Atakpamé
Atakpamé | ||
7° 31′ 37″ N, 1° 7′ 36″ O | ||
Basisdaten | ||
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Staat: | Togo | |
Region: | Plateaux | |
Präfektur: | Ogou | |
Höhe: | 250 m | |
Einwohner: | 72.700 (2005) |
Atakpamé ist die fünftgrößte Stadt Togos. Die Einwohnerzahl betrug laut Volkszählung 1981 24.139[1], basierend auf verschiedenen Berechnungen liegt sie heute zwischen 72.700 im Jahr 2005[1] und 92.296 im Jahr 2008.[2] Atakpamé liegt in der Region Plateaux, deren Hauptstadt sie ist. Zudem ist Atakpamé Verwaltungssitz der umliegenden Präfektur Ogou. Geographisch liegt Atakpamé 161 km nördlich der Hauptstadt Lomé am westlichen Rand der Atakora-Gebirgskette in einer Höhe von 250 m ü. NN.
Geschichte
Atakpamé wurde zu einem administrativen Zentrum der deutschen Kolonie Togoland ausgebaut. 1911 erfolgte der Bau der Eisenbahn Nordlinie von Lomé nach Atakpamé und der Bau der transkontinentalen Funkstation Kamina mit 5.500 km Reichweite, welche die Kommunikation zwischen Berlin und den Überseegebieten in Afrika erleichterte. 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, war die Funkstation Ziel der britisch-französischen Kampagne. Die Kampagne begann am 6. August 1914 im Küstengebiet, nach Kampfhandlungen bei Chra (nördlich von Notsé) am 22. August,[3] wurde die Funkstation am 24. August von zurückziehenden deutschen Truppen gesprengt, am 26. August erfolgte die Kapitulation.
Bevölkerung
Die Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen Ethnien der Umgebung zusammen. Für die Ifé bildet Atakpamé das Zentrum ihres Siedlungsgebietes, auf dem Plateau südlich sind Ewé und Adja anzutreffen, in den Bergen nördlich Atakpamés die in den letzten Jahrzehnten zugewanderten Kabiyé und das autochthone Volk der Akébou, westlich hauptsächlich Akposso. Durch den starken Bevölkerungszufluss der Stadt vermischen sich die Ethnien in Atekpamé, weitere Gruppen (Fon, Kotokoli) haben sich angesiedelt.
Die Kathedrale Notre-Dame de la Trinité in Atakpamé ist Bischofssitz des seit 1964 bestehenden Bistums Atakpamé.[4] In der Diözese mit 700.000 Bewohnern gehören 36,8 % dem katholischen Glauben an.[5] Der islamische Einfluss in Atakpamé ist eher gering, Traditionelle Religionen dominieren.
Wirtschaft
Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt liegt Atakpamé an der Nationalstraße 1 die Togo in nordsüdlicher Richtung durchzieht, in westlicher Richtung zweigen größere Straßen nach Boudou im Nordwesten und Kpalimé im Südwesten ab. Atakpamé ist an die ebenfalls in nordsüdlicher Richtung verlaufende Eisenbahnlinie Togos angebunden und verfügt zudem über einen kleineren Flughafen, den Flughafen Akpaka.
Atakpamé ist ein Zentrum der Textilverarbeitung und Umschlagplatz der im Umland, koordiniert durch die SOTOCO[6], angebauten Baumwolle. Im Westen Atakpamés, in einem Dreieck mit Boudou und Kpalimé in der Präfektur Amou, werden hauptsächlich Kakao und Kaffee angebaut[7], welche zum Teil über Atakpamé abtransportiert werden. Auch traditionelle Pflanzen wie Yams und Foniohirse werden angebaut.
Klimatabelle
Atakpamé | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Atakpamé
Quelle: wetterkontor.de |
Siehe auch
- Liste der Städte in Togo
Partnerstadt
- Niort in Frankreich
Persönlichkeiten
- Bernard Oguki-Atakpah (1919–1977), römisch-katholischer Geistlicher und Bischof von Atakpamé
- Massamasso Tchangaï (1978–2010), Fußballspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b DGSCN Republique Togolaise. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juni 2008; abgerufen am 19. Mai 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ bevoelkerungsstatistik.de. Ehemals im ; abgerufen am 19. Mai 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Harry Fecitt: Togoland 1914. Artikel veröffentlicht auf Harry's Africa Web. Link, abgerufen am 22. August 2022.
- ↑ Diözese Atakpamé bei gcatholic.org, abgerufen am 21. Januar 2008.
- ↑ Diözese Atakpamé bei catholic-hierarchy.org, abgerufen am 21. Januar 2008
- ↑ Société Togolaise de Coton
- ↑ togo-konsulat.de:Infrastruktur in Togo ( vom 20. Januar 2017 im Internet Archive)
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Fotograf im einzelnen unbekannt: Dr. Robert Lohmeyer (geb. 1879), Bruno Marquardt (1878-1916) und Eduard Kiewning (?)
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