Zu Büchel gehören auch die Wohnplätze Büchelermühle und Haykreuzerhof.[2]
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 877 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 75 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der September, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,7 mal mehr Niederschläge als im September. Die Niederschläge variieren mäßig. An 62 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
1141 wird das auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Leienkaul liegende Martental, das fast unmittelbar an die heutige Gemeindegrenze anschließt, erstmals urkundlich als Mönchskloster erwähnt. Um das Jahr 1238 wird ein Hof zu Morschweiler erwähnt. 1476 begaben sich die Hochgerichtsinsassen von Alflen (einschließlich Georgsweiler und Morschweiler) unter die Kurtrierer Landeshoheit. 1794 erfolgte die Besetzung durch französische Revolutionstruppen. 1815 wurden die Orte auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. 1873 wurde Büchel Pfarrei, zu Büchel gehören die Siedlungen Georgsweiler und Morschweiler. Seit 1946 ist Büchel Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
2012 waren 84,7 Prozent der Einwohner katholisch und 5,7 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Tino Pfitzner wurde am 24. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Büchel.[5] Da sich für die Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Kandidat gefunden hatte, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser wählte auf seiner konstituierenden Sitzung Tino Pfitzner zum Ortsbürgermeister.[6]
Pfitzners Vorgänger Willi Rademacher hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt.[5]
Wappen
Wappen von Büchel
Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte Spitze bis zum Schildhaupt, darin in Silber sieben schwarze Kreuzchen, gespalten; vorne in Grün ein silberner Turm wachsend; hinten in Rot ein silbernes Säulenkreuz mit aus dem Rand wachsendem Sockel.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Fliegerhorst Büchel wurde westlich der Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg von der französischen Besatzungsarmee gebaut und 1955 an den Bund übergeben. In den Bunkern des Standortes Büchel werden etwa 20 US-Atomwaffen des Typs B61 gelagert.[7] Seit Juli 2007 ist der Fliegerhorst damit der einzige Standort in Deutschland, an dem sich Atomwaffen befinden.[8]
Im Ort gibt es einen Kindergarten, eine Grundschule und eine Turnhalle.
Hermann Nebel (1816–1893), deutscher Architekt und Stadtbaumeister in Koblenz. Erbaute 1859–1863 die katholische Kirche St. Simon und Juda in Büchel (bis auf den Turm 1957 abgerissen und neu erbaut).