Asuka Cambridge

Asuka Cambridge

Asuka Cambridge (2016)
Asuka Cambridge in Rio de Janeiro 2016

Voller NameAsuka Antonio Cambridge
NationJapan Japan
Geburtstag31. Mai 1993 (29 Jahre)
GeburtsortSpanish Town, Jamaika
Größe179 cm
Gewicht74 kg
Karriere
DisziplinSprint
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Asienspiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
SilberRio de Janeiro 20164 × 100 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
BronzeLondon 20174 × 100 m
Logo der Asian Games Asienspiele
GoldJakarta 20184 × 100 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
BronzeBarcelona 20124 × 100 m
letzte Änderung: 28. November 2018

Asuka Antonio „Aska“ Cambridge (jap. ケンブリッジ 飛鳥 アントニオ, Kemburijji Asuka Antonio; * 31. Mai 1993 in Jamaika) ist ein japanischer Leichtathlet, der sich auf den Sprint spezialisiert hat.

Karriere

Cambridge wurde in Jamaika als Sohn eines Jamaikaners und einer japanischen Mutter geboren. Zwei Jahre nach seiner Geburt zog die Familie nach Osaka, Japan. Zunächst versuchte er sich im Fußball, erst mit dem Umzug nach Tokio mit 14 Jahren spezialisierte er sich auf die Leichtathletik.[1] Hier stellten sich schnell Erfolge ein, so dass er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Barcelona für Japan an den Start ging. Hier schied er im Halbfinale des 200 Meter Bewerbs aus und konnte mit der japanischen Sprintstaffel die Bronzemedaille gewinnen. Die Staffel konnte mit der schnellsten Zeit im Vorlauf (39,01 Sekunden) einen neuen asiatischen Juniorenrekord aufstellen.[2][3]

2013 konnte er bei den Ostasienspielen in Tianjin zwei Goldmedaillen holen. Einerseits im 200 Meter Lauf und in der Staffel. Mit 38,44 Sekunden erzielte er zusammen mit Ryōta Yamagata, Shōta Iizuka und Kazuma Ōseto einen neuen Ostasienspielerekord in der Männerstaffel, bei dem man den alten beinahe um eine halbe Sekunde verbesserte.[4] Mit dem Gewinn der japanischen Meisterschaften 2016 über 100 Meter qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.[5] Dort gelang ihm in der Männerstaffel mit dem Gewinn der Silbermedaille sein bislang größter Erfolg. Mit einer Zeit von 37,60 Sekunden im Finale stellte er zusammen mit Ryōta Yamagata, Shōta Iizuka und Yoshihide Kiryū einen neuen asiatischen Rekord auf.[6] Im Einzelbewerb über 100 Meter schied er im Halbfinale mit einer Zeit von 10,17 Sekunden aus.

Im April 2017 lief er 10,05 Sekunden bei einem Meeting in Florida. Auf Grund des zu starken Rückenwindes (+3,3) wird die Zeit nicht gewertet. Bereits im April 2015 rannte er, ebenfalls in Florida, windunterstützte (+5,1) 9,98 Sekunden.[7] Im Juni 2017 verbesserte Cambridge seine 100-Meter-Bestzeit auf 10,08 Sekunden in Osaka. Das war zu diesem Zeitpunkt die achtschnellste jemals von einem Japaner gelaufene Zeit aller Zeiten (mittlerweile neuntschnellste). Beachtlich hierbei ist, dass diese Zeit bei Gegenwind gelaufen wurde (−0,9 m/s). Damit qualifizierte er sich erstmals für die Weltmeisterschaften in London, bei denen er mit 10,25 s im Halbfinale ausschied und mit der Staffel die Bronzemedaille gewann. Er kam dabei allerdings nur im Vorlauf zum Einsatz. Im Jahr darauf erfolgte die Teilnahme an den Asienspielen in Jakarta, bei denen er im Einzelbewerb ein weiteres Mal das Halbfinale erreichte und mit der japanischen Stafette in 38,16 s die Goldmedaille vor den Mannschaften aus Indonesien und China gewann.

Am 20. August 2020 stellte er in Fukui mit 10,03 Sekunden über 100 Meter einen neuen persönlichen Rekord auf. Dies ist die siebtschnellst gelaufene Zeit eines Japaners aller Zeiten.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: 10,03 s (+1,0 m/s), 29. August 2020 in Fukui
  • 200 Meter: 20,62 s (+0,9 m/s), 9. Juni 2013 in Tokio

Weblinks

Commons: Asuka Cambridge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nagatsuka, Kaz (June 4, 2016). Cambridge träumt von einer großen Zukunft. Japan Times.
  2. 2012 World Junior Championships 4x100 Metres Relay – men. IAAF. Abgerufen am 22. Dezember 2013.
  3. JAPAN National Junior Records. JAAF. Abgerufen am 22. Dezember 2013.
  4. Mulkeen, Jon (October 10, 2013). Chinese athletes dominate on home soil at East Asian Games. IAAF. Abgerufen am 22. Dezember 2013.
  5. Cambridge qualifiziert sich für Rio. The Japan News. Abgerufen am 29. Juni 2016.
  6. Andrew Mckirdy: Japan schreibt mit Silber Geschichte (amerikanisches Englisch). In: The Japan Times Online, 20. August 2016. 
  7. Cambridge ran windunterstütze 10,05 Sekunden

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Asian Games logo.svg
Logo of Olympic Council of Asia
Asuka Cambridge and Trayvon Bromell Rio 2016.jpg
Autor/Urheber: Fernando Frazão/Agência Brasil, Lizenz: CC BY 3.0 br
Rio de Janeiro - Usain Bolt ganha terceiro ouro nos Jogos Rio 2016 ao vencer o revezamento 4 x 100m com Asafa Powell, Yohan Blake e Nickel Ashmeade no Estádio Olímpico (Fernando Frazão/Agência Brasil)