Astrid Kumbernuss
Astrid Kumbernuss ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | ![]() | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 5. Februar 1970 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Grevesmühlen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 186 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 90 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Kugelstoßen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 21,22 m | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SC Neubrandenburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Astrid Kumbernuss (* 5. Februar 1970 in Grevesmühlen) ist eine ehemalige deutsche Kugelstoßerin. Sie ist Olympiasiegerin 1996 und wurde dreimal Weltmeisterin.
Leben
Astrid Kumbernuss begann in Waren (Müritz) bei der damaligen BSG Lokomotive Waren/Rethwisch mit der Leichtathletik und wurde 1982 zum SC Neubrandenburg delegiert.[1] Zu Beginn ihrer Karriere war sie auch als Diskuswerferin aktiv, wo ihr größter Erfolg die Silbermedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften 1988 war. Ihren ersten Weltmeistertitel im Kugelstoßen gewann Astrid Kumbernuss 1995 in Göteborg. Dabei lag sie 1,18 Meter vor der Zweitplatzierten Huang Zhihong. Das ist der größte Vorsprung, der je bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften erreicht wurde. Ihren größten sportlichen Erfolg feierte sie mit dem Sieg bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta. In den Jahren 1995 und 1996 schien Astrid Kumbernuss unschlagbar, sie gewann 51 Wettkämpfe in Folge. Bei den Olympischen Spielen 2000 gewann sie die Bronzemedaille. Weitere Goldmedaillen gewann sie bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen und 1999 in Sevilla. 1997 wurde sie zur deutschen Sportlerin des Jahres und – als bisher einzige deutsche Leichtathletin (Stand 2019) – zu Europas Leichtathletin des Jahres[2] gewählt. Am 3. September 2005 erklärte sie den Rücktritt vom Leistungssport. Sie startete für den SC Neubrandenburg.
Astrid Kumbernuss hatte bei einer Größe von 1,86 m ein Wettkampfgewicht von 90 kg. 1998 wurde sie Mutter eines Sohnes und wohnt in Neustrelitz. Seit ihrem Karriereende 2005 ist die gelernte Einzelhandelskauffrau für die Barmer GEK tätig.
Weitere Erfolge im Kugelstoßen
- 1989 Junioreneuropameisterin
- 1992 Deutsche Hallenmeisterin, dritter Platz Halleneuropameisterschaften
- 1993 dritter Platz Deutsche Meisterschaften, sechster Platz Weltmeisterschaften
- 1994 Deutsche Hallenmeisterin, Halleneuropameisterin, dritter Platz Deutsche Meisterschaften
- 1995 Deutsche Meisterin, Europacup-Siegerin
- 1996 Deutsche Meisterin, Deutsche Hallenmeisterin, Halleneuropameisterin, Europacup-Siegerin
- 1997 Deutsche Meisterin, Grand Prix-Gesamtsiegerin, Europacup-Siegerin, Sportlerin des Jahres
- 1999 Deutsche Meisterin, Grand Prix-Gesamtsiegerin
- 2000 Deutsche Meisterin, Europacup-Siegerin
- 2001 sechster Platz bei den Hallenweltmeisterschaften in Lissabon
- 2002 Deutsche Hallenmeisterin, Deutsche Meisterin, vierter Platz bei den Europameisterschaften in München
- 2003 Deutsche Hallenmeisterin, Europacup-Siegerin, Deutsche Meisterin
- 2004 Deutsche Meisterin
Literatur
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 (publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft)
- Volker Kluge, Olaf W. Reimann: Kumbernuss, Astrid. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
- Karl-Heinz Keldungs: Astrid Kumbernuss. In: ders.: Die deutsche Leichtathletik in 100 Porträts von Hanns Braun bis Malaika Mihambo. Arete Verlag Christian Becker, Hildesheim 2022, ISBN 978-3-96423-081-2, S. 97–99.
Weblinks
- Astrid Kumbernuss in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Astrid Kumbernuss in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Deutsche EM-Gesichter (III): Astrid Kumbernuss von EM in Berlin elektrisiert
Einzelnachweise
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 21. Juni 2021 im Internet Archive)
- ↑ Christian Fuchs: Jessica Ennis ist Europas Athletin des Jahres, www.leichtathletik.de 4. Oktober 2012
Personendaten | |
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NAME | Kumbernuss, Astrid |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kugelstoßerin und Olympiasiegerin |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1970 |
GEBURTSORT | Grevesmühlen |
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this is the flag of the Soviet Union in 1936. It was later replaced by File:Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Flag_the_USSR_schema_Sbornik_zakonov_1938-1956.svg/200px-Flag_the_USSR_schema_Sbornik_zakonov_1938-1956.svg.png)
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
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Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
Olympische Flagge
Flag of Belarus 1995-2012
Flag of Belarus 1995-2012
this is the flag of the Soviet Union in 1936. It was later replaced by File:Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg.