Autobahndreieck Ohmtal
Dreieck Ohmtal | |
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Karte | |
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Amtlicher Name: | Ohmtal-Dreieck |
Koordinaten: | 50° 42′ 42″ N, 9° 4′ 1″ O |
Brücken: | 2 (Autobahn) / 1 (Sonstige) |
Baujahr: | 2020–2024 |
Das Dreieck Ohmtal bzw. Autobahndreieck Ohmtal oder Ohmtal-Dreieck kurz: OTD, ist ein Autobahndreieck in Hessen an der Grenze der Gemeinden Gemünden (Felda) und Homberg (Ohm). Hier endet die in Richtung Südwesten verlaufende Bundesautobahn 49 an der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bundesautobahn 5, welche an dieser Stelle mit der Europastraße 40 identisch ist.
Die Fertigstellung der A 49 und des Ohmtal-Dreiecks ist für Ende 2024 geplant.[1] Namensgebend ist das mittelhessische Tal des Flusses Ohm.
An der A 5 wird die Anschlussstellennummer die 4 sein. Von der A 49 kommend die 23 und deren Ende darstellen.
Nach Eröffnung der Strecke wird es für den Fernverkehr von Hamburg und Hannover ins Rhein-Main-Gebiet und die Oberrheinische Tiefebene bis Basel mit der A 49 eine Alternativstrecke von der A 7 ab dem Kreuz Kassel-Mitte bis zum Dreieck Ohmtal geben, um dort auf die A 5 zu kommen. Das Hattenbacher Dreieck, welches die A7 mit der A5 verbindet, wird umfahren.
Bauwerke
Das Ohmtal-Dreieck umfasst drei Bauwerke:[2]
- Die Talbrücke „Bauwerk 26“ (auch Overfly genannt) führt die A 49 auf die A 5 in nördliche Fahrtrichtung Dresden. Sie hat eine Höhe von 15 m und eine Länge von 252 m, die sich in sechs Felder gliedern. Die Konstruktion besteht aus einer Stahlverbundbrücke mit begehbarem Hohlkasten. Die Bauzeit betrug 24 Monate.
- Das Überführungs- bzw. Kreuzungs-„Bauwerk 27“ verbindet die A 5 in Fahrtrichtung Süden Frankfurt mit der Rampe Frankfurt – Kassel der A 49. Sie ist eine Konstruktion aus Stahl-Verbund mit einer Höhe von 5 m, 58 m Länge und einer Breite von 15 m. Die Bauzeit betrug 17 Monate.
- Beim „Bauwerk 28“ handelt es sich um eine Unterführung eines Wirtschaftsweges im Laufe der A 5. Es ist in die Teilbauwerke „Nord“ mit 16 m breite Fahrtrichtung Frankfurt und „Süd“ mit 18 m breite Fahrtrichtung Hattenbacher Dreieck unterteilt. Die Höhe beträgt 5 m bei einer Länge von 7 m. Es handelt sich um ein 1-feldriges Stahlbeton-Rahmenbauwerk, welches in 36 Monaten Bauzeit errichtet wurde.
Die Bauwerke gehören zum vierten Bauabschnitt der A 49 an. Er umfasst die 17,5 km lange Neubaustrecke der VKE 40 von AS Stadtallendorf-Nord bis zum Ohmtal-Dreieck, die von 2020 bis Ende 2024 in einer Öffentlich-private Partnerschaft hergestellt werden.
Weblinks
- Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES)
- A 49: AS Fritzlar – Ohmtal-Dreieck (A 5/A 49) – Neubau der A 49 zwischen der Anschlussstelle Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck
- DEGES erteilt Zuschlag für Bau und Betrieb der A 49 – Der Baubeginn für die Abschnitt zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck soll noch 2020 erfolgen. vom 3. Juli 2020
- A 49: Vertragsunterzeichnung für ÖPP-Projekt erfolgt – Ab 1. September beginnt der Vertragszeitraum für den Bau der A 49 im Verfügbarkeitsmodell. vom 26. August 2020
- Artikel in der Giessener Allgemeinen:
- Neuer Verkehrsknoten in Hessen: A5 und A49 treffen sich am Ohmtaldreieck von Joachim Legatis vom 24. Oktober 2021
- Neues „Ohmtaldreieck“ an A5 und A49 wächst – Brückenbau kommt voran von Barbara Czernek vom 27. Januar 2022
Einzelnachweise
- ↑ Michael Güntner: „Wir benötigen 5,5 Milliarden Euro mehr.“ Großinvestitionen in Straßen sind ein Zankapfel zwischen FDP und Grünen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Juli 2024, S. 20.
- ↑ Ohmtal-Dreieck: Zahlen und Fakten (Stand: März 2024)
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Zeichen 123: Arbeitsstelle. Mit der StVO-Novelle von 1992 erhielt das Zeichen ein neues Sinnbild und mit der Neufassung der StVO 2013 einen neuen Namen („Arbeitsstelle“). Es besitzt eine Seitenlänge von 900 mm, die Lichtkantenbreite beträgt 10 mm und die rote Umrandung ist 80 mm breit.