Baboi Leten

Baboi Leten
Hütte in Baboi Leten
(c) José Fernando Real, CC BY-SA 4.0
Daten
Fläche32,00 km²[1]
Einwohnerzahl1.535 (2022)[2]
Chefe de SucoGeraldo da Silva Gomes
(Wahl 2016)
AldeiasEinwohner (2015)[1]
Coilequi263
Ilat497
Liabe185
Raelau161
Der Suco Baboi Leten
Ilat (Osttimor)
Ilat
Koordinaten: 8° 54′ S, 125° 24′ O

Baboi Leten (Baboe Leten, Boboe Leten, „Ober-Baboi“) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).

Geographie

Baboi Leten
OrtePosition[3]Höhe
Coilequi8° 54′ 40″ S, 125° 25′ 16″ O1816 m
Ilat8° 54′ 20″ S, 125° 23′ 47″ O1447 m
Liabe8° 54′ 27″ S, 125° 25′ 26″ O1816 m
Raelau8° 53′ 59″ S, 125° 25′ 5″ O1756 m
Wald unterhalb des Gipfels des Tatamailau

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Baboi Leten eine Fläche von 32,15 km².[4] Nun sind es 32,00 km².[1] Der Suco liegt im Nordosten des Verwaltungsamts Atsabe. Südlich liegt der Suco Baboi Craic und westlich der Suco Leimea Leten. Im Norden grenzt Baboi Leten an das Verwaltungsamt Letefoho mit seinen Sucos Catrai Caraic und Lauana. Im Osten befinden sich die zur Gemeinde Ainaro gehörenden Verwaltungsämter Hatu-Builico mit dem Suco Nuno-Mogue und Ainaro mit dem Suco Manutaci. An der Grenze zu Catrai Caraic entspringt der Fluss Coulala, der dann dem Grenzverlauf nach Westen folgt, bis er sich mit dem in Baboi Leten entspringenden Fluss Slau zum Magapu vereinigt. Dieser durchquert den Suco, wo er den westlichen Teil der Grenze zu Baboi Craic folgt. Er gehört zum System des Lóis. Im Suco liegt der Gipfel des Tatamailau (2963 m), Osttimors höchstem Berg, und der Doramelau (2,857 m), sein Nebengipfel. Der Aufstieg zum Tatamailau erfolgt aber vom benachbarten Nuno-Mogue aus.[5]

Den Westen von Baboi Craic durchquert die Überlandstraße, die vom Ort Atsabe nach Bobonaro im Süden führt. An ihr liegt der Ort Raelau. Östlich davon befinden sich die Dörfer Liabe und Coilequi (Koileki) und im Westen des Sucos der Ort Ilat. In Ilat gibt es eine Grundschule, die Escola Primaria No. 174 Baboe Leten.[6][7]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Coilequi, Ilat, Liabe und Raelau.[8]

Einwohner

(c) José Fernando Real, CC BY-SA 4.0
Wohnhaus in Baboi Leten

Im Suco leben 1.535 Einwohner (2022), davon sind 795 Männer und 740 Frauen. Im Suco gibt es 283 Haushalte.[2] Über 81 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Über 15 % sprechen Mambai, fast 3 % Tetum Prasa und eine Minderheit Bunak.[9]

Geschichte

Am Tag des Unabhängigkeitsreferendums in Osttimor am 30. August 1999 griffen in Baboi Leten pro-indonesische Milizen mit Feuerwaffen und Steinen ein Wahllokal an und töteten zwei einheimische UNAMET-Mitarbeiter. Ein dritter entkam. Die anwesenden indonesischen Soldaten griffen nicht zum Schutz des Wahllokals ein.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Geraldo da Silva Gomes zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.[12][13]

Weblinks

Commons: Baboi Leten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento desOriginals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  5. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Baboi Leten (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. CAVR Chega Files: Part 7.3: Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Auf dieser Seite verwendete Medien

Life in the clouds. Forest view on Tatamailau, Baboi Leten, Ermera, Timor-Leste.jpg
Autor/Urheber: Colin Trainor, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Life in the clouds. forest view on Mt Ramelau, Hatu Builico, Ainaro, Timor-Leste.jpg
Baboi Leten 2017-04-15 2.jpg
(c) José Fernando Real, CC BY-SA 4.0
Hütte in Baboi Leten, Atsabe, Ermera, Osttimor
Baboi Leten 2017-04-15.jpg
(c) José Fernando Real, CC BY-SA 4.0
Hütte in Baboi Leten, Atsabe, Ermera, Osttimor
Baboi Leten suco.png
Landkarte des Sucos Baboi Leten