Badischer Pokal

Badischer Pokal
Bfv-Rothaus-Pokal Wordmark.pngVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Voller Name bfv-Rothaus-Pokal
VerbandBFV Logo.svg Badischer Fußballverband
Erstaustragung1949/50
Mannschaften115 (2020/21)[1]
SpielmodusK.-o.-System
TitelträgerFC Astoria Walldorf (3. Titel)
RekordsiegerSV Sandhausen (12 Titel)
Websitebfv-Pokal
Qualifikation fürDFB-Pokal
KarteGebiet des bfvVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ Kreispokale

Der Badische Pokal (auch BFV-Pokal, offiziell bfv-Rothaus-Pokal, von 1996 bis 2011 BFV-Hoepfner-Cup, von 2011 bis 2016 Krombacher Pokal Baden) ist der Verbandspokal des Badischen Fußballverbands (BFV), der den nördlichen Teil Badens abdeckt. Er wird in sieben Runden (K.-o.-System) gespielt. Die jeweiligen Paarungen werden im Losverfahren ermittelt. In den ersten beiden Runden gibt es separate Lostöpfe für die drei Regionen des BFV (Odenwald, Rhein-Neckar und Mittelbaden): Alle Vereine spielen immer gegen Vereine derselben Region. Der Sieger des BFV-Pokals qualifiziert sich für den DFB-Pokal.

Ablauf des Pokals

Jede Mannschaft hat pro Runde nur ein Spiel, welches bei Bedarf verlängert und ggf. im Elfmeterschießen entschieden wird. In den ersten beiden Runden ist der Pokal in drei Regionen gegliedert, in denen nur Mannschaften der jeweiligen Region aufeinandertreffen können. Diese sind die Region Rhein-Neckar, die Region Odenwald und die Region Mittelbaden. Ab der dritten Runde wird über das gesamte Verbandsgebiet gespielt. Erst in dieser Runde steigen die Dritt- und Regionalligisten in den BFV-Pokal ein.

Qualifikation

Für den BFV-Pokal sind automatisch alle Drittliga-, Regionalliga-, Oberliga-, Verbandsliga- und Landesligavereine Nordbadens der laufenden Spielzeit qualifiziert sowie die Landesligabsteiger der vorangegangenen Spielzeit. Außerdem qualifizieren sich für jeden der neun Fußballkreise Nordbadens abhängig von der Größe des Kreises vier bis acht Mannschaften über die Kreispokale der Vorsaison für den BFV-Pokal. Für die Kreise Tauberbischofsheim, Buchen, Mosbach, Sinsheim und Bruchsal sind es die Halbfinalteilnehmer. Für die Kreise Heidelberg, Mannheim und Pforzheim nehmen neben den Halbfinalteilnehmern zwei der Viertelfinalverlierer teil. Der Kreis Karlsruhe stellt alle acht Viertelfinalteilnehmer.

An den Kreispokalen nehmen die Mannschaften der Kreisligen, Kreisklassen-A, Kreisklassen-B und Kreisklassen-C teil. An Verbandspokal dürfen nur erste Mannschaften teilnehmen. Bei den Kreispokalen können auch andere Mannschaften mitwirken. Sofern eine andere Mannschaft sich für den Verbandspokal qualifiziert, verfällt der Startplatz und keine erste Mannschaft rückt nach. Spielgemeinschaften zwischen ersten Mannschaften und anderen Mannschaften gelten nicht als erste Mannschaft.[2]

Vor der Spielzeit 2010/11 durften auch zweite Mannschaften am Verbandspokal teilnehmen. Zu dem Zeitpunkt waren die Landesligaabsteiger der Vorsaison nicht qualifiziert.[3] Häufig trat aber statt der zweiten Mannschaft die erste Mannschaft des jeweiligen Vereines an. Den Verbandspokal als eigenständigen Wettbewerb über die ganze Spielzeit gibt es seit der Spielzeit 1990/1991. Vor 1990/1991 nahmen alle Vereine an den Kreispokalen teil, aber nur erste Mannschaften. 16 über die Kreispokale qualifizierte Mannschaften – eine bis drei Mannschaften je Kreispokal – ermittelten dann am Ende der Spielzeit den Verbandspokalsieger.[4]

