Atmosphärische Optik
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/50/ShuttlePlumeAtSunset.jpg/220px-ShuttlePlumeAtSunset.jpg)
Die Atmosphärische Optik ist ein Teilbereich der Optik und beschäftigt sich interdisziplinär – gemeinsam mit der Meteorologie – mit optischen Phänomenen in der Erdatmosphäre.
Das Interesse an diesen Phänomenen besteht einerseits in der Aufklärung der Ursachen für diese teilweise recht eindrucksvollen Erscheinungen und andererseits in der Möglichkeit, Rückschlüsse auf bestimmte Wetterlagen und atmosphärische Schichtungen zu ziehen.
Beispiele sind:
- blaues Himmelslicht, Schatten
- Morgen- und Abendrot (Dämmerung)
- Regenbogen, Nebelbogen, Taubogen, Mondregenbogen
- Brockengespenst
- Leuchtende Nachtwolken
- Grüner Blitz
- Purpurlicht
- Alpenglühen
- Halophänomene wie 22°-Halo, Nebensonnen, Nebenmonde, Lichtsäule, Zirkumzenitalbogen etc.
- Lichtbüschel
- Wetterleuchten
- Polarlicht
- Farbige Schatten
- Fata Morgana
- Luftflimmern
- Airglow
Der Iridium-Flare hingegen ist ein Lichtreflex, hervorgerufen durch Reflexion des Sonnenlichtes an Satelliten-Antennen außerhalb der Erdatmosphäre. Auch das Zodiakallicht hat seinen Ursprung außerhalb der Erdatmosphäre und zählt damit nicht zur Atmosphärischen Optik.
Siehe auch
Literatur
- Michael Vollmer: Lichtspiele in der Luft – atmosphärische Optik für Einsteiger. Elsevier, München 2006, ISBN 3-8274-1361-3.
- Craig F. Bohren et al.: Fundamentals of atmospheric radiation. Wiley-VCH, Weinheim 2006, ISBN 978-3-527-40503-9.
- Larry C. Andrews: Field guide to atmospheric optics. SPIE Press, Bellingham 2004, ISBN 0-8194-5318-8.
- Robert Greenler: Rainbows, halos and glories. Cambridge University Press 1980
- David K. Lynch et al.: Color and light in nature. Cambridge Univ. Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-43431-9.
- Marcel Minnaert: Light and Color in the Outdoors. Springer, New York 1993, ISBN 0-387-97935-2
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Patrick McCracken, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Start des Space Shuttles Atlantis am 7. Februar 2001 zur Mission STS-98 etwa 11 Minuten nach Sonnenuntergang. Die Sonne ist eben hinter der Kamera untergegangen und steht etwa 3° unter dem Horizont, so dass nur der obere Teil der Rauchsäule vom Sonnenlicht angeschienen wird. Dieser Teil wirft einen Schatten durch die Erdatmosphäre, der sich scheinbar in Richtung Mond erstreckt. Es ist etwa 13 Stunden vor Vollmond, der Mond steht mit einem Mondwinkel von 173° von der Erde betrachtet fast genau gegenüber der Sonne.