BBU Salzburg

BBU Salzburg
Logo der BBU Salzburg
Gegründet2005
HalleSporthalle Alpenstraße
(2200 Plätze)
Homepagewww.bbu-salzburg.at
ObmannDusko Stojakovic
Obmann Stv.Wolfgang Stöglehner
TrainerChristian Ponz
Liga2. Bundesliga (Herren)
FarbenBlau, Orange und Weiß
Erfolge
Landesliga-Meister 2006
Regionalliga-Finalist 2007

Die Basketballunion Salzburg (BBU Salzburg) ist ein österreichischer Basketballverein aus der Stadt Salzburg. Die BBU entstand 2005 durch eine Fusion der Clubs UBBC Salzburg und ULG Salzburg. Zurzeit spielt der Verein in der Zweiten Bundesliga.

Geschichte

Der UBBC wurde bereits 1952 von Wilhelm Schalk ins Leben gerufen. Damit hat die heutige BBU Salzburg Wurzeln, die bis in die Nachkriegsjahre zurückreichen, als amerikanische Besatzungssoldaten den Basketballsport nach Salzburg brachten. Anfang der 1990er Jahre gehörte zu den Spielerinnen des UBBC Maura Healey, die später Gouverneur von Massachusetts wurde.

Gründung und regionale Ligen

Im Jahre 2005 forcierte Waldemar Hekl, damaliger Obmann und Cheftrainer des Basketballvereins ULG Salzburg, die Fusion mit dem Club UBBC Salzburg. Der neue Verein, der auf diese Weise entstand, sollte den Namen Basketballunion Salzburg – kurz BBU – tragen, um den Zusammenschluss der beiden Vereine auch im neuen Clubnamen festzuhalten. Die Fusion wurde von dem Gedanken geleitet, mit einem großen Salzburger Basketballverein sportlich konkurrenzfähig zu werden und auch wirtschaftlich auf gesunden Beinen zu stehen.

Die Firma Wüstenrot, die schon als Sponsor der ULG auftrat, konnte gleich zu Beginn als Haupt- und Namenssponsor für den neuen Basketballverein gewonnen werden. Demnach trat der Club im ersten Jahr seines Bestehens unter dem Namen BBU Wüstenrot Salzburg in der Salzburger Landesliga an. Als Vereinsfarben wurden Blau, Orange und Weiß festgesetzt, und diese zieren heute noch immer das Wappen des Vereins.[1]

Die erste Saison des noch jungen Clubs (2005/06) verlief auch durchwegs erfolgreich: Nach dem zweiten Platz im Grunddurchgang der Salzburger Landesliga konnte man im Halbfinale ASKÖ Taxham ausschalten und stand somit im Finale gegen UZM Kaprun. Auch diese Best-of-Three-Serie konnte die BBU mit 2:0 für sich entscheiden, und so wurde am 21. Mai 2006 nach einem 75:61-Sieg der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte gefeiert.[2]

Verbunden mit diesem Erfolg war auch der Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse, und somit trat die BBU Salzburg in der Saison 2006/07 in der Regionalliga West an. Auch in dieser Liga konnte man wiederum das Finale erreichen, verlor aber das alles entscheidende 3. Spiel der Best-of-Three-Serie gegen die Silverminers aus Schwaz mit nur einem Punkt Abstand 90:91.[3] Und dies sollte nicht das einzige spannende Duell im „Westderby“ gegen die Tiroler bleiben.

Der Aufstieg in die Zweite Bundesliga

Die darauffolgenden Jahre schnupperte die BBU Salzburg zum ersten Mal Bundesliga-Luft, da man von 2007 bis 2012 in der Zweiten Bundesliga West antrat. Auch dort konnte man sich behaupten und spielte im Grunddurchgang stets im oberen Mittelfeld der Tabelle mit. Zum Stolperstein wurde allerdings jedes Mal das Halbfinale, bei dem man zweimal gegen die Dornbirn Lions (2007/08 und 2009/10) und zweimal gegen die Silverminers Schwaz (2008/09 und 2010/11) den Kürzeren zog.

