Association of Caribbean States

Die Association of Caribbean States (ACS) (span.: Asociación de Estados del Caribe (AEC), franz.: Association des États de la Caraïbe (AEC)) ist der Verband Karibischer Staaten. Die ACS ist eine regionale Organisation zur Stärkung der Kooperation Karibischer Länder mit einer Bevölkerung von ca. 275 Mio.^[1] auf einer Fläche von rd. 5,1 Mio. km².

Die ACS wurde am 24. Juli 1994 in Cartagena de Indias (Kolumbien) mit Sekretariatssitz in Port of Spain (Trinidad und Tobago) gegründet, der heute 25 unabhängige Staaten im Bereich des Amerikanischen Mittelmeeres angehören. Amtssprachen sind Spanisch, Englisch und Französisch.

Im Gegensatz zur Karibischen Gemeinschaft CARICOM, die laut ACS mehr den anglophonen Teil der Karibik umfasst und für Integration z. B. mit gemeinsamem Markt und Reisefreiheit steht^[2], kümmert sich die ACS eher um zwischenstaatliche Kooperation.

Fokus der ACS liegt in der Kooperation der Bereiche:

• Katastrophenvorsorge durch Zusammenarbeit zwischen den Katastrophenschutz-Organisationen,
• nachhaltiger Tourismus, um die Lebensqualität der heutigen und künftigen Generationen zu verbessern,
• Handel, Entwicklung und Außenwirtschaftsbeziehungen in der Karibik sowie
• Transport (Luft- und Seeverkehr) in der Karibik zur Unterstützung der Bereiche Handel und Tourismus

Im Jahr 2008 wurde zusätzlich die „Caribbean Sea Commission“ (CSC) zur Förderung und Überwachung der nachhaltigen Nutzung der Karibik ins Leben gerufen.^[3]

Vollmitglieder

Beigeordnete Mitgliedsländer bzw. -territorien^[4]

• Aruba Aruba (autonomer Landesteil des Königreichs der Niederlande) (seit 1997)^[5]
• Jungferninseln Britische Britische Jungferninseln (britisches Überseegebiet) (seit 2018)^[6]
• Curaçao Curaçao (autonomer Landesteil des Königreichs der Niederlande, Nachfolger^[7] der 1997 beigetretenen^[5] und 2010 aufgelösten Niederländischen Antillen)
• Frankreich Frankreich, als Repräsentant von
  • Franzosisch-Guayana Französisch-Guayana
  • Guadeloupe Guadeloupe
  • Martinique Martinique
  • Saintbarthelemy Saint-Barthélemy (seit 2007 zur eigenständigen Gebietskörperschaft aufgewertet, vorher Teil des beigeordneten Mitglieds Guadeloupe)
  • Saint-Martin Saint-Martin (seit 2007 zur eigenständigen Gebietskörperschaft aufgewertet, vorher Teil des beigeordneten Mitglieds Guadeloupe)
• Niederlande Niederlande, als Repräsentant von
  • Bonaire Bonaire
  • Saba Saba
  • Sint Eustatius Sint Eustatius
• Sint Maarten Sint Maarten
• Turksinseln und Caicosinseln Turks- und Caicosinseln (seit 2008)

Beobachter

Bisher wurden folgende Treffen abgehalten:^[8]

• Offizielle Website (englisch, spanisch, französisch)

1. ↑ Länderdatenbank DSW Report (Memento desOriginals vom 26. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weltbevoelkerung.de, 2013
2. ↑ FAQ: What is the difference between the ACS and CARICOM?
3. ↑ Caribbean Sea Commission
4. ↑ About the ACS. Abgerufen am 12. Mai 2022. 
5. ↑ ^{a b} Agreement to the incorporation of Aruba and the Netherlands Antilles as Associate Members of the ACS. Abgerufen am 31. März 2017.  (PDF, 36 kB, spanisch)
6. ↑ The British Virgin Islands still committed to regional cooperation. 20. August 2020, abgerufen am 12. Mai 2022. 
7. ↑ Agreement Approving the Contribution to Be Paid by Curaçao to the ACS. Abgerufen am 12. Mai 2022. 
8. ↑ Summits. Abgerufen am 22. Juli 2021.