Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern
Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern (BIP) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 2. Juli 2016 |
Sitz | Lübeck |
Zweck | „Zweck des Vereins ist die Förderung des Gedankens der Völkerverständigung sowie der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur.“ |
Vorsitz | Martin Breidert |
Website | bip-jetzt.de |
Das Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern (BIP) e.V., früher Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung (BIB) e. V., ist ein deutscher Verein mit Sitz in Lübeck. Er setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, dass „die deutsche Politik sich ohne Ausnahme zur Einhaltung von Menschenrechten positioniert, auch wenn es um die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete sowie die Blockade von Gaza geht“.[1]
Name
Der Verein wurde am 2. Juli 2016 als Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung (BIB) e. V. gegründet und am 21. Oktober 2018 durch Satzungsänderung in Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern (BIP) e.V. umbenannt.[2]
Bekannte Mitglieder
Ein Initiator der Vereinsgründung war der 2016 verstorbene Rupert Neudeck. Gründungsmitglied und Vorstand war bis zu seinem Tod im November 2021 Rolf Verleger, emeritierter Hochschullehrer, ehemaliger Vorsitzender des Landesverbandes Jüdische Gemeinschaft Schleswig-Holstein und ehemaliges Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland. Bekannte Mitglieder des Vereins sind unter anderem:[3]
- Nirit Sommerfeld, Schauspielerin und Sängerin
- Annette Groth[4], Politikerin (Die Linke), ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestags
- Albrecht Schröter, Politiker (SPD), ehemaliger Oberbürgermeister von Jena
- Beirat
- Alfred Grosser, Politikwissenschaftler, Publizist und Soziologe
- Horst Teltschik, Politologe und Wirtschaftsmanager
- Andreas Zumach, Journalist und Publizist
Kritik
Thorsten Schmitz verwies in der Süddeutschen Zeitung auf die Website des BIP, die „Verständnis für militante Palästinenser“ zeige.[5] In der Jerusalem Post wurde von Benjamin Weinthal eine Verbindung zur Boykottbewegung BDS behauptet.[6] Andreas Zumach, Beirat des Vereins, lehnte hingegen ausdrücklich die BDS-Kampagne zum Boykott und zu Maßnahmen gegen ganz Israel ab. Es treffe die Falschen, „weil auch in Israel Menschen sind, die gegen die Politik der Regierung sind“. Er halte die BDS indes nicht für antisemitisch.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BIP - Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern: Unsere Initiative
- ↑ Satzungsänderung
- ↑ Beirat und Gründungsmitglieder
- ↑ FOCUS Online: Dutzende Abgeordnete verlassen den Bundestag – wir haben ihnen acht Fragen gestellt. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- ↑ Hauptsache, dagegen. In: sueddeutsche.de. 28. Januar 2019, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 30. Juli 2019]).
- ↑ German crack down on BDS? Three anti-Israel events cancelled recently - Diaspora - Jerusalem Post. In: Jerusalem Post. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- ↑ Angela Brünjes: Debatte um Göttinger Preisträger Friedenspreis-Juror: „BDS ist nicht antisemitisch“, Göttinger Tageblatt, 11. März 2019