August Leo Zaar

August Leo Zaar (* 7. August 1860 in Köln; † 2. Mai 1911 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Buchautor.

Leben

August Leo Zaar war ein Sohn des Arztes Dr. Heinrich Joseph Zaar und der Katharina Zaar geb. Führer. Seine älteren Brüder waren die späteren Architekten Heinrich Zaar und Carl Zaar.[1]

Carl Zaar erhielt seine Ausbildung bei Vinzenz Statz in Köln.[2] Er war Dozent an der Königlichen Kunstschule in Berlin (1902 nachgewiesen) und am Kunstgewerbemuseum Berlin (1906 nachgewiesen). Am 6. Dezember 1897 schrieb er mit seiner Rekonstruktionszeichnung, die die Frontansicht wie auch den Grundriss des nicht mehr erhaltenen „Gesund- und Heilbrunnen“ in Freienwalde wiedergibt, dem Architekten Andreas Schlüter zu.[3]

Werk

Berlin, Münzstr. 1–5
  • 1889: als Planverfasser der Gastwirtschaft Kaiserhof Köln an der Salomonsgasse[4]
  • vor 1890: Wohnhaus für die Familie Nettesheim am Karolingerring[5]
  • um 1890: Münzstraße 1/5 / Rosa-Luxemburg-Straße 5/7, Wohn- und Geschäftshaus,[6] Fassadenüberformung um 1920[7]
  • 1897: Rekonstruktionszeichnung des nicht mehr erhaltenen "Gesund- und Heilbrunnen" in Bad Freienwalde an der Oder
  • 1900: Details von alten Holzhäuser, Rouen, Caen, Lisieux[8]
  • 1906: Ankauf seines Entwurfs zum Rathaus Neustadt in Westpreußen[9]

Veröffentlichungen

  • Carl Zaar, August L. Zaar: Geschäfts- und Kaufhäuser, Warenhäuser und Meßpaläste, Passagen und Galerien. In: Eduard Schmitt (Hrsg.): Handbuch der Architektur, Arnold Bergsträsser Verlagsbuchhandlung A. Kröner, Stuttgart 1902.

Weblinks

Commons: August Leo Zaar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eichwalder Bote (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 8,2 MB), 29. November 2008, Seite 4, abgerufen am 9. Februar 2013
  2. Uwe Kieling: Berlin - Baumeister und Bauten: Von der Gotik bis zum Historismus. 1. Auflage. Tourist Verl., Berlin; Leipzig 1987, ISBN 3-350-00280-3, S. 234.
  3. Rekonstruktionszeichnung, abgerufen am 9. Februar 2013
  4. Der Kaiserhof in Köln mit Baubeschreibung, Fassade und Grundriss (PDF; 8,5 MB) in Deutsche Bauzeitung, 23. Jahrgang, 7. Dezember 1889, S. 591, 592. abgerufen am 9. Februar 2013
  5. Wohnhaus Nettesheim, abgerufen am 9. September 2013
  6. Farbfotografie
  7. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
  8. Details von alten Holzhäuser, Rouen, Caen, Lisieux, abgerufen am 9. Februar 2013
  9. Seite 530, in Centralblatt der Bauverwaltung, 26. Jahrgang 1906, Nr. 83 (vom 13. Oktober 1906), abgerufen am 9. Februar 2013

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Berlin, Mitte, Muenzstrasse 1-5, Wohn- und Geschaeftshaus.jpg
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wohn- und Geschaeftshaus Münzstraße 1/5, Ecke Rosa-Luxemburg-Straße 5/7 (links), in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde um 1890 nach einem Entwurf von August Leo Zaar errichtet. Es ist Bestandteil des denkmalgeschützten Bauensembles Spandauer Vorstadt.