BG Klinikum Bergmannstrost Halle

BG Klinikum Bergmannstrost Halle
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TrägerschaftUnternehmensgruppe der BG Kliniken
OrtHalle (Saale)
BundeslandSachsen-Anhalt
StaatDeutschland
Koordinaten51° 27′ 37″ N, 11° 59′ 8″ O
GeschäftsführerThomas Hagdorn
VersorgungsstufeSpezialversorgung
Betten571
Ärzte222
Fachgebiete11
ZugehörigkeitAkademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Gründung8. September 1894
Websitewww.bg-kliniken.de/klinikum-bergmannstrost-halle
Lage
BG Klinikum Bergmannstrost Halle (Sachsen-Anhalt)
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Das BG Klinikum Bergmannstrost Halle ist ein Krankenhaus der Spezialversorgung in Halle (Saale) im Bundesland Sachsen-Anhalt und Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2016 ist es Teil des Konzerns „BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH“.

Schwerpunkte

Traumazentrum

Die Klinik ist aktiv im Traumaregister, einem Arbeitskreis innerhalb der Sektion Notfall-, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (NIS) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie DGU.[1]

Überregionales Brandverletztenzentrum

Das Brandverletztenzentrum in Halle bietet als eines von vier Brandverletztenzentren in den neuen Bundesländern[2] alle Leistungen für die Behandlung von Schwerbrandverletzten an (Erstversorgung einschließlich Intensivmedizin und Rekonstruktion der verletzten Hautareale, Rehabilitation).

Zentrum für Rückenmarkverletzte

Hier werden Patienten mit Erkrankungen bzw. Fehlbildungen der Wirbelsäule und drohender bzw. eingetretener Querschnittlähmung versorgt. Darüber hinaus erfolgt die Sanierung von Weichteilschäden (Druckgeschwüren). Die Behandlung aufgetretener Komplikationen, gelenküberbrückender Verknöcherungen (Paraosteoarthropathie = POA), von Arm- oder Beinbrüchen sowie von lähmungsbedingten Kontrakturen und Spasmen wird durch das Ärzteteam des Querschnitt-Zentrums ebenso wie z. B. die Arthroskopie durchgeführt.[3]

Fachabteilungen

Kliniken / Fachbereiche / Zentren / Abteilungen[4]BettenLeitung
Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie108Philipp Kobbe
Zentrum für Rückenmarkverletzte und Klinik für Orthopädie60Klaus Röhl
Klinik für Plastische und Handchirurgie36Frank Siemers
Brandverletztenzentrum8Frank Siemers
Spezielle Handrehabilitation24Frank Siemers
Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie36Jörg Kleeff
Klinik für Neurochirurgie36Hans Jörg Meisel
Klinik für Neurologie36Kai Wohlfarth
Klinik für Fachübergreifende Frührehabilitation40Kai Wohlfarth
Klinik für bildgebende Diagnostik und InterventionsradiologieIngmar Kaden
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin20Hermann Wrigge
Medizinische Klinik (Innere Medizin)72Friedrich Ernst
Abteilung Medizinische PsychologieUtz Ullmann
Sozialdienst
Seelsorge
Medizinisches Versorgungszentrum MVZambulantThomas Hagdorn, Lisa Marie Schöneberg[5]

Patientenaufkommen

Die Klinik verfügt über eine Gesamtbettenzahl von 571 Betten[6]. Jährlich werden zirka 13.000 Patienten stationär[7] und über 35.000 Patienten ambulant behandelt.[8]

Forschung (Beispiele)

  • Verbesserung der Wirbelsäulenchirurgietechnik und Entwicklung neuer Wirbelsäulenimplantate
  • Ursachenforschung der Degeneration sowie der Grundlagenforschung des regenerativen Potenzials von Bandscheiben
  • Entwicklung und biomechanische Testung neuer Implantate zur stabilen Versorgung von Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Pathophysiologie und Behandlungsstrategien akuter und chronischer Knochen- und Gelenkinfektionen
  • Entwicklung neuer Methoden zur Behandlung ausgedehnter Knochendefekte
  • Optimierung der Behandlungsstrategie bei Polytraumata
  • Technischer und biologischer Gelenkersatz
  • Magnet4Europe

