Büchsengasse 12
Das Gebäude Büchsengasse 12 in Ulm, einer Stadt in Baden-Württemberg, ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Das giebelständige Fachwerkhaus mit Traufanbau besitzt eine Vorderseite zur Büchsengasse von 1630. Das Rückgebäude mit angeblattetem Fachwerk wird auf das Spätmittelalter datiert. mittelalterlich. Dendrochronologisch ist das Jahr 1410/11 nachgewiesen. Das Wohnhaus wurde 1790 umgebaut.
Im Haus befinden sich Reste von Renaissance-Stuckdecken ein barockes Treppenhaus und ein klassizistisches Hofeingangstor. Die Holztäferdecken und die Dielen- und Fliesenböden stammen aus dem 18. Jahrhundert. Im Keller des Vorderhauses wurde ein Brunnen entdeckt. Von besonderem Denkmalwert ist die Stube im Querflügel die im spätgotischen Stil mit vierteiligem Fensterband erhalten ist.
Im April 2018 wurde das Gebäude nach umfangreichen Renovierungsarbeiten als Denkmal des Monats und mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Literatur
- Simone Wolfrum: Von der „Büchse“ zu einem Ulmer Schmuckkästchen. Mut und Engagement des Bauherrn werden mit dem Denkmalschutzpreis 2018 belohnt. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nr. 2/2019, S. 80–86.
- Denkmalstiftung Baden-Württemberg (Hrsg.): Denkmalstimme Nr. 4/2018, S. 1–3.
Weblinks
Koordinaten: 48° 24′ 2,2″ N, 9° 59′ 31,2″ O
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(c) Andreas F. Borchert, CC BY-SA 4.0
Fachwerkgiebelhaus mit Traufanbau Büchsengasse 12, Vorderseite von 1630, Rückgebäude ist wegen des angeblattetem Fachwerk mittelalterlich, 1790 umgebaut. In Alt-Ulm e.V.: Ulmer Baudenkmäler, 1963 wurde der westliche Teil der Büchsengasse einschließlich dieses Hauses für die Aufnahme in die Denkmalschutzliste empfohlen. Ist als Baudenkmal gelistet auf S. 68 (Gebäude Nr. 56) in Erwin Zint: Bilanzierung Historische Bausubstanz Ulm, 1993. Das Haus ist seit mehreren Jahrzehnten unbewohnt und in einem unverändert schlechten Zustand.