselbrook einen Halt einlegen[1].

Gebäude

Das erste Empfangsgebäude wurde von 1905 bis 1907 unter der Leitung des Baubeamten Eugen Göbel als burgartiger Backsteinbau im gründerzeitlichen Stil der Hannoverschen Architekturschule errichtet. Es gehört zu den letzten Hamburger Bahnhofsgebäuden im genannten Stil und steht unter Denkmalschutz. Es wurde Mitte der 1990er-Jahre restauriert und wird heute als Ausflugslokal genutzt.

Unmittelbar neben dem Bahnhof befindet sich ein erhaltener Rundbunker der Bauart Zombeck aus dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde 1941 im Rahmen des damaligen Bunkerbauprogramms errichtet, um Fahrgästen und Passanten Schutz bei Luftangriffen zu bieten. Er ist im Inneren mit einer spiralförmig um den Zylinderkern gelegten stufenlosen Rampe ausgestattet, die es erlaubte, in kürzester Zeit mehrere Hundert Personen aufzunehmen.

Regional- und Schnellbahnlinien

LinieVerlaufTaktfrequenz
S 1Wedel – Rissen – Sülldorf – Iserbrook – Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek – Othmarschen – Bahrenfeld – (im Bau: Ottensen –) Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr (Stadtpark) – Rübenkamp – Ohlsdorf | – Hamburg Airport (Flughafen) | – Kornweg (Klein Borstel) – Hoheneichen – Wellingsbüttel – PoppenbüttelNebensverkehrszeit: 10-Minuten-Takt bis Blankenese, 20-Minuten-Takt bis Wedel

Hauptverkehrszeit: 10 Minuten bis Wedel

S 11Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek – Othmarschen – Bahrenfeld – (im Bau: Ottensen –) Altona – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr (Stadtpark) – Rübenkamp – Ohlsdorf – Kornweg (Klein Borstel) – Hoheneichen – Wellingsbüttel – Poppenbüttel10-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit
RB 81Hamburg Hbf – Hasselbrook – Tonndorf – Rahlstedt – Ahrensburg – Gartenholz – Bargteheide – Kupfermühle – Bad OldesloeNebenverkehrszeit: Stundentakt bis Bad Oldesloe, 30-Minuten-Takt bis Bargteheide (sonntags nur bis Ahrensburg)

Hauptverkehrszeit: zusätzliche Fahrten bis Ahrensburg

Gleisanlagen

Die Bahnstrecke Hamburg–Lübeck verläuft im Bahnhofsgebiet zweigleisig ohne Abzweigungen und umschließt einen einfachen Mittelbahnsteig.

Die Strecke der S-Bahn ist ebenfalls zweigleisig mit einem Mittelbahnsteig, verläuft innerhalb des Bahnhofsbereichs parallel zur Hamburg-Lübecker Strecke und biegt dann nach Norden ab zum nächstfolgenden Bahnhof Wandsbeker Chaussee. In dieser Kurvenanlage befindet sich zwischen den Streckengleisen eine zweigleisige Kehranlage zur Bereithaltung von Verstärkerzügen.

Zugänge

Beide Bahnsteige haben jeweils am östlichen Ende ein überdachtes Treppenbauwerk, das zur Straße Hammer Steindamm hinaufführt, die hier die beiden Bahnstrecken überkreuzt.

Der S-Bahn-Bahnsteig hat zusätzlich eine Aufzugsanlage, die durch das Bahnsteigdach hindurch zu einer Füßgängerbrücke über das nördliche S-Bahn-Streckengleis und von dort mit einem Fußweg ebenfalls zum Hammer Steindamm führt. Des Weiteren befindet sich ungefähr in der Mitte des Bahnsteigs ein Treppen-Niedergang zu einem Tunnel, der unter dem nördlichen S-Bahngleis hindurch abermals zu einem kurzen Treppenaufgang und einem Fußweg zu der ab hier nach Westen parallel zur Strecke verlaufenden Hasselbrookstraße führt. Dort befinden sich auch ein Park+Ride-Parkplatz sowie eine StadtRAD-Station, außerdem eine Haltestelle der Buslinie 116 (Farmsen – Billstedt). Der barrierefreie Ausbau des S-Bahnsteigs wurde am 11. März 2016 abgeschlossen

Der Übergang von einem Bahnsteig zum anderen kann über die Treppenbauwerke am östlichen Ende beider Bahnsteige erfolgen, alternativ kann auch ein Umweg über die Fahrstuhl-/-Fußgängerbrückenanlage am S-Bahnsteig genommen werden.

Weblinks

Commons: Bahnhof Hasselbrook – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Entwurf Nord des Deutschlandtaktes 2030

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Bahnhof Hasselbrook 1910.jpg
Bahnhof Hasselbrook in Hamburg, um 1910
Hamburg S11.svg
line number of line S11 of Hamburg S-Bahn
Hasselbrook Kleingaerten.JPG
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Vorgehaltene Flächen für den Ausbau des S-Bahn Hamburg. Blick in Richtung Nordosten, links im Bild die Strecke der Linie S1 nach Poppenbüttel und Abstellgleise für S-Bahn, rechts die Strecke nach Lübeck.
Hamburg S1.svg
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Hasselbrook Bf Infotafel.jpg
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Tafelprogramm Hamburg: Infotafel am ehem. Empfangsgebäude des Bahnhofs Hasselbrook, erbaut um 1907 von Eugen Goebel
Hasselbrook-Bahnhof.jpg
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Bahnhof Hasselbrook in Hamburg, ehemaliges Empfangsgebäude von 1907, heute als Gastwirtschaft genutzt
Hammer Steindamm Zugang S-Bahn.jpg
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Hammer Steindammbrücke mit Zugang zum S-Bahnhof Hasselbrook (Ausschnitt)
Hamburg- Estació d'Hasselbrook.jpg
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Ehemaliger Bahnhof Hasselbrook, Nordseite in Hamburg-Eilbek