August Bischoff
August Bischoff (* 25. April 1876 in Hanau; † 7. September 1965 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Bischoff war der Sohn des Hanauer Graveurs und Stempelschneiders Gustav Bischoff und seiner Frau Amalie Auguste, geb. Dietz. Nach einer Ausbildung an der Hanauer staatlichen Zeichenakademie von 1890 bis 1896[1] folgte 1901 bis 1904 ein Studium am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main unter anderem bei dem Bildhauer Friedrich Christoph Hausmann. Ab 1897 war er mit eigenem Atelier als Bildhauer in Frankfurt am Main und Hanau tätig und fertigte Vorlagen für die Hanauer Edelmetallindustrie. Dies ermöglichte ihm Studienreisen nach Paris, Rom, Berlin und Dresden. Er war Mitglied im Frankfurter Bildhauer Verein.[2] Seine Haltung in der NS-Zeit ist noch nicht aufgearbeitet. Er nahm 1939 bis 1941 und 1943 mit insgesamt fünf Werken an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München teil.
Werke
- Der Bogenschütze
- Bronzebüsten von Georg Wolff und Hugo Birkner im Historischen Museum Hanau
- Dr.-Bockenheimer-Brunnen, auf dem Oppenheimer Platz in Frankfurt-Sachsenhausen (Brunnenanlage und Bronzefigur auf der Steinsäule des Brunnens), 1932[3]
- Grabmal Carl Oppermann auf dem Hauptfriedhof Frankfurt
- Grabmal Familie Carl Gottschalk auf dem Hauptfriedhof Frankfurt (1908)[4]
- Grabmal Maria Bischoff (1940)
- Heimgefundener Sohn, Frankfurt, Dreikönigskirche
- Kolossalfiguren Handel und Arbeit, „Denkmal der Arbeit“ (im Volksmund auch „Käs-Roller“ genannt, wegen der Zahnräder, auf die sich der Arbeiter stützt), Hafenplatz, Hanau, 1924.
- Bronzegußmedaille auf Wilhelm Könneker (1957)
- Kriegerdenkmäler (Erster Weltkrieg)
- Arnoldshain
- Dorfweil
- Frankfurt, Dreikönigskirche
- Hauptfriedhof Hanau[5]
- Michelstadt
- Bad Vilbel Gronau, Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges" Natur-Stein, 1919[6]
Literatur
- Gerhard Bott: „Modernes Bauen“ in der Stadt Hanau 1918–1933. „Abrissfrevel“ und Wiederaufbau nach 1945. In: Hanauer Geschichtsverein (Hg.): Gerhard Bott 90. Cocon, Hanau 2017. ISBN 978-3-86314-361-9, S. 85–113.
- Fried Lübbecke: Hanau. Stadt und Grafschaft. Köln, 1951, S. 415ff.
- Alexander Bastek (Bearb.): Von Köpfen und Körpern. Frankfurter Bildhauerei aus dem Städel, Frankfurt a. M.: Städel 2006, ISBN 9783935283113, S. 162–164.
Weblinks
- BUNDESARCHIV - Zentrale Datenbank Nachläss In: nachlassdatenbank.de. Abgerufen am 30. August 2016 (Informationen über den Nachlass August Bischoffs im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt).
- Bischoff, Gustav August. Hessische Biografie. (Stand: 7. September 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Bott, S. 90.
- ↑ Lübbecke.
- ↑ Oppenheimer Platz wird nach altem Vorbild saniert in FAZ von 18. Oktober 2012, Seite 37
- ↑ Bott, S. 90.
- ↑ Bott, S. 90.
- ↑ „Werke“ Soweit nicht anders angegeben nach Lübbecke.
Personendaten | |
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NAME | Bischoff, August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 25. April 1876 |
GEBURTSORT | Hanau |
STERBEDATUM | 7. September 1965 |
STERBEORT | Frankfurt am Main |
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Kriegerdenkmal in Dorfweil, Schmitten, Deutschland. Das Kriegerdenkmal wurde von August Bischoff geschaffen; Seitenansicht