Bahnhof Berlin Savignyplatz

Berlin Savignyplatz
Mittelbahnsteig des Bahnhofs Savignyplatz
Mittelbahnsteig des Bahnhofs Savignyplatz
Mittelbahnsteig des Bahnhofs Savignyplatz
Daten
BetriebsstellenartHaltepunkt
Bahnsteiggleise2
AbkürzungBSAP
IBNR8089037
Preisklasse4[1]
Eröffnung1. August 1896
Webadressesbahn.berlin
bahnhof.deSavignyplatz-1020412
Lage
Stadt/GemeindeBerlin
Ort/OrtsteilCharlottenburg
LandBerlin
StaatDeutschland
Koordinaten52° 30′ 19″ N, 13° 19′ 8″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Berlin
i16i16i18

Der Bahnhof Savignyplatz liegt an der Stadtbahn im Berliner Ortsteil Charlottenburg. Er ist der jüngste Bahnhof der Berliner Stadtbahn. Der Mittelbahnsteig unter einem auf gusseisernen Säulen liegenden Satteldach und die offene Eingangshalle stehen unter Denkmalschutz. Der Bahnhof wird gegenwärtig von der S-Bahn mit den Linien S3, S5, S7 und S9 bedient. Er hat zwei Zugänge, einen aus einer Fußgängerzone vom Savignyplatz über den Else-Ury-Bogen und einen zweiten von der Schlüterstraße.

Geschichte

Haltepunkt Savignyplatz um 1900
Kunstprojekt Weltbaum II mit ausrangierten S-Bahn-Türen, 1992

Erbaut wurde der Bahnhof 1885–1886 auf den typischen Berliner S-Bahn-Bögen mitten in das damals neue Wohngebiet rund um den Savignyplatz zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Charlottenburg. Die Eröffnung fand am 1. August 1896 statt.

Im Jahr 1934 wurden an den beiden Aufgängen des Bahnhofs Portale mit dem Bahnhofsnamen angebracht sowie die Empfangsräume modernisiert. Gleichzeitig wurden die Stadtbahnbögen in diesem Bereich mit einer dunklen Klinkerfassade versehen.

Zwischen 1986 und 1989 wurde der Streckenabschnitt zwischen Bahnhof Zoo und Savignyplatz umfangreich saniert, wobei der Oberbau komplett erneuert wurde. Die Bahnsteige und Zugangsbauwerke wurden weitestgehend nach historischem Vorbild restauriert. Seitdem befindet sich an der Brandmauer neben dem S-Bahn-Gleis Richtung Westen die rund 100 Meter lange Galerie Weltbaum II. Unter der Leitung des Künstlers Ben Wagin entstand – unter Verwendung ausrangierter Türen von S-Bahn-Wagen des Typs „Stadtbahn“ – dieses Kunstprojekt[2] zur Mahnung vor der Umweltzerstörung. 18 verschiedene Künstler, unter ihnen Joseph Beuys, beteiligten sich an der Galerie.

Im Dezember 2022 wurde der Denkmalschutz erweitert auf den S-Bahnhof als Einheit mit der Passage, den raum- und ortsprägenden Brandwänden der umgebenden Häuser sowie das Wandbild „Weltbaum 2“.[3]

Seit Ende 2015 erfolgt die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerraum-Monitor (ZAT-FM).[4]

Anbindung

LinieVerlaufTakt in der HVZ
Spandau – Stresow – Pichelsberg – Olympiastadion – Heerstraße – Messe Süd – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Rummelsburg – Betriebsbahnhof Rummelsburg – Karlshorst – Wuhlheide – Köpenick – Hirschgarten – Friedrichshagen – Rahnsdorf – Wilhelmshagen – Erkner20 min
Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Nöldnerplatz – Lichtenberg – Friedrichsfelde Ost – Biesdorf – Wuhletal – Kaulsdorf – Mahlsdorf – Birkenstein – Hoppegarten – Neuenhagen – Fredersdorf – Petershagen Nord – Strausberg – Hegermühle – Strausberg Stadt – Strausberg Nord10 min
Potsdam Hauptbahnhof – Babelsberg – Griebnitzsee – Wannsee – Nikolassee – Grunewald – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Nöldnerplatz – Lichtenberg – Friedrichsfelde Ost – Springpfuhl – Poelchaustraße – Marzahn – Raoul-Wallenberg-Straße – Mehrower Allee – Ahrensfelde10 min
Spandau – Stresow – Pichelsberg – Olympiastadion – Heerstraße – Messe Süd – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Treptower Park – Plänterwald – Baumschulenweg – Schöneweide – Johannisthal – Adlershof – Altglienicke – Grünbergallee – Flughafen BER – Terminal 5 (Schönefeld) – Waßmannsdorf – Flughafen BER – Terminal 1-220 min

Literatur

  • Berliner S-Bahn-Museum: Die Stadtbahn. Eine Baugeschichte von 1875 bis heute. GVE, Berlin 1996, 2002. ISBN 3-89218-046-6.

Weblinks

Commons: Bahnhof Berlin Savignyplatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stationspreisliste 2020. (PDF) In: Deutsche Bahn. Deutsche Bahn, 1. Januar 2020, abgerufen am 11. Juli 2020.
  2. Wolfgang Kiebert: Der „Stadtbahner“. 1. Auflage. Transpress, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-71278-2, S. 68.
  3. Pressemitteilung berlin.de vom 8. Dezember 2022
  4. Kurzmeldungen – S-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 1, 2016, S. 13.

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Dampflokomotive im Bahnhof Savignyplatz etwa 1900.
19921002b Savignyplatz.jpg
Autor/Urheber: Roehrensee, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kunstprojekt Weltenbaum 2 am S-Bahnhof Berlin Savignyplatz
Berlin- Bahnhof Savignyplatz- auf Bahnsteig zu Gleis 3 21.4.2012.JPG
Autor/Urheber: Wikimedia-User Jivee Blau, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Bahnsteige des Bahnhofs Berlin Savignyplatz