Australischer Flusskrebs
Australischer Flusskrebs | ||||||||||||
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Australischer Flusskrebs (Cherax quadricarinatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cherax quadricarinatus | ||||||||||||
(Von Martens, 1868) |
Der Australische Flusskrebs (Cherax quadricarinatus; lateinisch quadricarinatus bedeutet „mit vier Kielen“), auch als Rotscherenkrebs (und englisch Red Claw, „Rote Klaue“) bekannt, ist ein an der Nordostküste Australiens und Papua-Neuguinea beheimateter Flusskrebs der Gattung Cherax. Die englische Bezeichnung Red Claw stammt von den roten Blasen an den Scherenaußenseiten der Männchen. Erstmals beschrieben und benannt wurde diese Art von Eduard von Martens 1868.[1] In seiner Heimat Australien ist dieser Cherax ein beliebter Speisekrebs, der ebenso wie der Yabby (Cherax destructor) und der (kastanienbraune) Marron (Cherax tenuimanus Smith, 1912) in großen Zuchtanlagen herangezogen wird.
Merkmale
Die männlichen Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu 30 cm inkl. Scheren und ein Gewicht von etwa 600 g. Die weiblichen Tiere bleiben etwas kleiner. Auf dem Abdomen dieser Krebsart sind rötliche Streifen auf dem ansonsten grün bläulichen Körper zu erkennen. Weibchen haben, wie alle Cherax-Arten, ihre Geschlechtsöffnungen (Gonoporen) am 3. Schreitbeinpaar. Bei den Männchen befinden sich die Gonoporen am 5. Schreitbeinpaar, zudem lassen sich halbmondförmige rote Blasen auf den Scherenaußenseiten erkennen.
Verbreitung
Nativer Lebensraum
Die Flusskrebse dieser Art stammen aus dem tropischen Queensland und dem Northern Territory in Australien. Sie treten überwiegend in den Flüssen, im Golf von Carpentaria und einigen östlich fließenden Flüssen der nördlichen Kap-York-Halbinsel auf. Im südlichen Papua New Guinea trifft man diesen Krebs ebenfalls an. Sie leben unter Steinen, Baumstämmen, sowie in Höhlen und bevorzugen leicht alkalisches, sauberes und sauerstoffreiches Wasser.
Aquakultur
Für die kommerzielle Nutzung in der Aquakultur wurde der Krebs in verschiedenen Ländern in Nord- und Südamerika (z. B. Mexiko, Jamaica), Südostasien (China) und Afrika (Südafrika) eingeführt.
Literatur
- Sven Gehrmann: Kleine Flußkrebspraxis: Flusskrebse in Aquarium und Gartenteich & Haltung von Hummern Lobby for a dying nature, 2008, ISBN 978-3-9812553-9-3, S. 23–25.
- Uwe Werner: Cherax, insbesondere Cherax quadricarinatus. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. 2 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 221 f.
Einzelnachweise
- ↑ D. H. N. Munasinghe, C. P. Burridge, C. M. Austin: The systematics of freshwater crayfish of the genus Cherax Erichson (Decapoda: Parastacidae) in eastern Australia re-examined using nucleotide sequences from 12S rRNA and 16S rRNA genes. In: Invertebrate Systematics. Band 18, Nr. 2, 2004, S. 215–225, doi:10.1071/IS03012.
Weblinks
- C. M. Austin, C. Jones & M. Wingfield: Cherax quadricarinatus. IUCN Red List of Threatened Species, 2009, abgerufen am 28. Februar 2011 (englisch, rote Liste bedrohter Tierarten).
- David Hoffmann: Artenbeschreibung Cherax quadricarinatus. AG Wirbellose Tiere der Binnengewässer, 2008, abgerufen am 28. Februar 2011.
- Brendan Johnson: Redclaw (Primary Industry & Fisheries, Queensland). Department of Employment, Economic Development and Innovation, Government of Queensland, 10. Juni 2010, abgerufen am 28. Februar 2011 (englisch, Cherax quadricarinatus in der australischen Aquakultur).
- Shane Ahyong: Australian Biological Resources Study: Cherax quadricarinatus. Australian Department of the Environment, Water, Heritage and the Arts, abgerufen am 28. Februar 2011 (englisch, Studie einer australischen Behörde).
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