Kooperation

  • Es besteht eine Kooperation mit der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Beide Unfallkliniken stehen unter gemeinsamer ärztlicher Leitung von Gunther O. Hofmann.[9]
  • Das Bergmannstrost kooperiert seit 2006 mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e.V. (BSSA), unterstützt das Integrationssportfest „Landessportspiele für Behinderte und ihre Freunde“ und unterstützt in Kooperation mit dem Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) am Sportgymnasium Halle (Saale) das landesweite Projekt „Bewegung verbindet – Rollstuhlsport macht Schule“ unter der Schirmherrschaft von Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh.[10]

Geschichte

Krankenhaus Bergmannstrost

Kaiser Wilhelm I. mahnte 1881 in der Kaiserlichen Botschaft die Notwendigkeit einer Absicherung gegen Unfall, Krankheit und die Risiken des Alters für die arbeitende Bevölkerung an. Daraufhin beschloss der Reichstag verschiedene Gesetze zur sozialen Sicherung, wie 1884 das Unfallversicherungsgesetz, welches 1885 in Kraft trat. Zugleich nahmen auch die ersten siebenundfünfzig Berufsgenossenschaften als Träger der Unfallversicherung ihre Arbeit auf. Zur Absicherung der medizinischen Versorgung der Bergarbeiter im Raum Halle bei Unfall und Krankheit initiierte Bergassessor Bernhard Leopold den Bau des Hospitals Bergmannstrost.

Anzahl der Betten

8. September 1894:Einweihung des Krankenhauses132 Betten
bis 1900Erweiterung auf300 Betten
1997Eröffnung des QZ (Zentrum für Querschnittgelähmte)452 Betten

Ärztliche Klinikdirektion

Kaufmännische Direktion / Geschäftsführung

  • Joachim Breuer (ehem. Geschäftsführer)
  • Ilona Hruby (ehem. Verwaltungsdirektorin)
  • Hubert Erhard (ehem. Geschäftsführer, Vorsitzender der Geschäftsführung)
  • seit 2016 Thomas Hagdorn (Geschäftsführer)
  • seit 2021 Cindy Schöne (Kaufmännische Direktorin)

Baudenkmal

Der Krankenhauskomplex, „bestehend aus dreigeschossigem Ziegelbau über H-förmigem Grundriss, straßenseitig als Dreiflügelanlage, Mittelrisalit mit großen Rundbogenfenstern, Seitenrisalite mit Spitzgiebeln, ornamentales Ziegelmauerwerk, Segmentbogenfenster“, steht unter Denkmalschutz.[11]

Weblinks

Commons: Bergmannstrost (Halle) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Traumaregister der DGU (Memento vom 25. Juli 2018 im Internet Archive) (PDF; 270 kB) abgerufen am 4. März 2013
  2. Verbrennungszentren (Memento vom 5. September 2015 im Internet Archive), abgerufen am 2. September 2015.
  3. Webseite des Zentrums für Rückenmarkverletzte, abgerufen am 2. September 2015.
  4. BG Klinikum Bergmannstrost Halle. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.bg-kliniken.de. Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken (VBGK), ehemals im Original; abgerufen am 21. März 2023.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bg-kliniken.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  5. Leitung. In: Über uns. Auf BG-Kliniken.de, abgerufen am 6. Juli 2021.
  6. Quelle: Jahresabschluss 2021
  7. Quelle: Jahresabschluss 2021
  8. S. Publikation Rundblick: https://www.bg-kliniken.de/fileadmin/00_global/Mediathek/Publikationen/BG-Kliniken-Rundblick.pdf
  9. Klinikverbund Bergmannstrost/Jena auf der Seite der Uniklinik Jena, abgerufen am 11. April 2011.
  10. Bergmannstrost unterstützt Rollstuhlprojekt auf halleforum.de abgerufen am 2. September 2015
  11. Denkmale in Halle (Memento vom 17. Januar 2011 im Internet Archive) abgerufen am 4. April 2011

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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Krankenhaus Bergmannstrost in Halle (Saale)