Ellhöft
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
Koordinaten: 54° 53′ N, 8° 57′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Südtondern | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,82 km2 | |
Einwohner: | 109 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25923 | |
Vorwahl: | 04663 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 027 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Marktstraße 12 25899 Niebüll | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jörg Thomsen | |
Lage der Gemeinde Ellhöft im Kreis Nordfriesland | ||
Ellhöft (dänisch: Ellehoved, sønderjysk Ælhoi, niederdeutsch: Ellhööft) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet von Ellhöft erstreckt sich direkt südlich der die deutsch-dänische Grenze markierenden Bachläufe der Süderau (dänisch Sønderå) und Alte Au (dänisch Gamelå) im Übergangsbereich der Naturräume Lecker Geest und Nordfriesische Marsch. Die Bachläufe sind Vorfluter zur nordschleswigschen Wiedau (dänisch Vidå).
Gemeindegliederung
Die Ortsteile Böglum (dän. Bøvlund), Struxbüll (Struksbøl) und Ellhöftfeld liegen im Gemeindegebiet.[2]
Nachbargemeinden
Direkt angrenzenden Gemeindegebiete von Ellhöft sind:
Kommune Tondern (Dänemark) | ||
Humptrup | Westre | |
Süderlügum |
Geschichte
Das Gemeindegebiet ist seit der Steinzeit besiedelt. Der Ort Ellhöft wurde 1543 erstmals schriftlich erwähnt. Der Ortsname setzt sich aus dän. El(le) für Erle und -hoved (im Dt. -höft) für einen Vorsprung zusammen[3]. Böglum wurde erstmals 1497 genannt und kann auf altdän. boghi (Krümmung) oder bōk (Buche) zurückgeführt werden.[4]
Im Jahre 1935 wurde Böglum eingemeindet.
Politik
Im Zuge der Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2018 am 6. Mai 2018 wurde auch eine neue örtliche Gemeindevertretung für Ellhöft gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von 64,8 Prozent konnten wiederholt alle sieben Plätze durch Kandidaten der Wählergemeinschaft WGE wiederbesetzt werden.[5]
Bei der vorangegangenen Wahl am 26. Mai 2013 errang die WGE alle sieben Sitze der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 73,8 Prozent.[6]
Wirtschaft und Infrastruktur
Historisch ist die Gemeinde in starkem Maße durch den primären Wirtschaftssektor (die Urproduktion) geprägt. Durch die Wirtschaftspolitik zum Jahrtausendwechsel in Deutschland im Zuge der Energiewende kam es nachfolgend zu einer Sektorenverschiebung in Richtung der Energieerzeugung im Bereich der Erneuerbaren Energien (v. a. Windenergie). So wurde im Jahr 1995 in der Gemeinde eine Windparkprojektgesellschaft gegründet und im Jahr 2000 der Bürgerwindpark Ellhöft eingeweiht.
Die verkehrstechnische Anbindung des Gemeindegebiets erfolgt überwiegend im Motorisierten Individualverkehr über die Bundesstraße 5 nördlich von Süderlügum. Diese führt auf etwa einem Kilometer durch das westliche Gemeindegebiet. Sie geht am Grenzübergang Böglum über in die dänische Primærrute 11, die in Richtung der dänischen Stadt Tønder weiter führt.
Der namenstiftende Hauptsiedlungskern von Ellhöft befindet sich östlich der Bundesstraße. Nördlich des Dorfkerns von Süderlügum kreuzt die Landesstraße 192 die Bundesstraße und führt als explizit so betitelte Grenzstraße in östlicher Richtung am namengebenden Hauptsiedlungskern vorbei und weiter in den Raum Harrislee.
Siehe auch
- Liste der Grenzorte in Deutschland
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek - Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 11 (dnb.de [abgerufen am 17. April 2020]).
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 234
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 162
- ↑ Web-Redaktion: Ergebnisse der Gemeindewahl 2018 Endergebnisse. In: www.amt-suedtondern.de. Amt Südtondern, abgerufen am 23. Mai 2020.
- ↑ Web-Redaktion: Ergebnisse der Gemeindewahl 2013 im Amt Südtondern. In: www.amt-suedtondern.de. Amt Südtondern, abgerufen am 22. Juni 2013.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland