Auf dem Gemeindegebiet, an der Straße nach Thierhaupten, liegt die kleine Wallfahrtskapelle Maria im Elend.
Einwohnerentwicklung
2008: 1218 Einwohner
2009: 1210 Einwohner
2010: 1187 Einwohner
2011: 1184 Einwohner
2012: 1179 Einwohner
2013: 1179 Einwohner
2014: 1185 Einwohner
2015: 1220 Einwohner
2016: 1185 Einwohner
2017: 1212 Einwohner
2018: 1232 Einwohner
2019: 1240 Einwohner
2020: 1274 Einwohner
2021: 1300 Einwohner
2022: 1297 Einwohner
2023: 1319 Einwohner
Nach Angaben der Gemeinde wohnten im Kernort Baar am 31. Dezember 2023 1225 Menschen (2018: 1145; 2019: 1152; 2020: 1181; 2022: 1206).
Geschichte
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Unter- und Oberbaar zur neuen Gemeinde Baar (Schwaben) zusammengeschlossen. Auch die neue Gemeinde gehörte zum Landkreis Neuburg an der Donau und wurde am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform dem Landkreis Augsburg-West (am 1. Mai 1973 Namensänderung in Landkreis Augsburg) zugeschlagen.[4] Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde nach Thierhaupten eingemeindet.[5] Der Kampf der Gemeindebewohner führte am 1. Januar 1994 zur Wiedererlangung der gemeindlichen Selbständigkeit.[6] Heimpersdorf wechselte am selben Tag von Thierhaupten zur neuen Gemeinde. Seitdem gehört Baar zur Verwaltungsgemeinschaft Pöttmes im Landkreis Aichach-Friedberg.
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister war seit 1994 (Wiedererlangung der Selbstständigkeit) bis 30. April 2020 Leonhard Kandler (Wählergemeinschaft Baar). Zu seinem Nachfolger wurde unter drei Bewerbern am 15. März 2020 Roman Pekis (Wählergemeinschaft Baar) mit 63,1 % gewählt.
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören außer dem Bürgermeister zwölf Gemeinderäten an. In der Amtszeit 2014 bis 2020 waren alle zwölf Räte über die Gemeinschaftsliste aus SPD/Unabhängige Liste (ULB) und Wählergemeinschaft(WGB) gewählt.
In der Amtszeit 2020 bis 2026 hatte die Wahl vom 15. März 2020 folgendes Ergebnis:
Parteien
2020
Anteil
Sitze
Unabhängige Liste Baar (ULB)
43,2 %
5
Wählergemeinschaft Baar (WGB)
56,8 %
7
Wirtschaft
Traditionsreichster Betrieb ist die Schlossbrauerei Unterbaar (seit 1608). Größere Arbeitgeber sind außerdem die Bärbel Drexel GmbH und Maschinenbau Angerer e. K.
Wappenbegründung: Die Gemeinde Baar besteht seit 1994 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Unterbaar, Oberbaar und Heimpersdorf. Diesen Zusammenschluss symbolisieren die drei goldenen Sterne im Gemeindewappen. Zudem erinnern sie an die Freiherren Riederer von Paar, die 1567 In den Besitz der Hofmark Baar kamen. In Unterbaar befindet sich der Stammsitz dieser Adelsfamilie, die in ihrem Wappen fünf goldene Sterne führt. Das Gemeindegebiet liegt im Stammland der Wittelsbacher, darauf weist der Löwenkopf. Der Wellenbalken steht für die Kleine Paar, die durch das Gemeindegebiet fließt und als Namenspatron für die Orte Baar, Unterbaar und Oberbaar gilt.[8]
Wappenführung seit 1995
Sehenswürdigkeiten
Kapelle Maria im Elend westlich von Baar
Zur Kapelle Maria im Elend finden seit dem 18. Jahrhundert regelmäßig Wallfahrten statt.
Helmut Rischert: Burg, Schloss und Hofmark Baar. In: Landkreis Aichach-Friedberg (Hrsg.): Altbayern in Schwaben 2016. Jahrbuch für Geschichte und Kultur. 2016, ISBN 978-3-9813801-4-9, ISSN0178-2878, S.7–34.
Joseph Balle und Josef Heider: Königsgut Barre und Hofmark Baar in Neuburger Kollektaneenblatt Band 114, 1961, Seiten 3–146
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.532.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.767 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).