Auge um Auge (1975)

Film
Deutscher TitelAuge um Auge
OriginaltitelLa città sconvolta: caccia spietata ai rapitori
ProduktionslandItalien
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1975
Länge98 Minuten
AltersfreigabeFSK 16[1]
Stab
RegieFernando Di Leo
DrehbuchErnesto Gastaldi
Fernando Di Leo
Nicola Manzari
ProduktionGalliano Juso
MusikLuis Bacalov
KameraErico Menczer
SchnittSergio Montanari
Besetzung
  • Luc Merenda: Mario Colella
  • James Mason: Ingenieur Filippini
  • Valentina Cortese: Comtessa Grazia Filippini
  • Irina Maleeva: Lina, Sekretärin
  • Marino Masè: Chef der Entführer
  • Vittorio Caprioli: Kommissar Magrini
  • Daniele Dublino: Rechtsanwalt Bonanni
  • Marco Liofredi: Fabrizio Colella
  • Francesco Imperciato: Antonio Filippini
  • Loris Bazzocchi: Entführer
  • Renato Romano: Entführer
  • Enzo Pulcrano: Entführer
  • Tom Felleghy: Leiter der Bank
  • Flora Carosello: Entführerin
  • Serena Bennato: Fabrizios Freundin

Auge um Auge (Originaltitel: La città sconvolta: caccia spietata ai rapitori) ist ein Kriminalfilm aus italienischer Produktion, in dem Fernando Di Leo eine der Hauptrollen mit James Mason besetzte. Im deutschsprachigen Raum wurde der Film 1983 auf Video erstveröffentlicht. Titel einer gekürzten Video-Veröffentlichung ist Running Guns.

Handlung

Bei einer Entführung haben es maskierte Banditen auf den Sohn des wohlhabenden Bauingenieurs Filippini abgesehen und nehmen dessen Freund ebenfalls gefangen. Fabrizio Colella ist der einzige Sohn eines verwitweten Motorradmechanikers ohne finanzielle Möglichkeiten. Über die Sekretärin des Ingenieurs werden 10 Milliarden Lire Lösegeld gefordert. Durch die Taktik Filippinis, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen – gegen den Willen seiner Frau und Colellas – werden die Entführer ungeduldig und töten Fabrizio.

Colella greift, da sich die Polizei als handlungsunfähig erweist, zur Selbsthilfe. Er sucht und findet die Banditen, indem er ihnen bei der Geldübergabe das Lösegeld abnimmt und somit einen nach dem anderen ausschalten kann. Schließlich kann er auch den Chef der Organisation erschießen.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films urteilte streng: “Billiger Actionfilm, der die scheinbare Ohnmacht des Staats ausstellt, um Selbstjustiz zu legitimieren.”[2] Im Buch über das italienische Polizeifilmgenre schreibt Michael Cholewa: “Laßt uns bitte nicht nach der Logik dieser Geschichte fragen, denn dann fällt der Plot in sich zusammen”…, lobt aber das Werk als “sehr aufregend, unterhaltsam und laut”.[3]

Ebenfalls negativ fielen italienische Kritiken aus: „Grimmiger und moralisch verwerflicher Polizeifilm des Wiederholungstäters Di Leo, der wieder die Rache des Einzelnen befürwortet und natürlich die Unfähigkeit der Polizei beklagt“, so Massimo Bertarelli in einem späteren Blick auf den Film[4]; “alle schlimmen Fehler schlechter Filme sind in diesem mit allen Trivialitäten gespickten Film schnell gefunden”, so C.G. Fava in einem zeitgenössischen Urteil.[5]

Bemerkungen

Die Aufnahmen fanden in und um Rom und Mailand statt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Auge um Auge. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 212235/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Auge um Auge. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Cholewa/Thurau: Der Terror führt Regie. 1999, S. 20
  4. Massimo Bertarelli, „Il Giornale“, 19. Juli 2000
  5. C.G. Fava, „Corriere Mercantile“, 12. September 1975