Attendorf (Gemeinde Hitzendorf)

Attendorf (Ehemalige Gemeinde, Dorf)
Ortschaft
Historisches Wappen von Attendorf
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Katastralgemeinde Attendorf
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandGraz-Umgebung (GU), Steiermark
GerichtsbezirkGraz-Ost
Pol. GemeindeHitzendorf
Koordinaten47° 0′ 23″ N, 15° 19′ 56″ O
Höhe354 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft408 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand701 (2011f1)
Fläche d. KG8,6 km²
Postleitzahlenf08151, 8052, 8054, 8144, 8561f1
Vorwahl+43/3137f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer14884
Katastralgemeinde-Nummer63203
Zählsprengel/ -bezirkAttendorf; Schadendorfberg (60665 002, 003)
Bild
Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung
Eigenständige Gemeinde bis 2014;

Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
408

Attendorf ist ein Dorf und eine Ortschaft sowie eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Hitzendorf. Bis Ende 2014 war Attendorf eine eigenständige Gemeinde mit 1823 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015)[1] in der Steiermark im Bezirk Graz-Umgebung. Seit 2015 ist sie Rahmen der Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Hitzendorf und Rohrbach-Steinberg zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Hitzendorf“ weiter.[2]

Das Gebiet der Gemeinde in der Josephinischen Landesaufnahme, um 1790 (etwa Kartenmitte)

Geografie

Geografische Lage

Das ehemalige Gemeindegebiet liegt ca. 10 km südwestlich der Landeshauptstadt Graz am Lusenbach, einem linken Zufluss des Liebochbachs. Höchste Erhebung im Gebiet ist der 539 m ü. A. hohe Bockkogel nahe der Grazer Stadtgrenze.

Gliederung

Das Gemeindegebiet umfasste folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):

  • Attendorf (408)
  • Attendorfberg (309)
  • Mantscha (572)
  • Mühlriegl (138)
  • Riederhof (263)
  • Schadendorfberg (74)
  • Södingberg (53)
  • Stein (329)

Die Gemeinde bestand aus den Katastralgemeinden Attendorf, Mantscha und Schadendorfberg.

Nachbargemeinden bis Ende 2014

HitzendorfHitzendorfThal
SödingKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtGraz
LiebochHaselsdorf-TobelbadSeiersberg

Geschichte

Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

In der Gemeinde und ihrer Umgebung befanden sich eine Reihe kleiner, wirtschaftlich nicht abbauwürdiger Erz- und Kohlelagerstätten, die zu jenen des Grazer Paläozoikums gehören. Sie wurden eingehend untersucht.[4]

Politik

Letzter Bürgermeister war Josef Aichinger. Der Gemeinderat setzte sich nach der Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 wie folgt zusammen:

ÖVP6 Sitze
SPÖ4 Sitze
Attendorf 20003 Sitze
FPÖ1 Sitz
Grüne1 Sitz

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1992.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In rotem Schild ein Balken von vier blauen, goldgesäumten und goldfacettierten Rauten, oben von drei goldenen Fruchtständen des Flachses mit je drei Kapseln, unten von drei gestürzten goldenen Weinblättern begleitet.“[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Attendorf liegt an der Straße von Lieboch nach Hitzendorf. In der Nähe befindet sich die Süd Autobahn A 2. Die nächstgelegenen Anschlussstellen sind Mooskirchen (200) in 8 km Entfernung und Unterpremstätten (188) in 7 km Entfernung.

Ein Bahnhof ist im Ort nicht vorhanden, allerdings bieten die Nachbargemeinden Zugang zur Graz-Köflacher Eisenbahn: Der Bahnhof Söding-Mooskirchen in fünf Kilometer Entfernung zur Strecke Graz – Köflach und der Bahnhof Lieboch zusätzlich zur Strecke Lieboch – Deutschlandsberg.

Der Flughafen Graz ist circa 15 km entfernt.

Die Stadt Graz kann u. a. mit der Watzke Buslinie 711 erreicht werden.

Weblinks

Commons: Attendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 01.01.2015@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik.steiermark.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Excel-Datei, 85 KB; abgerufen am 2. Mai 2015)
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 28. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Hitzendorf und der Gemeinden Attendorf und Rohrbach-Steinberg, alle politischer Bezirk Graz-Umgebung. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 12. Dezember 2013. Nr. 161, 36. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 691.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  4. Leopold Weber: Die Blei-Zinkerzlagerstätten des Grazer Paläozoikums und ihr geologischer Rahmen. Archiv für Lagerstättenforschung der Geologischen Bundesanstalt Band 12, Wien 1990. ISBN 978-3-900312-72-5. (PDF; 29 MB)
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 42/43, 1992/93, S. 45

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Attendorf im Bezirk GU.png
Autor/Urheber: Joschi Täubler, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bezirk Graz-Umgebung, Steiermark
Josephinische Landesaufnahme Mooskirchen Grazer Feld.jpg
historische Landkarte BIXa054_section 096 Josephinische Landesaufnahme: Gebiet von Mooskirchen bis Grazer Feld, Steiermark, Österreich
Wappen Attendorf.gif
Wappen der ehemaligen Gemeinde de:Attendorf, Steiermark, Österreich