Aubord

Aubord
StaatFrankreich
RegionOkzitanien
Département (Nr.)Gard (30)
ArrondissementNîmes
KantonVauvert
GemeindeverbandPetite-Camargue
Koordinaten43° 45′ N, 4° 19′ O
Höhe17–64 m
Fläche9,42 km²
Einwohner2.347 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte249 Einw./km²
Postleitzahl30620
INSEE-Code

Ortsansicht

Aubord ist eine Gemeinde mit 2347 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Gard in Frankreich.

Geographie

Aubord liegt etwa 15 km südwestlich von Nîmes am Übergang der geomorphologischen Landschaftseinheiten Vistrenque und Costières du Gard. Im Osten grenzt Aubord an die Gemeinde Générac, im Nordwesten an Bernis.

Geographisch gesehen wird Aubord als Tor zur kleinen Camargue (Porte de la Petite Camargue) bezeichnet. Zwischen Bernis und Aubord beginnt das weitläufige Mündungsdelta des Vistre, welches bei Vauvert in die Petite Camargue übergeht.

In Aubord wird hauptsächlich Aprikosenanbau betrieben, daneben spielt der Weinbau und Pfirsichanbau noch eine bedeutende Rolle. Die auf den Villafranchium-Schottern der Costières du Gard gelegenen Rebflächen sind als AOC Costières de Nîmes Terroir klassifiziert. Dort werden hochwertige AOC-Weine angebaut.

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungsentwicklung von Aubord ist beachtlich. Die Einwohnerzahl stieg von 249 im Jahr 1962 auf 1910 im Jahr 1999. Sie hat sich damit fast verzehnfacht. Damit gehört Aubord zu den Gemeinden mit dem größten Bevölkerungszuwachs der letzten 30 Jahre in Frankreich. Die beachtliche Bevölkerungsentwicklung von Aubord ist vor allem auf den wirtschaftlichen Aufstieg von Nîmes in den letzten zwanzig Jahren zurückzuführen. Im Gegensatz zu vielen Umlandgemeinden von Nîmes (wie z. B. Générac oder Bernis) gehört jedoch Aubord nicht der Metropolregion Nîmes (franz. Communauté d'agglomération de Nîmes Métropole) an.

Jahr19621968197519821990199920082017
Einwohner2492924837911607191024162375
Quellen: Cassini und INSEE
(c) Henk Monster, CC BY 3.0
Protestantische Kirche Aubord

Besonderheiten

In Aubord befindet sich eine überregionale Musikschule, die zwei Ausbildungsschwerpunkte anbietet (Schlagzeug, Jazz).

Sonstiges

Der deutsche Geograph Dieter Anhuf führte Anfang der 1990er Jahre eine agrarökologisch-hydrologische Studie zum Aprikosenanbau in Aubord durch.

Literatur

  • Dieter Anhuf: Analyse d'irrigation pour la Commune d'Aubord : les besoins d'eau de l'abricotier., Mannheim 1992
  • Gilles Martin-Raget und Jacques Maigne: De garrigues en Costières. Paysages de Nîmes Mêtropole. Arles (Actes Sud) 2005, ISBN 27427-56922
  • Carolin Weiß und Peter Frankenberg: Changements du paysage agricole en Costière du Gard. In: Bul.Soc.Et.Sc.Nat de Nîmes et Gard. 61 (1997), S. 25–35

Weblinks

Commons: Aubord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Blason ville fr Aubord 30.svg
Autor/Urheber: Chatsam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
blason de la commune de Aubord : Écartelé en sautoir : au 1) de gueules à la croix cléchée vidée et pommetée de douze pièces aussi vidées d’or, au 2) d’argent aux six besants de gueules 3,2,1, au 3) d’argent aux trois fasces ondées entées d’azur, au 4) de gueules au rencontre de taureau de sable allumé et accorné d’argent.
Aubord 9284.JPG
Autor/Urheber: Clem Rutter, Rochester, Kent, Lizenz: CC BY 3.0
Aubord is a commune, situated on the D14 in the Petit Camargues, in the departement of Gard in the region Languedoc-Roussillon in southern France. Its post code is F30620 and INSEE 30020.
Church of Aubord Gard France - panoramio.jpg
(c) Henk Monster, CC BY 3.0
Church of Aubord Gard France