August Henneberger (Bildhauer)

Das 1995 erweiterte Denkmal zu Altona

August Anton Henneberger (* 15. Januar 1873 in Kötzting; † 29. September 1961 in Hamburg)[1] war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Seine Eltern waren Anton Henneberger, Buchbinder, und Theres, geb. Obermeier, Pfarrmesnerstochter. Von etwa 1891 bis 1901 ließ er sich in München zum Bildhauer ausbilden. Ab 23. Oktober 1899 war er an der dortigen Akademie als Schüler von Syrius Eberle eingeschrieben.[2] Um 1904 ging er nach Altona, wo er als Professor an der Kunstgewerbeschule lehrte. An der Gründung des Altonaer Künstlervereins im Jahre 1909 war er maßgebend beteiligt.[3] Er war zudem Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832 und in der Hamburgischen Künstlerschaft. Am 13. Juli 1905 heiratete er Margarete Berta Sofia Charlotte Maria von Zech (* 29. Februar 1872);[4] im selben Jahr erwarb er die preußische Staatsangehörigkeit.

Obwohl ihm Kötztings Markträte 1902 den Auftrag für die Mariensäule des Brunnens am St. Veitsplatz verweigert hatten,[5] blieb Henneberger seiner Heimat verbunden. 1945 malte er den Kötztinger Pfingstritt, wie die Spitze der Prozession in der Marktstraße an einem Panzer vorbeireitet, auf dem sich amerikanische Besatzungssoldaten lümmeln. Zur Stadterhebung 1953 schenkte Henneberger der Stadt einen aus Eiche geschnitzten Pfingstreiter (beides im neuen Rathaus).

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Maike Bruhns: Henneberger, August. In: Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung. Hrsg.: Familie Rump. Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump. Ergänzt und überarbeitet von Maike Bruhns, Wachholtz, Neumünster 2013, ISBN 978-3-529-02792-5, S. 190

Quellen

  1. Der neue Rump
  2. http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1884-1920/jahr_1899/matrikel-02032
  3. Volker Detlef Heydorn: Maler in Hamburg 1886-1945. Christians Hamburg 1977. S. 160
  4. kml-online.de
  5. http://www.clemens-pongratz.homepage.t-online.de/brunnen.htm

Auf dieser Seite verwendete Medien

Hamburg-Altona, Infanterie-Regiment 31, Denk- und Gegendenkmal.jpg
(c) 1970gemini in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0
Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Infanterie-Regiments Nr. 31 in Hamburg-Altona
Das von den überlebenden Angehörigen des Regiments gestiftete Denkmal steht auf dem Hof der Johanniskirche, der Garnisonkirche des Regiments. Es wurde am 5. Oktober 1925 eingeweiht. Auf den drei Seiten der 8,50 m hohen Stele aus Klinker und Keramik steht jeweils ein Soldat mit Schwert und Schild, sie versinnbildlichen die drei Regimentsteile: die Aktiven, die Reserve und die Landwehr.
Das Denkmal wurde nach einem gemeinsamen Entwurf der Architekten Heinrich Esselmann und Max Gerntke und des Bildhauers August Henneberger durch John Kriegeris ausgeführt.
Die Inschrift auf dem Ehrenmal lautet:
Den gefallenen Helden zum dankbaren Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung, den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung.
Sie folgt – wie die zahlreicher anderer Kriegerdenkmäler des 19. und 20. Jahrhunderts – derjenigen des Nationaldenkmals für die Befreiungskriege auf dem Berliner Kreuzberg.
Die Kirchengemeinde St. Johannis erarbeitete im Zusammenhang mit einem studentischen Projekt der Fachhochschule Hamburg, Fachbereich Gestaltung, eine Umgestaltung des Denkmals. Tafeln des Altonaer Künstlers Rainer Tiedje verwehren seitdem die direkte Draufsicht auf die martialischen Krieger-Figuren. Eine 2009 zerstörte Tafel des Projekts wurde von der Künstlerin Wiebke Logemann ersetzt.
Dieses Bild zeigt ein Baudenkmal.
Es ist Teil der Denkmalliste von Hamburg, Nr. 16341.