Geschichte

SaisonSieger
1949/501. FC Eutingen
1956/57VfL Neckarau
1957/58FV 08 Hockenheim
1958/59FC Neureut 08
1959/60FV 1912 Wiesental
1960/61Karlsruher FV
1961/62Karlsruher FV
1962/63FV 08 Hockenheim
1963/64FV 08 Hockenheim
1964/65Karlsruher FV
1965/66ASV Feudenheim
1966/67VfL Neckarau
1967/68ASV Feudenheim
1968/69SV 98 Schwetzingen
1969/70FC Germania Friedrichsfeld
1970/71FC Östringen
1971/72VfR Mannheim
1972/73VfB Eppingen
1973/74VfB Eppingen
1974/75FV 09 Weinheim
1975/76SV Neckargerach
1976/77SV Sandhausen
1977/78SV Sandhausen
1978/79FC Östringen[5]
1979/80FV Lauda
1980/81SV Sandhausen
1981/82SV Sandhausen
1982/83SV Sandhausen
SaisonSieger
1983/84SV 98 Schwetzingen
1984/85SV Sandhausen
1985/86SV Sandhausen
1986/871. FC Pforzheim
1987/88SG Heidelberg-Kirchheim
1988/891. FC Pforzheim
1989/90FV 09 Weinheim
1990/91Karlsruher SC II
1991/92SG Heidelberg-Kirchheim
1992/931. FC Pforzheim
1993/94Karlsruher SC II
1994/95SV Sandhausen
1995/96Karlsruher SC II
1996/97VfR Mannheim
1997/98SV Waldhof Mannheim
1998/99SV Waldhof Mannheim
1999/2000Karlsruher SC II
2000/01VfR Mannheim
2001/02TSG 1899 Hoffenheim
2002/03TSG 1899 Hoffenheim
2003/04TSG 1899 Hoffenheim
2004/05TSG 1899 Hoffenheim
2005/06SV Sandhausen
2006/07SV Sandhausen
2007/08ASV Durlach
2008/09SpVgg Neckarelz
2009/10SV Sandhausen II
2010/11SV Sandhausen
SaisonSieger
2011/12FC Nöttingen
2012/13Karlsruher SC
2013/14FC-Astoria Walldorf
2014/15FC Nöttingen
2015/16FC-Astoria Walldorf
2016/17FC Nöttingen
2017/18Karlsruher SC
2018/19Karlsruher SC
2019/20SV Waldhof Mannheim
2020/21SV Waldhof Mannheim
2021/22SV Waldhof Mannheim
2022/23FC-Astoria Walldorf

Rangliste der Sieger

(Stand: 3. Juni 2023)

Rekordgewinner des Badischen Pokals ist der SV Sandhausen mit 12 Siegen. Die meisten Titel in Folge konnte die TSG 1899 Hoffenheim erzielen, indem sie von 2002 bis 2005 den Pokal vier Mal hintereinander gewinnen konnte.

Die erfolgreichste Gemeinde oder Stadt ist die Stadt Mannheim mit 13 Titeln, die durch die Vereine SV Waldhof Mannheim, VfR Mannheim, ASV Feudenheim, VfL Neckarau und FC Germania Friedrichsfeld errungen wurden.

RangKlubSiegeJahr(e)
10SV Sandhausen.svg SV Sandhausen1201977, 1978, 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1995, 2006, 2007, 20101, 2011
20Karlsruher SC Logo 2.svg Karlsruher SC719912, 19942, 19962, 20002, 2013, 2018, 2019
30Svwaldhof.svg SV Waldhof Mannheim51998, 1999, 2020, 2021, 2022
40TSG Logo-Standard 4c.png TSG 1899 Hoffenheim42002, 2003, 2004, 2005
50FV08 Logo.png FV 08 Hockenheim31958, 1963, 1964
0Karlsruher FV Logo.svg Karlsruher FV31961, 1962, 1965
0VfR Mannheim.svg VfR Mannheim31972, 1997, 2001
0FC Noettingen.svg FC Nöttingen32012, 2015, 2017
01 fc pforzheim.svg 1. FC Pforzheim31987, 1989, 1993
0FC Astoria Walldorf.svg FC-Astoria Walldorf32014, 2016, 2023
110Vfbeppingen.gif VfB Eppingen21973, 1974
0ASC Feudenheim.jpg ASV Feudenheim21966, 1968
059 logo.jpg SG Heidelberg-Kirchheim21988, 1992
0Mannheim-neckarau,vfl.jpg VfL Neckarau21957, 1967
0Coats of arms of None.svg FC Östringen21971, 1979
0Schwetzingen SV.gif SV 98 Schwetzingen21969, 1984
0TSG Weinheim.svg TSG Weinheim21975, 1990
180ASV Durlach.gif ASV Durlach12008
0WAPPEN EUTINGEN02.GIF 1. FC Eutingen11950
0 FC Germania Friedrichsfeld11970
0Lauda FV 1913.gif FV Lauda11980
0Neckarelz SpVgg.gif SpVgg Neckarelz12009
0SV Neckargerach.jpg SV Neckargerach11976
0Coats of arms of None.svg FC Neureut 0811959
0Coats of arms of None.svg FV 1912 Wiesental11960
1 Der Titel im Jahre 2010 wurde von der 2. Mannschaft, dem SV Sandhausen II, gewonnen.
2 Die Titel in den Jahren 1991, 1994, 1996 und 2000 wurde von der 2. Mannschaft, den Karlsruher SC Amateuren, gewonnen.

Einzelnachweise

  1. Auslosung der Saison 2020/21. Wochenblatt-reporter.de, 14. Juli 2020, abgerufen am 2. Juni 2021.
  2. Baden Almanach 2001/2002 ff DSFS
  3. Sich 90 Minuten ein Bein rausreißen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Mühlacker Tagblatt. 10. Dezember 2000, archiviert vom Original am 4. Juli 2019; abgerufen am 8. Oktober 2022.
  4. Badische Zeitungen in der Badischen Landesbibliothek
  5. FC Östringen: Vereinschronik (Memento vom 16. August 2015 im Internet Archive)

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