In der Saison 2011/12 wurde im Unterschied zu den vergangenen Jahren eine österreichweite Zweite Bundesliga ausgetragen, bei der natürlich auch die Salzburger Basketballer nicht fehlen durften. Dieses erste Jahr in dieser Gesamtliga verlief für die BBU allerdings nicht sehr erfolgreich: Bei nur 3 Siegen von 18 Spielen landete man klar auf dem letzten Platz. Der Spielmodus der Liga wurde im nächsten Jahr beibehalten, aber der Trainer der BBU wechselte: 2012 konnte nach dem Rücktritt von Bernd Wimmer der ehemalige NBA-Spieler Aaron Mitchell als Cheftrainer nach Salzburg geholt werden.[4] Trotz einer massiven Steigerung der Spielqualität in der Saison 2012/13 konnte die BBU nur den vorletzten Platz im Grunddurchgang erreichen und musste sich damit einem Relegationsturnier in Schwaz stellen. Bei diesem konnte man nach einem Sieg gegen die Villach Raiders nur kurz aufatmen, da das nächste Spiel gegen WSG Radenthein nicht gewonnen werden konnte. Somit hieß das alles entscheidende Duell in dieser Saison – wieder einmal – BBU gegen die Silverminers. Sechs Jahre nach dem verlorenen Duell um den Regionalligatitel entpuppte sich Schwaz wiederum als kein guter Boden für die Salzburger: In der wohl bittersten Niederlage der noch jungen Vereinsgeschichte unterlag die BBU mit 72:80 und landete damit auf einem sportlichen Abstiegsplatz.

Der Abstieg in die sportliche Bedeutungslosigkeit konnte dennoch abgewandt werden, da sich glücklicherweise alle Zweitligisten für eine Ligaaufstockung und somit für den Verbleib der BBU in der Zweiten Bundesliga aussprachen.[5] Außerdem konnte für die Saison 2013/14 mit Renan Ferreira der Topscorer und das Aushängeschild des unmittelbaren Konkurrenten TU Silverminers nach Salzburg geholt werden.

Heute ist die BBU Salzburg der größte und erfolgreichste Basketballverein des Bundeslandes. Auch auf Jugendarbeit wird viel Wert gelegt, und so wird bereits Mädchen und Burschen ab 8 Jahren das Basketballspielen ermöglicht.

  • 2005 bis 2010 BBU Wüstenrot Salzburg
  • Seit 2010 BBU Salzburg

Bereits bei der Gründung der BBU im Jahre 2005 konnte Wüstenrot als Haupt- und Namenssponsor gewonnen werden, und die Basketballunion trat in den ersten Jahren ihres Bestehens mit dem Namen BBU Wüstenrot Salzburg an. Seit dem Ende dieser Kooperation spielt der Verein unter dem Namen BBU Salzburg.

Das Logo der BBU Salzburg hat die Form eines unten zusammenlaufenden Schildes. Der Schild ist orange und in den Farben Weiß und Blau umrandet. Über die untere Hälfte des Schildes verläuft ein blaues Band mit dem Schriftzug BBU SALZBURG. Oberhalb des Schriftzuges ist die Jahreszahl 2005 zu finden, die das Gründungsjahr des Vereins wiedergibt und die Geschichte des Clubs würdigt. Zwischen Jahreszahl und Band ist ein stilisierter Basketball. Unterhalb des Bandes findet sich die stilisierte Salzburger Festung, um die Verbundenheit mit der Heimatstadt Salzburg auszudrücken.

