Bätterkinden

Bätterkinden
Wappen von Bätterkinden
Wappen von Bätterkinden
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis:Emmentalw
BFS-Nr.:0533i1f3f4
Postleitzahl:3315
UN/LOCODE:CH BKD
Koordinaten:607658 / 219949
Höhe:473 m ü. M.
Höhenbereich:451–516 m ü. M.[1]
Fläche:10,19 km²[2]
Einwohner:3368 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte:331 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
7,6 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident:Beat Linder (SVP)
Website:www.baetterkinden.ch
Luftbild von Bätterkinden, aufgenommen im April 2011 aus einem Ballon
Luftbild von Bätterkinden, aufgenommen im April 2011 aus einem Ballon

Luftbild von Bätterkinden, aufgenommen im April 2011 aus einem Ballon

Lage der Gemeinde
Karte von BätterkindenBrienzerseeKanton LuzernKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis ThunVerwaltungskreis OberaargauAefligenAffoltern im EmmentalAlchenstorfBätterkindenBurgdorf BEDürrenrothEggiwilErsigenHasle bei BurgdorfHeimiswilHeimiswilHellsauHindelbankHöchstetten BEKernenriedKirchberg BEKoppigenKrauchthalLangnau im EmmentalLauperswilLützelflühLützelflühLützelflühLyssachOberburg BEOberburg BEOberburg BERöthenbach im EmmentalRüderswilRüdtligen-AlchenflühRüegsauRumendingenRüti bei LyssachSchangnauSignauSumiswaldTrachselwaldTrubTrubschachenUtzenstorfWiler bei UtzenstorfWilladingenWynigenZielebach
Karte von Bätterkinden
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Bätterkinden ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.

Geographie

Bätterkinden liegt rund 20 km nördlich von Bern. Es befindet sich westlich der Emme am Urtenenbach und am Limpach. Die Gemeinde besteht aus den Siedlungsgebieten Bätterkinden und Kräiligen, den Weilern Alp und Holzhäusern sowie den Aussenhöfen Berchtoldshof, Buuchi, Studenacher, oberer und unterer Löffelhof, Neumatt, Niedermatt und Rütti.

Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 7,4 km. Bätterkinden ist von fünf Berner (Aefligen, Fraubrunnen, Utzenstorf, Wiler bei Utzenstorf, Zielebach) und fünf Solothurner Gemeinden (Buchegg, Biberist, Gerlafingen, Lohn-Ammannsegg, Lüterkofen) umgeben.

Politik

Legislative

Gemeindeversammlung, wahlberechtigt sind alle seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde wohnhaften Einwohner ab dem 18. Lebensjahr mit Schweizer Bürgerrecht.

Exekutive

Gemeinderat, bestehend aus 7 Mitgliedern, welche mittels Proporzwahl gewählt werden. Aktuelle Zusammensetzung (Legislaturperiode 2016–2020): 3 SVP, 3 SP, 1 BDP. Gemeindepräsident ist Beat Linder (SVP, Stand 2016).

Nationale Wahlen

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 28,1 %, SP 21,6 %, BDP 12,9 %, GPS 11,0 %, glp 10,5 %, FDP 6,1 %, EVP 3,0 %, CVP 1,2 %, Piraten 1,1 %.[5]

Wirtschaft

Öffentlicher Verkehr

Strassenverbindungen

Im Dorfteil Bätterkinden kreuzen sich zwei Kantonsstrassen: Die T12 Transportroute Solothurn-Bern in nord-südlicher Richtung. Die Strasse Lyss-Utzenstorf-Koppigen/Burgdorf in west-östlicher Richtung. Dazu kommt die Kantonsstrasse, welche Bätterkinden über Kyburg mit dem Bucheggberg verbindet. Die Autobahnanschlüsse Kirchberg (Richtung Bern) und Kriegstetten (Richtung Basel/Zürich) der A1 können in je ca. 10 Minuten Fahrzeit erreicht werden.

Geschichte

Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung von Bätterkinden datiert auf das Jahr 1243.[6]

Im März 2015 stimmten die Einwohner von Bätterkinden, Utzenstorf, Wiler und Zielebach über eine Fusion zur Gemeinde Landshut ab. Ausser Bätterkinden lehnten alle Gemeinden die Fusion ab.

Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1953

Sehenswürdigkeiten

  • Die Reformierte Kirche Bätterkinden.

Persönlichkeiten

  • Benedictus Aretius (um 1522–1574), reformierter Theologe und Hochschullehrer
  • Jeremias Lorza (1757–1837), reformierter Theologe
  • Niklaus Käsermann (1755–1826), Komponist und Münsterkantor
  • Samuel Gottlieb Hünerwadel (1771–1848), Vikar in Bätterkinden, verhinderte 1798, dass der Ort von den Franzosen niedergebrannt wurde
  • Alfred Mürset (1860–1910), Oberfeldarzt der Armee
  • Gottfried Widmer (1890–1963), Pfarrer in Bätterkinden und Orientalist in Bern
  • Leonardo Bezzola (1929–2018), Fotograf[7]
  • Ernst Leuenberger (1945–2009), Gewerkschafter und Politiker
  • Florian Ast (* 1975), Popmusiker

Literatur

  • Jürg Schweizer: Bätterkinden. In Kunstführer durch die Schweiz. Band 3. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1982, S. 331–332.

Weblinks

Commons: Bätterkinden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Resultate der Gemeinde Bätterkinden. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 24. Juli 2020.
  6. Geschichte. Gemeinde Bätterkinden, abgerufen am 29. August 2023.
  7. Georg Sütterlin: Leonardo Bezzola. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. September 2002, abgerufen am 7. Dezember 2019.

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