Saisonleistungen im Überblick

SaisonLigaMeisterschaftCup
2005/06Salzburger LandesligaMeister
2006/07RegionalligaVizemeister
2007/08Zweite Bundesliga WestHalbfinalist
2008/09Zweite Bundesliga WestHalbfinalist
2009/10Zweite Bundesliga WestHalbfinalist
2010/11Zweite Bundesliga WestHalbfinalist
2011/12Zweite Bundesliga9. (von 9) im Grunddurchgang
2012/13Zweite Bundesliga3. (von 4) im Abstiegs-Relegationsturnier1. Runde
2013/14Zweite Bundesliga9. (von 11) im GrunddurchgangAchtelfinale
2014/15Zweite Bundesliga8. (von 12) => 1. Play-off-Runde1. Runde
2015/16Zweite Bundesliga9. (von 12)1. Runde
2016/17Zweite Bundesliga8. (von 12) => 1. Play-off-Runde1. Runde
2017/18Zweite Bundesliga10. (von 12)1. Runde
2018/19Zweite Bundesliga10. (von 12)1. Runde

Trainer der BBU

Folgende Personen waren seit der Gründung 2005 als Cheftrainer der BBU Salzburg tätig:

Name des CheftrainersZeitraum
Laki Lappas2005–2006
Robert Holm2006
Andrè Bout2006–2008
Saulius Vadopalas2008–2009
Ljubomir Gojkic2009
Dusko Stojakovic (interims)2009
Bill Paterno2010
Bernd Wimmer2010–2012
Aaron Mitchell2012–2014
Dejan Ljubinkovic2014–2015
Christian Raus2015–2016
Saulius Vadopalas2016–2017
Dusko Stojakovic (interims)2017
Aaron Mitchell2017–2019

Sporthalle

Die Heimstätte der BBU Salzburg ist die Sporthalle Alpenstraße. Diese Halle hat ein Fassungsvermögen von 2200 Plätzen und ist damit eine der größten Basketballhallen Österreichs.[6] In den letzten Jahren kamen zu Heimspielen der BBU Salzburg durchschnittlich 300–400 Fans, was für die zweite österreichische Bundesliga beachtlich ist.

Zweite Mannschaft

Seit der Gründung der BBU 2005 wird neben der ersten (Bundesliga-)Mannschaft auch eine zweite Mannschaft gestellt,[7] auch um Jugendspielern schrittweise den Weg in die Bundesliga zu ermöglichen. Die Saison 2005/06 war die bisher einzige, in der beide Mannschaften der BBU in derselben Liga antraten (Salzburger Landesliga). In der Saison 2012/13 konnte die BBU Salzburg II den Meistertitel der Salzburger Landesliga erringen. Trainer der zweiten Mannschaft ist zurzeit Gene Douglas.

Galerie: Mannschaften

Weblinks

Commons: Basketballunion Salzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Verleihung des UNION Ehrenzeichens in Gold. Sportunion, archiviert vom Original am 30. März 2014; abgerufen am 6. September 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sportunion-sbg.at
  2. BBU Salzburg ist Herren-Landesmeister. In: Salzburger Nachrichten. 24. Mai 2006, archiviert vom Original am 6. September 2013; abgerufen am 13. November 2021.
  3. Mit Minus EINS an der Sensation vorbei! Spielbericht. In: bbu-salzburg.at. 13. April 2007, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 6. September 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bbu-salzburg.at
  4. Georg Schinwald: Ein Glücksfall für die BBU. In: Salzburger Nachrichten. 22. Oktober 2012, abgerufen am 6. September 2013.
  5. BBU Salzburg bleibt in 2. Liga. In: bbu-salzburg.at. 10. März 2013, archiviert vom Original am 6. September 2013; abgerufen am 13. November 2021.
  6. Sporthalle Alpenstraße. In: salzburg.info. Archiviert vom Original am 29. Oktober 2013; abgerufen am 13. November 2021.
  7. Team Herren II. In: bbu-salzburg.at. Archiviert vom Original am 16. April 2013; abgerufen am 13. November 2021.

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